Jetzt ist Schluss mit lustig! Real Madrid hat Mesut Özil deutlich die gelbe Karte gezeigt. Entweder berappelt sich das Sorgenkind jetzt oder die nächste Saison findet ohne ihn statt. Die negativen Leistungen der letzten Zeit haben eine lange Vorgeschichte.
Das alles begann im November 2010. Özil war mit Anna-Maria Lagerblom liiert, der Schwester der Sängerin Sarah Connor. Sie hatte sich aus Respekt vor der Kultur und Religion des 22-jährigen Real-Kickers die Haare schwarz gefärbt, war zum Islam konvertiert und nannte sich Melek (türk.: Engel). Doch sie langweilte sich in Madrid. Die Beziehung ging in die Brüche.
Danach suchte der Deutschtürke, dem auch in Madrid niemand das Talent abspricht, die Ablenkung im vibrierenden Nachtleben der Hauptstadt Spaniens. Dabei lernte er Aida Yéspica kennen, die 2002 zur „Miss Venezuela“ gewählt woden war. Anfang 2011 wurden die beiden von Paparazzi „erwischt“, als sie in einem Mailänder Restaurant saßen.
Bis heute ist ihre Beziehung intakt, doch Mesut Özil und die atemberaubende Südamerikanerin leben nicht zusammen. Im Bernabeu betrachtete man diese Liaison von Beginn an skeptisch, aber der Club mischt sich grundsätzlich nicht ins Privatleben der Spieler, solange deren Leistung stimmt. Auch wenn immer wieder darüber gemunkelt wird, dass Özil mehr Nikotin zu sich nimmt als das für einen Leistungssportler akzeptabel sein kann.
Mesut und Aida sehen sich oft. Jede Woche. Und nie in Spanien. Die „10“ von Real Madrid wurde zum Vielflieger: Entweder in Mailand oder – bevorzugt – in Paris, wo die beiden unauffällig ihrem Privatleben nachgehen können, finden die Treffen statt. Danach jettet die Madrider „10“ wieder nach Hause, um am Training teilzunehmen.
Doch ohne die nötigen Erholungsphasen sind die Trainingsleistungen nicht zufriedenstellend. Besonders physisch hat Özil deswegen bisher nie die Form erreicht, die 90 Minuten Erstliga verlangen. Ein bisschen nächtliche Gymnastik in Paris reicht eben nicht. In fast jedem Spiel schleicht er irgendwann ausgepumpt über den Platz, scheint deskonzentriert und lustlos.
Sogar Joachim Löw war die Verwandlung des Spielers aufgefallen. Der Bundestrainer telefonierte mit José Mourinho, sorgte dafür, dass Özil eine Länderspielpause bekam. Die Direktion von Real Madrid ist über alle diese Vorgänge von Beginn an im Bilde, verlor jetzt aber nach dem verlorenen Clásico, in dem Özil als schlechtester Akteur ausgemacht wurde, endgültig die Geduld.
Und auch José Mourinho, der im Prinzip eine sehr gute Beziehung zu Özil hat, scheint mittlerweile genervt. Auf die schwache Form des Spielers angesprochen, antwortete er beim Weihnachtsessen mit einem Anflug von Sarkasmus: „Özil? Der hat doch im Clásico 58 Minuten gespielt … oder 58 Minuten auf dem Platz gestanden!“
Özil muss sich jetzt entscheiden: Noch glaubt man im Bernabeu, er sei „recuperable“, doch die Zeit des Spielmachers läuft ab. Entweder bekommt er sein Privatleben soweit in den Griff, dass die Leistungen auf dem Platz deutlich besser werden oder man will sich mit den Angeboten beschäftigen, die es durchaus gibt: Liverpool und Juventus sind derzeit im Gespräch.
Ein Satz, den man in Madrid derzeit oft hört: „Frau, Scheidung, Nachtleben, schlechte Spiele … hatten wir das nicht zur Genüge bei Wesley Sneijder?“ – Wenn Mesut Özil nicht aufpasst, könnte er dem holländischen Kollegen in Italien bald Gesellschaft leisten. Dann wäre er auch näher bei Aida.
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