7 Milliarden – die Armen feiern nicht mit

Wissen Sie, wie viele Menschen es auf der Erde gab an dem Tag, als Sie geboren wurden? Finden Sie es heraus und klicken Sie hier!

Im Jahr 1800 lebte eine Milliarde Menschen auf diesem Planeten.

2 Milliarden – 130 Jahre später; 1930

3 Milliarden – nur 30 Jahre später; 1960

4 Milliarden – 14 Jahre später; 1974

5 Milliarden – 13 Jahre später; 1987

6 Milliarden –  12 Jahre später 1999

7 – Milliarden – heute

Die Menschheit kann sich zwei Dinge nicht länger erlauben: Das immense Wachstum der Bevölkerung … und die ungerechte Verteilung der Lebensmittel auf diesem Planeten; 1,3 Milliarden Tonnen essbare Produkte werden jedes Jahr weggeworfen. Eine Milliarde Menschen hungern. Noch mehr leben ständig hart an der Armutsgrenze.

Es kann sein, dass das derzeitige globale Wirtschaftssystem mittelfristig zusammenbricht. Es wird dringend Zeit darüber nachzudenken, wie das nächste System aussehen muss, um erstens der sozialen Verantwortung gegenüber diesen vielen Menschen gerecht zu werden und zweitens die Spannungen zu vermeiden, die zu immensen Migrationsströmen führen.

Hunger bedeutet früher oder später kriegerische Auseinandersetzungen. Wer hungert, hat nichts zu verlieren. Angesichts dieser Tatsache sind diejenigen, die an den Börsen auf Lebensmittelpreise wetten (Futures) sogar Kriegstreiber.

Ausreichende Ernährung für alle ist das allererste Menschenrecht. Die mexikanische Regierung hat diesen Passus u.a. soeben in die Verfassung des Landes eingefügt. Alle anderen müssen sich ein Beispiel daran nehmen.

Neuauflage: „Davon haben wir nichts gewusst!“

„Die da oben werden es schon richten!“

Das hat sich erledigt, stimmen Sie mir zu? Sie werden es nicht richten.

„Das ist alles sehr kompliziert, davon verstehe ich nichts!“

Das hat man Ihnen und mir über Jahrzehnte eingeredet. So lange, bis wir es selbst geglaubt haben. Stimmt nur nicht, das Herrschaftswissen wurde so perfekt verklausuliert, dass wir alle glaubten, wir seien schlicht zu doof dafür. Nun stellt sich heraus: Alle sind zu doof, wie Georg Diez perfekt erkannt hat.

„Davon haben wir nichts gewusst!“

Dieser Satz zeichnet sich erneut am Horizont ab, er dürfte bald wieder Mode werden, wie zu befürchten ist.

Wie beim letzten Mal wird er nicht stimmen. Wie beim letzten Mal wird er die Übersetzung haben: Wer nicht wusste, wusste nicht, weil er nicht wissen wollte. Weil er weggeschaut hat, wo man hätte hinschauen müssen.

http://www.youtube.com/watch?v=LA3OY_cTsvs

Die „pluralistische Ignoranz“, wie Andreas Popp das nennt, sorgt dafür, dass wir aus unserer Beobachtungsposition nicht herauskommen wollen und lieber in Political Correctness verharren.

Dabei wäre jetzt erstmals die Chance, sich aktiv einzubringen, denn nie vorher sind so viele Systemkritiker offen zu Wort gekommen, sogar in öffentlich-rechtlichen Programmen.

Sie und ich haben es selbst in der Hand! Sich selbst einbringen, den Mund aufmachen … oder nachher wieder von nichts gewusst haben. Wie beim letzten Mal: Sie werden es ihren Kindern und Enkeln selbst erklären müssen! Das wird Ihr persönlicher  Tag X – nach dem Tag X, der uns allen gerade droht.

(Wer die Textausgabe des youtube-Vortrags von Andreas Popp bevorzugt, findet sie hier.)

Alles was hohl ist, wird einstürzen

Wenn man den Banken Steuergeld in den Rachen schiebt und sie „rettet“, müssen diese Banken die Aktien später vom Staat zu einem erhöhten Preis zurückkaufen, wenn sie wieder Herr im eigenen Haus werden wollen.

Lesen Sie das ganz langsam und mit Genuss!
Die USA haben mit ihrer Bankenrettung auf solche Art 15 Milliarden Gewinn gemacht. Frankreich 2,5 Milliarden, Spanien 1 Milliarde Gewinn. Deutschland hat dabei unglaubliche 38 Milliarden Euro Minus eingefahren! Deutsche Politiker haben die Situation komplett im Griff, wer wollte daran zweifeln?

Die Banken, die den allergrössten Teil ihrer Griechenland-Anliehen längst an die EZB abgegeben und mehrheitlich längst keine Probleme mehr damit haben, stimmten nun dem 50%igen Schuldenschnitt zu. Es ist ihnen egal, alles besser, als das ganze Gebäude einstürzen zu lassen. Wenn jetzt im Erdgeschoss kein Geld mehr zu machen ist, werden sich im 1. Stock oder im Keller genug andere Möglichkeiten finden.

Griechenlands Schulden sollen bis 2020 auf „nur“120 Prozent gesenkt werden. Die wird das Land dann vermutlich mit Schafskäse zurückzahlen, wenn … falls … sich genug Banken an das Verhandlungsergebnis halten – was keine Verpflichtung darstellt sondern von jeder Bank selbst entschieden wird -, dem Land 50 Prozent der Schulden zu erlassen.

Von den EU-Staaten abgesicherten Beträge sollen jetzt Investoren dazu verleiten, sich für die Staatsobligationen der angeschlagenen Staaten zu interessieren. Die werden einen Teufel tun, sich ausgerechnet auf die Versicherungsversprechungen derjenigen Politik zu verlassen, die innerhalb der vergangenen sieben Monate ihre Leitlinien dreimal umgeworfen hat.

Überall ist Aufatmen zu hören angesichts der Brüsseler Beschlüsse, die Börsen steigen wieder. Das erinnert an den afrikanischen Wunderheiler, der in einer 18-stündigen anstrengenden Sitzung mit allen ihm zur Verfügung stehenden Zaubern um Regen gebeten hatte. Tatsächlich rauschte das Wasser am nächsten Tag in Strömen vom Himmel. Bis heute ist er in den Stammesbüchern Westafrikas der Superstar. Dass gleich danach eine zehnjährige Dürre für das komplette Verschwinden seines Stammes sorgte, interessiert niemanden.

Europas Politik hat in den vergangenen Wochen hart am Abgrund gestanden. Nun geht sie einen Schritt weiter …

Der Absturz wird deswegen nicht vermeidbar sein, weil Banken und vor allem Schattenbanken (Unternehmen ohne Banklizenz, die sich mit dem Geldgeschäft beschäftigen) noch immer nicht an die Kette gelegt werden. Keinerlei Regelung in Sicht. Kreditausfallversicherungen, Futures und andere Zockerpapiere können weiterhin grenzenlos gegen alles und jeden eingesetzt werden. Das System wird in keiner Weise reformiert, das grausame Spiel der Finanzhaie gegen die Steuergelder der verschiedenen Staaten geht unvermittelt weiter.

Das „Tilt“ steht bereits über der Tür, weil alles irgendwann unweigerlich einstürzen muss, was hohl ist.

Zu diesem Thema lohnt sich auch „Aufräumarbeiten im Finanz-Fukushima“ von Jakob Augstein: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,794313,00.html

Mitmachen! Let´s go Schuldenparty!

Sind sind auch einer von denjenigen, die jetzt mit zerfurchter Stirn auf dem Sofa sitzen und sich sorgen um die Weltlage machen? Sie fragen sich besorgt, wann der ganze Krempel rundherum zusammenbricht?

Völlig unnötig und sinnlos, Sie haben nichts begriffen! Oder glauben Sie wirklich, ihre Ängste und Befürchtungen helfen irgendwem? Machen Sie irgendwas besser, wenn sie jetzt als nörgelnder Besorgnisträger durch die Welt laufen und anderen Ihre Depri umhängen?

Nein, Sie müssen richtig Kohle machen in so einer Situation, für sich selbst sorgen. Das Video erklärt Ihnen, wie es funktioniert. Kinderleicht!

Das ist eine schrecklich egoistische, verurteilenswerte Haltung, sagen Sie? Was ein Quatsch! Jeder Brandbeschleuniger ist jetzt gerade recht. Wollen Sie eine Krise verlängern und dafür sorgen, dass ihre Stirnfalten zum Schützengraben werden? Das bringt doch nichts! Lieber ein Ende mit Schrecken … und das schnell.

Deswegen öffnen Sie eine gute Flasche Wein und frisch ans Werk. Wer jetzt nicht mitmacht bei der Schuldenparty, dem ist  nicht mehr zu helfen. Das ist einfacher, als Sie glauben.

Ein paar CDS (Credit Default Swaps) besorgen auf Italien, Portugal, Irland oder Spanien. Das gibt´s schon für wenige tausend Euro und ist vollkommen risikolos. Das sind ganz böse und gemeine Derivate, ganz fiese Zocker-Papiere? Ja, genau, also schlagen Sie am besten heute noch zu. Bringt richtig Kohle, bevor hier alles über die Wupper geht. Oder rutschen Sie lieber arm in den endgültigen Kollaps?

Nur frisch ans Werk, Gewissensbisse sind nicht angebracht, die hat auch sonst niemand. Dass Sie damit eine Feuerversicherung auf das Haus ihres Nachbarn abschliessen und dort gleich danach Feuer legen, um zu kassieren,  ist Teil des Systems und völlig legal. Hedge-Fonds tun das jeden Tag und mit vielen Milliarden.

Sorgen Sie für sich und ihre Familie. Das ist Ihre Pflicht! Wenn Sie damit gleichzeitig ein bisschen den Crash beschleunigen, macht das gar nichts, denn der kommt sowieso.

Oder wollen Sie den anderen die Sahnehäubchen überlassen und weiter zernörgelt auf dem Sofa sitzen bleiben? Na also!

Alle mitmachen: Let´s go Schuldenparty!

FC Barcelona – erfolgreich und langweilig

Da sass ich am Samstag breit grinsend vor dem Schirm mit der Partie Barça – Sevilla und freute mich seit Ewigkeiten mal wieder ein spannendes Spiel mit Beteiligung der Katalanen zu sehen. Warum war es spannend? Weil endlich mal wieder etwas passierte, das so nicht vorhersehbar war. Sevilla war nicht mit Top Kader ins Camp Nou gekommen und die drei Punkte schienen den Gastgebern schon so gut wie sicher.

Und dann schafft Sevilla mit viel Konzentration tatsächlich das schier Unmögliche – sie halten das 0:0 indem sie alles auf Defensive und ein Unentschieden setzen. Da schreien natürlich sofort wieder die Moralapostel des Offensiv-Fußballs „Verweigerung, Anti-Fußball; Catenaccio, usw.“, aber im Grunde ist genau diese extreme Defensiv-Taktik die einzig konsequente Antwort auf das spielerische System Barcelonas, das sich vor lauter Ballbesitz langsam auch nicht mehr daran stören würde, wenn plötzlich kein Gegner mehr auf dem Platz stünde. Nein, ich sage damit nicht, dass man nur so gegen Barça bestehen kann oder man so gegen dieses Team spielen müsse oder sollte. Aber genau diese komplett mauernden Mannschaften sind das hässliche Spiegelbild Barcelonas.

Warum? Barças Spiel ist prinzipiell betrachtet Sicherheitsfußball par excellence. Es ist scheinbar offensiv, weil Barça den Ball hat, aber mal ehrlich, die Kugel über zig Stationen laufen lassen, beinahe schon im 16er lauern, solange bis der Gegner einen Fehler macht, um dann in die sich öffnenden Lücken zu stossen, hat noch lange nichts mit Angriffsfreude und leidenschaftlicher Offensive zu tun. Auch wenn Cruyff als geistiger Vater des Systems Barcelona gilt und dieser Name mit dem „totalen Fußball“ assoziiert wird, das heutige Barcelona spielt diesen Fußball definitiv nicht. Dazu fehlt eine entscheidende Komponente.

Barça verweigert konsequent jedes Risiko. Ein Ballverlust wird nur dann in Kauf genommen, wenn sich über zwei oder drei schnelle Spielzüge eine Torchance bietet, sonst spielt man lieber noch mal einen weiteren abwartenden Pass zu Seite. Mit AngriffsLUST, Mut oder Risikofreude hat das nicht viel zu tun. Mit Effektivität allerdings schon. Aber wenn ich Effektivität sehen will, kann ich auch einer Nähmaschine zusehen.

Mit Kreativität übrigens noch weniger. Das Witzige am Sevilla Spiel war, dass Barça im Grunde doch alles richtig gemacht hat, so wie sonst auch. Sie versuchten alles, was sie im Repertoire haben, aber das war eben ihr Problem – dieses Repertoire ist zwar perfektioniert, aber begrenzt. Wenn man 10-15 Barça Spiele gesehen hat, hat man alles gesehen. Die Angriffe verlaufen immer wieder nach den selben Schemata, komplett schablonenhaft, vollkommen vorhersehbar – aber dennoch verdammt erfolgreich, weil sie eine ganze Reihe von Spielern haben, die die Schemata perfekt verinnerlicht haben, die technisch überragende Fähigkeiten besitzen und als die idealen Zahnräder im Getriebe Mannschaft funktionieren. Der gegnerischen Abwehr fast immer einen Schritt im Kopf und auf dem Platz voraus, machen sie so ihre Tore. Sevilla hatte ihre Schablonen genau studiert, ihr Spielfeld (nur die Sevilla-Hälfte des Feldes) mitsamt Laufwegen zugestellt. Und mit etwas Glück, den Treffer verhindert.

Wann bitte hat man bei diesem Barcelona das letzte Mal etwas wirklich Überraschendes gesehen, etwas Kreatives oder Verrücktes, das aus dem Schema und System ausbricht? Schnörksel, irgendetwas das nicht einem sofortigem Nutzen untergeordnet ist? Ich vermute dieses Element ist mit Ronaldinho entgültig verschwunden. Vielleicht wäre etwas Verrücktes, Unberechenbares am Samstag genau der Schlüssel zum Tor gewesen.

Die einzigen spektakulären Momente, die bei Barça wirklich bleiben sind die Zauberdribblings von Messi, die manchmal nicht den Regeln der Physik zu unterliegen scheinen. Das Genie, das bezeichnenderweise in einer topbesetzten argentinischen Nationalelf nur ein Schatten seines barcelonischen Selbsts ist, trotz Zauberdribblings. Ein perfektes Rädchen bringt ohne entsprechendes Getriebe eben wenig. Hier offenbart sich ein anderer Messi, kein schlechter, aber nicht DER Spieler schlechthin.

Natürlich kann man jetzt widersprechen und sagen Xavi oder Iniesta, auch Messi sind Kreative, die Köpfe des Spiels – klar gestalten sie, aber ihre Kreativität bricht nie aus dem System an sich aus, sonst wüssten ihre Mitspieler ja auch nicht mehr im Schlaf, wohin sie als nächstes zu spurten haben. Technische Klasse, perfektes Teamplay, ein komplett verinnerlichtes und beinahe automatisch ablaufendes Systems. Erfolgreich noch dazu. Und langsam aber sicher so langweilig.

Ich hätte es auch kürzer machen können: Der FC Barcelona ist die Antithese zum jogo bonito wie es die Brasilianer lieben – zehn Zauberkünstler und Anarchisten auf dem Feld, verspielt, kreativ, manchmal taktisch undiszipliniert, aber mit unglaublicher Spielfreude – und vor allem nicht langweilig oder berechenbar. Da verzeihe ich es ihnen auch gerne, wenn sie mal nicht gewinnen.

Kandidat für den Goldenen Ball: Sami Khedira

Die Selbstmordrate unter spanischen und deutschen Fussballfans dürfte in den nächsten Wochen bedenklich in die Höhe schnellen. Besonders die Sportredakteure der „AS“ sieht man schon heftig mit der schon vorher allzu flachen Denkerstirne auf die Tischplatte hämmern.

Cristiano Ronaldo, Messi, Iniesta, Xabi und Xavi … sie alle und noch etliche andere hatte man unter den Kandidaten zum Ballon d’Or, dem besten Spieler der abgelaufenen Saison natürlich erwartet – aber Khedira?

Was hatten sie den deutsch-tunesischen Mittelfeldspieler beschimpft in den vergangenen Monaten in der „AS“ und in nicht wenigen Fussballforen Spaniens und Deutschlands. Ein „tronco“ (Baumstamm) sei er, unbeweglich, unkreativ. Pure Zerstörung reicht nicht, las man da oft, was ¡por dios! habe denn so ein Spieler in der Star-Riege von Real Madrid zu suchen?!

Jetzt ist der „tronco“ plötzlich Kandidat für den Goldenen Ball und die ganzen selbsterklärten Experten sitzen fassunglos mit versteinertem Gesicht vor dem PC und versuchen ihre ausgelutschte Bierflasche zu würgen. Wie konnte so etwas passieren?

Khedira hat seine Nominierung verdient. Mit ausgezeichnetem und diszipliniertem Stellungsspiel bewirkt der defensive Mittelfeldmann sehr oft den Ballverlust des Gegners, ohne überhaupt aktiv eingreifen zu müssen. Nicht umsonst setzt Mourinho auf die Spielübersicht des Deutschen, wann immer der fit ist.

In diesem Real Madrid, in dem die besonders stabile Abwehr so oft gelobt wird, ist Khedira einer der wichtigsten Bausteine, der Stabilitätsfaktor schlechthin. Das Mittelfeldgehirn Xabi Alonso kann sich neben ihm in Ruhe darauf konzentieren, die Bälle zu verteilen und seine zentimetergenauen langen Pässe zu schlagen.

Den Goldenen Ball wird natürlich Klaus … perdón … Messi abräumen. https://uhupardo.wordpress.com/2011/10/19/messi-und-cristiano/

Sami Khedira hat so wenig eine Chance wie 48 andere der Liste der Nominierten. Doch die Kandidatur geht völlig in Ordnung, ist absolut verdient. Und sie freut mich – Selbstmordrate hin oder her.

To do Liste – dringend!

24 Stunden reichen nicht. Nur gut, dass die Uhr am Sonntag um eine Stunde zurückgestellt wird, sonst wäre das alles niemals zu schaffen.

Das Glückwunsch-Telegramm an Manchester United ist schon raus. So viel Arroganz-Verlust nach der 1:6 Klatsche gegen den Nachbarn in weniger als einem Tag muss unbedingt belohnt werden. Aber es bleibt genug zu tun.

Bürokratie ist ein Gräuel! Wo gibt es dieses verdammte Formular, mit dem ich meinen Austritt aus der westlichen Wertegemeinschaft – aussen glänzend, innen hohl – erklären kann? Wo reiche ich es ein? Hat es genug Platz für alle meine Gründe?

Mein Schwarzgeld muss transferiert werden. Die Schweiz ist nicht mehr sicher, überall Kontrollen. Jetzt muss die Kohle nach Hongkong. Die Schweizer Bank hat dort eine Filiale. Niemand wird sich trauen, den Chinesen ans Bein zu pinkeln, erstmal ist das Geld dort sicher.

Einen astronomischen Kalender muss ich besorgen. Diesmal habe ich die partielle Hirnfinsternis glatt verpasst, die wirtschaftliche Gipfel-Beschlüsse verursacht und Menschen dazu treibt, Diktatoren zu erschiessen statt sie vor Gericht zu stellen.

Schranken für die Banken muss ich beschaffen und endlich diesen Artikel schreiben, der erklärt, warum ein Geldladen so wenig ein Finanz-Institut ist wie ein schneller Autofahrer ein Formel1-Pilot.

Klopp muss ich auch noch mailen. Ob der wirklich neuerdings so poltert und dünnhäutig ist, weil er die Aufmerksamkeit von seiner Mannschaft ablenken will, würde ich ihn gern fragen. Vielleicht hat er einfach nur die Schnauze voll von dummen Journalistenfragen, kann doch auch sein.

Wo bekommt man diesen Leitfaden „So werden Sie Bauer in zwei Wochen!“? Kartoffeln, Tomaten und Kopfsalat müssen erntereif sein vor dem grossen Knall, wozu mache ich das sonst, wenn ich schon einen Acker besorgt habe, ohne einen Pflug von einer Dreschmaschine unterscheiden zu können.

Aber vorher probiere ich noch das mit den Fusel-Anleihen. Klingt gut! Vor dem Crash nochmal richtig absahnen, so viel Zeit muss sein.

Ist heute schon wieder Montag? Dann dringend noch eine halbe Stunde zu meinem Psycho-Analytiker. Ich brauche dieses wöchentliche Gefühl, mich danach richtig gut zu fühlen, weil es mir schlecht geht.

Dann müssen die Nachbarn befragt werden, ob sie wirklich zu blöd oder zu faul sind, sich mit http://www.bandbreitenmodell.de/vision zu beschäftigen. Vielleicht geht es ihnen auch nur noch nicht dreckig genug, um den breiten Hintern aus dem Sofa zu heben. Fragen kostet nichts.

Aber pünktlich zurück ist wichtig, denn die Wiederholung von „Neues aus der Anstalt“ lasse ich mir heute Abend keinesfalls entgehen. Im Moment leider die einzig seriöse Sendung im deutschen Fernsehen und hebt sich wohltuend von der albernen Satire der Nachrichtenprogramme ab.

Und den neuen Computer brauche ich unbedingt, der sich nach dreistündigem Gebrauch automatisch jeweils für acht Stunden abschaltet, sonst komme ich zu gar nichts mehr. Aber erst wenn ich gegoogelt habe, was eine Kängumaus ist. Recherche geht vor.  Sie müssen nicht alles verstehen. Ich schon!

„Ziviliert den Kapitalismus“ … vor 15 Jahren

Entfesselte Freiheit und Geld sind nicht genug. Plädoyer für einen neuen Bürgersinn

Während der Hitler-Zeit haben wir uns nach dem Rechtsstaat gesehnt, nach Freiheit und Gerechtigkeit. Hier, im östlichen Teil Deutschlands, hat man noch vierzig Jahre länger auf diese Segnungen warten müssen.

Schließlich war es eines Tages für uns alle soweit; doch nun entdecken wir, daß zwar die Voraussetzungen gegeben sind: Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Pluralismus, daß die Gesellschaft aber keineswegs so ist, wie wir sie uns gewünscht haben und wie wir sie auch nach dem Ende der totalitären Regime für selbstverständlich hielten.

Warum ist das so? Was fehlt denn? Worauf haben wir all die Zeit gewartet? Antwort: Auf die civil society, eine zivile Gesellschaft also. Aber was wir bekamen, ist eine reine Konsumgesellschaft, manche sagen, eine Raff-Gesellschaft.

Ich glaube, wir müssen uns über eins klar sein: Liberalismus und Toleranz, die Vorbedingungen der civil society, sind dem Menschen nicht von Natur aus angeboren, er muß erst dazu erzogen werden, durch Elternhaus, Schule und Gesellschaft. Die Eigenschaften Liberalismus und Toleranz wie auch die Bürgergesellschaft sind ein Ergebnis der Zivilisation. Erst die Aufklärung, der Ausbruch aus der, wie Kant sagt, „selbstverschuldeten Unmündigkeit“, hat die Voraussetzungen für die Bürgergesellschaft geschaffen.

Rule of law, Gewaltenteilung, Pluralismus und Offenheit sind zwar Voraussetzungen, aber sie allein genügen nicht. Es kommt darauf an, was die Bürger daraus machen, auf ihre Gesinnung kommt es an, auf ihr Verhalten und darauf, wie sie ihre Prioritäten setzen. Also: Nicht nur die Regierungen tragen die Verantwortung, jeder einzelne Bürger ist für das Ganze mitverantwortlich.

Die Gesinnung der Bürger, das Klima in der Gesellschaft, hat sich in den verschiedenen Epochen immer wieder gewandelt. Im 18. und frühen 19. Jahrhundert war Europa – ganz Europa – ein geistiger Raum, zu dem selbstverständlich Petersburg, Krakau und Prag genauso gehörten wie Rom oder Paris. Damals war Deutschland das geistige Laboratorium Europas, hier war die Heimat von Albert Einstein und Karl Marx, jenen Männern, die die Welt veränderten.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stehen dann Wissenschaft, Technik und die großen Erfindungen im Vordergrund. Und nun, in unserer Zeit, nach den beiden Weltkriegen, die so viel zerstört haben, sind es wirtschaftliche Interessen, auf die der Ehrgeiz gerichtet ist: GNP, Produktion, Handel und vor allem Geld. Deutschland ist von einer Kulturnation zu einer Konsumnation geworden.

Noch einmal die Frage: Warum ist unsere Gesellschaft so unbefriedigend, obgleich heute alles, was einen Rechtsstaat ausmacht, gewährleistet ist? Warum treten die Leute aus der Kirche aus? Warum verlieren Parteien und Gewerkschaften angestammte Mitglieder? Warum schimpfen die Bürger auf die Politiker und die Politiker auf die Medien? Kurz gesagt: Warum so viel Frust, wo es doch den meisten so gut geht wie nie zuvor?

Natürlich gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Wir stehen zweifellos an einer Zeitenwende, die durch Globalisierung, Computertechnologie und elektronische Informationspraktiken gekennzeichnet ist und die wahrscheinlich größere gesellschaftspolitische Veränderungen verursachen wird als seinerzeit das Hereinbrechen des technischwissenschaftlichen Zeitalters.

Wir sehen also einer Zeit neuer Ungewißheiten entgegen, und das macht angst. Im übrigen, was soll werden, wenn die Arbeitslosigkeit unaufhaltsam wächst, wenn Betriebe nur rentabel werden, indem sie Arbeiter entlassen, Städte nur saniert werden können, wenn sie Angestellte auf die Straße setzen? Ferner die quälende Frage: Was wird aus Rußland werden – drohen neue Gefahren im Osten?

Konkrete Probleme hat es immer gegeben. Heute aber gibt es noch etwas anderes, etwas Unwägbares, ganz und gar Unkonkretes, was die Menschen bedrückt, oft ohne daß sie sich darüber Rechenschaft geben. Alles Metaphysische, jeder transzendente Bezug ist ausgeblendet, das Interesse gilt ausschließlich dem wirtschaftlichen Bereich: Produzieren, Konsumieren, Geldverdienen. Eine Zeitlang war das ganz schön, aber dann spüren plötzlich viele: Dies kann doch nicht der Sinn des Lebens sein.

Allen großen Umbrüchen in der Geschichte sind neue philosophische Erkenntnisse vorausgegangen: Ohne Montesquieus Ideen ist die Französische Revolution nicht denkbar und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung auch nicht. Unser Zeitalter dagegen hat keine geistigen Voraussetzungen. Es gab nur Ideologien, und die sind auch noch pervertiert worden: Die konservative durch Hitler, der alle Wertvorstellungen der Rechten ad absurdum geführt hat, und die der Linken durch Stalins Brutalisierung des Sozialismus. Was übrigblieb, ist die Marktwirtschaft.

Als Wirtschaftssystem ist die Marktwirtschaft unübertroffen. Für eine Sinngebung hingegen reicht sie wirklich nicht aus. Sie ist sehr possessiv. Die Marktwirtschaft beansprucht den Menschen ganz und duldet keine Götter neben sich. Ihr Wesen ist der Wettstreit und ihr Motor der Egoismus: Ich muß besser sein, mehr produzieren, mehr verdienen als die anderen, sonst kann ich nicht überleben. Die Konzentration auf dieses Prinzip hat dazu geführt, daß alles Geistige, Kulturelle an den Rand gedrängt wird und schließlich immer mehr in Vergessenheit gerät.

Dieser Zustand ist im wesentlichen auf das Zusammenwirken von Säkularisierung und Kapitalismus zurückzuführen, aber es wäre grundverkehrt, nun zu meinen, man könne die Säkularisierung rückgängig machen – das ist unmöglich. Allerdings ist in den letzten zweitausend Jahren die Religion schon mehrfach abgeschafft worden, das letzte Mal zugunsten der Vernunft während der Aufklärung. In Notzeiten aber haben die Menschen sich ihrer dann erinnert und ihr den legitimen Platz wieder eingeräumt.

Was den Kapitalismus und die Marktwirtschaft angeht, so muß man sie unter allen Umständen erhalten und sie nicht abschaffen wollen – sie müssen nur sozusagen zivilisiert werden. Grenzen müssen gesetzt werden: Freiheit ohne Selbstbeschränkung, entfesselte Freiheit also, endet auf wirtschaftlichem Gebiet zwangsläufig in einem Catch-as-catch-can und schließlich in dem Ruf nach einem „starken Mann“, der alles wieder richten soll. Im Osten, wo man dies – am deutlichsten in Rußland – beobachten kann, hat man gesehen, daß es keinen Sinn macht, im Kopfsprung aus einer gelenkten Wirtschaft in die freie Marktwirtschaft zu springen und aus einer autoritären Gesellschaft in eine permissive society.

Notwendig ist, daß zuvor gewisse politische Strukturen gesetzt werden. Sonst ist die Folge – wie Rußland zeigt – das Überhandnehmen der Mafia, denn die Rücksichtslosen, die Schlitzohren und die potentiellen Verbrecher, das sind diejenigen, die sich als erste bedenkenlos bedienen.

Aber nicht nur im Osten, auch im Westen sehen wir die Folgen einer Lebensweise, die nur auf den Eigennutz gestellt ist, ohne Verantwortung für das Ganze. Eine Entfesselung aller Begierden ist unvermeidlich: Nie zuvor hat es so viel Korruption bis in die höchsten Kreise gegeben, überall in Europa werden Minister wegen Korruption aus den Kabinetten entlassen, in Italien wurde ein Ministerpräsident zu acht plus fünf Jahren verurteilt, und in Deutschland wird zur Zeit gegen 1860 Ärzte wegen Bestechlichkeit ermittelt. Der Oberstaatsanwalt von Frankfurt am Main erklärte kürzlich, daß in seinem Amtsbezirk seit 1987 1500 Manager und höhere Beamte (meist solche, die für die Erteilung von Genehmigungen zuständig sind) wegen Bestechlichkeit untersucht wurden.

Erst vor vierzehn Tagen wurden der Vorstandsvorsitzende von Thyssen und fünf Personen aus der obersten Etage des Konzerns wegen Korruptionsverdachts verhaftet und nur gegen Kaution wieder freigesetzt. Und in Recklinghausen wurde in dieser Woche der vierzehnte Mitarbeiter der Stadtverwaltung wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit festgenommen.

Das normale Rechtsempfinden, das Gefühl für das, was man tut und nicht tut, ist durch das Fehlen ethischer Grundsätze und moralischer Barrieren so verkümmert, daß man sich fragen muß: Kann eine Gesellschaft unter solchen Umständen überhaupt leben?

Zu allen Zeiten hat es stets jenseits des sachlich-positivistischen etwas gegeben, was die Gesellschaft zusammenhielt. In den primitiven Gesellschaften waren es der Ahnenkult oder irgendwelche Traditionen, später dann Religion oder das Bewußtsein gemeinsamer Kultur. In jedem Fall gab es immer etwas, das Verhaltensnormen schaffte, denn ohne sie kann eine Gesellschaft nicht existieren.

Ohne einen ethischen Minimalkonsens wird auch die Brutalisierung des Alltags immer weiter zunehmen; schon heute vergeht kein Tag, an dem die Zeitungen nicht berichten, daß jemand erschossen worden ist, weil er irgendeinem im Wege stand. Oder daß Kinder einen Obdachlosen töteten, um mal zu sehen, wie das ist, oder Halbwüchsige einen Farbigen erschlagen, weil der angeblich hier nichts zu suchen hat.

Daß es so nicht weitergehen kann, ist klar, das Problem ist nur, auf welche Weise können ethische Werte wieder inthronisiert werden – Autorität hilft da wenig und Verordnungen auch nicht. Gibt es überhaupt noch ein potentielles Reservoir an Gemeinschaftsgefühl, das wieder aktiviert werden könnte?

Ich meine, jene Lichterketten, die Millionen von Bürgern bildeten, um gegen die Ausländerfeindlichkeit zu demonstrieren, beweisen, daß Solidarität sehr wohl aktiviert werden kann. Und auch das immer wieder laut werdende Verlangen nach Partizipation, nach mehr Teilnahme an Entscheidungen, macht dies deutlich. Denn es ist ja nicht so, daß die Bürger der Politik überdrüssig sind. Sie finden nur, daß die Politiker engagierter und entschiedener handeln sollten.

Eines allerdings muß man wissen. Es gibt kein System, das eingeführt, keine Aktion, die gestartet werden könnte, um die notwendige Bewußtseinsveränderung hervorzubringen. Sie kann nur durch die Bürger selbst zustande gebracht werden. Es kommt wirklich auf uns an, auf jeden einzelnen von uns.

Auszug aus der Dankesrede 1996, die Marion Gräfin Dönhoff  in Dresden aus Anlaß der Verleihung des Erich-Kästner-Preises hielt.

Sofortige restriktive Regulierung der Finanzmärkte

Weltweit wird gelästert über die Verschiebung der Gipfelbeschlüsse auf Mittwoch.

Warum nur? Nach der unsäglichen Schuldenmacherei aller Regierung in den vergangenen Jahrzehnten sind jetzt drei Tage entscheidend wichtig? Der Wohlstand Europas und der Zusammenhalt des Kontinents stehen auf dem Spiel, der schwarze Streifen am Horizont wird immer breiter und erschreckt. Angesichts dessen ist die Lästerei völlig unangebracht.

Politische Souveränität und Handlungsbereitschaft kann man schon so viel länger vermissen, dass der erneute Eiertanz der Entscheidungsträger auch keine Neuigkeit mehr darstellt.

Natürlich dürften sich die Börsenmakler schon jetzt die Hände reiben. Wieder kein „klares Signal an die Märkte“, die Spekulationssucht bekommt neues Futter.Ein „Schwarzer Börsenmontag“ wäre keine Überraschung.

Nicht die drei Tage sind entscheidend, nur die Ergebnisse des kommenden Gipfels. Wenn die Rettungssume gross genug ist, um die Finanzmärkte zu beruhigen, ist sie gross genug, Sie und mich noch mehr zu beunruhigen als wir schon beunruhigt sind.

Wird Griechenland nicht zu Frankreichs Konditionen gerettet, dürfte Sarkozy bald seine Banken retten müssen. Danach rettet Deutschland Frankreich. Wer danach Deutschland rettet, weiss kein Mensch.

Setzen sich Merkel und Schäuble mit dem deutschen Hebel durch, werden sich die Banken, die Staatsanleihen kaufen, ganz laut nach staatlichen Mitteln rufen, wenn es zu Kreditausfällen kommt und das steigende Risiko sieht jeder Blinde.

Nur ein einziger Gipfelbeschluss wäre deswegen akzeptabel: Wenn die Regierungen die Knebelung durch die Finanzmärkte endlich unerträglich genug finden und eine von Europa angeschobene restriktive Regulierung der Finanzmärkte konsequent angehen – dann, und nur dann, darf es auch gern Freitag werden.

Sergio Ramos ist „innen“ jemand anders

Lange durfte man zweifeln ob „innen“ oder „aussen“. Sergio Ramos hatte noch bei der Weltmeisterschaft überragend gespielt als Aussenverteidiger. Doch danach zeigte die Leistungskurve deutlich nach unten.

Viele Madridistas forderten „Ramos auf die Bank“ und der Mann aus Andalusien verlor nach und nach eine Menge Punkte bei den Fans. Um nicht den Eindruck zu erwecken, ich hielte mich für den Fussball-Messias: Auch ich habe lange gezweifelt, ob ich den vor einem Jahr grossartig aufspielenden Aussenverteidiger lieber als Innenverteidiger sehen wollte, ob Arbeloa eine geeignete Alternative für Sergio Ramos sein könnte und eventuell mehr als der Notnagel.

Doch die letzten Spiele haben es mehr als deutlich bewiesen: Sergio Ramos ist als Innenverteidiger jemand anders! In jeder Phase voll konzentriert, ahnt er oft Spielzüge des Gegners voraus, verteidigt konsequent, zeigt überzeugendes Stellungsspiel und ist einer der weltbesten Innenverteidiger in der Spieleröffnung.

Alle die Schwächen, die er seit vielen Monaten als Aussenverteiger zeigte, scheinen plötzlich wie ausgewischt neben Pepe.

Währenddessen zeigt Arbeloa mit bemerkenswerten Leistungen, wie sicher man sich fühlen kann, wenn rechts ein sicherer Aussenverteidiger agiert. Heute gegen Málaga lieferte er eine gute Partie. Im vorhergehenden Spiel gegen Lyon war es pure Weltklasse. Nicht ein einziges Mal liess Arbeloa zu, dass sein Gegenspieler dazu kam, sich nach der Ballannahme auch nur umzudrehen, Arbeloa klebte wie eine Klette an seinem Rücken, machte die Seite komplett dicht.

Derzeit mag Real Madrid das Luxusproblem Overbooking an hervorragenden Innenverteidigern aufweisen: Carvalho, Pepe, der überraschend präsente Varane, Albiol … doch trotzdem sollte derjenige spielen, der es besser macht. Sergio Ramos ist im Augenblick aus meiner Sicht aus dieser Rolle nicht wegzudenken, zumal Arbeloa aussen hervorragende Arbeit leistet.

Jetzt brauchte man nur noch einen wirklichen Verteidger linksaussen gegen die starken Teams. Doch das ist wieder ein anderes Thema …