Schäuble lobt „beeindruckende Massnahmen“ der spanischen Regierung

Spaniens Wirtschaftsminister Luis de Guindos – der Mann, der an dem Tag bei Lehman Brothers für Spanien und Portugal verantortlich war, als die US-Bank zusammen brach -, ist davon überzeugt, dass harte Sparprogramme und Wachstum perfekt kompatibel sind. Zumindest sagte erdas heute im Brustton der Überzeugung bei einer Europa-Konferenz im schönen Santaigo de Compostela (Galizien) – und durfte sich über uneingeschränkte Unterstützung von Wolfgang Schäuble freuen, der neben ihm sass.

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S&P stuft elf spanische Banken herab … und Rajoy versteht die Welt nicht mehr

Die spanischen Banken könnten nach den französischen Wahlen „gerettet“ – also mit Geld überschüttet – werden, hatten wir vor wenigen Tagen vermutet. Wie es aussieht, läuft es genau darauf hinaus. Heute hat die Rating-Agentur Standard&Poor´s elf spanische Banken herabgestuft, darunter auch die grossen Geldhäuser Santander und BBVA. Um Rajoys konservativer Regierung die Schmach zu ersparen, den Staat „retten“ zu müssen, davon gehen wir weiterhin aus, wird man den Banken Mitte Mai Milliarden schicken und sie unter den „Rettungsschirm“ schlüpfen lassen.

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Weiter keine Meinung zu Piraten

Warum wir denn noch nie etwas über die Piraten geschrieben hätten, wurden wir neulich gefragt.  Das hat einen ganz einfachen Grund:  Was Uhupardo-Artikel betrifft, geht immer Inhalt vor Form.  Bei dem neuen sozialen Phänomen Piratenpartei erkennen wir bisher fast ausschliesslich Form, so gut wie keine Inhalte.  Zumindest nicht solche, die wir in der Prioritätenliste führen. Auch nach dem soeben zu Ende gegangenen Parteitag der Piraten, bei dem der Referent im Verteidigungsministerium als Oberpirat gewählt wurde, hat sich das nicht geändert, ganz im Gegenteil: Klick

Der bisher aus unserer Sicht in der Summe treffendste Artikel über diese neue Partei, der man besser die nötige Entwicklungszeit gibt bis sie genug Fleisch auf den Rippen hat, findet sich hier: Klick

Merkel droht mit „Wachstums-Agenda“

Auf dem grossen Kreuzfahrtschiff der EU steht Deutschland in seiner Luxuskabine am Bug und trinkt Champagner. Besonders gut ist die Aussicht übers Meer heute, weil der Bug ungewöhnlich hoch liegt. Das wiederum liegt daran, dass das Heck bereits abgesoffen ist. An der Bugwand des Luxusliners steht in riesigen roten Lettern „Titanic“. Angela scheint jetzt etwas gemerkelt zu haben, denn Europas oberste Spar-Domina schiebt ihrem „unverhandelbaren Fiskalpakt“ nun eine „Wachstums-Agenda“ nach, die sie im Juni von ihren Kollegen absegnen lassen will.

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Dringend! Bitte helfen Sie den Kanarischen Inseln!

So oft taucht die Frage auf: „… und was kann man als Einzelner tun?“ –  Alle Uhupardo-Leser können den Kanarischen Inseln jetzt entscheidend helfen, egal wo in Sie als EU-Bürger wohnen.  Dauert nur fünf Minuten!  Wir bitten Sie so freundlich wie dringend darum, sich diese paar Minuten zu nehmen, um die Tiefbohrungen in vulkanischem Grund vor den Kanarischen Inseln auszubremsen!

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Rajoy bricht sein letztes Versprechen: Die Mehrwertsteuer wird erhöht

Was haben Angela Merkel und Mariano Rajoy gemeinsam? – Immer, wenn sie behaupten, sie würden etwas garantiert nicht tun … tun sie es ein paar Monate später garantiert. Der konservative Regierungschef Spaniens hat soeben auch noch sein letztes Versprechen gebrochen: Im kommenden Jahr wird die Mehrwertsteuer erhöht, um das Defizit auf die von Brüssel geforderten drei Prozent zu bringen. Wer sich daran erinnert, wie Rajoy Feuer und Galle gespuckt hatte, als die sozialdemokratische Zapatero-Regierung vor zwei Jahren die Mehrwertsteuer (IVA) von 16 auf 18 Prozent setzte, kann jetzt nur noch resigniert grinsen oder an chronischem Augenrollen erkranken.

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50 Yayoflautas stürmen Innenministerium in Barcelona

Die Rentner Spaniens haben allen anderen heute einmal mehr gezeigt, wie man Protest organisiert: 50 von ihnen „besetzten“ das Innenministerium Kataloniens und liessen sich nicht vertreiben, bevor sie mit dem Secretario General, Xavier Gibert, gesprochen hatten. Der musste sich für die Yayoflautas wohl oder übel Zeit nehmen.  Die Gruppe protesierte gegen die sozialen Kürzungen und vor allem gegen die Inhaftierung von drei jungen Leuten nach dem Generalstreik am 29. März.  Der Opa von einem der Festgenommenen führte die Gruppe an, die das Innenministerium stürmte.

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Was genau sind Kreditausfall-Versicherungen (CDS) und wie sind sie entstanden?

Sie haben bestimmt schon oft von sogenannten Credit Default Swaps (CDS) gehört. Kreditausfall-Versicherungen sind gemeint in der Übersetzung. Dieses „Finanzprodukt“ gibt es noch nicht lange – seit dem Ende der 90er-Jahre. Es funktioniert ganz einfach: Eine Bank vergibt zum Beispiel eine Hypothek und vertraut auf Rückzahlung dieses Kredits.  Weil sie aber diesem Risiko ausweichen will, verkauft sie das Risiko – oder besser: findet jemanden, der das Risiko gegen Geld versichert. Im Volksmund: Eine Wette.

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EU versinkt in der Rezession: Jetzt auch Grossbritannien!

Die Wirtschaft Grossbritanniens ist im ersten Trimester 2012 um 0,2 Prozent geschrumpft im Vergleich den letzten drei Monaten des Vorjahres. Da auch Ende 2011 schon 0,3% Minus verzeichnet wurden, sind damit die Bedingugen für die technische Rezession erfüllt, wie das Nationale Statistikinstitut am Mittwoch mitteilte. Damit sind es inzwischen bereits sieben EU-Länder, die in die Phase der Rezession eingetreten sind.

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Nicht einmal gegen 10! – FC Barcelona versemmelt Saison komplett in 72 Stunden

Fast die gesamte Partie gegen zehn Mann, samt Elfmeter-Pfiff – und nicht einmal dann! Barça hat seine Saison innerhalb von 72 Stunden komplett ruiniert. Erst verlor man am Samstag mit 1:2 gegen den Erzrivalen Real Madrid und noch dazu im heimischen Campo Nuevo, schenkte damit die Liga her vier Spieltage vor dem Ende. Heute war die „Zauberelf“ nicht einmal in der Lage, mit einem Mann mehr den Defensiv-Bus von Chelsea zu besiegen. Das Spiel endete 2:2. Wahrscheinlich war der Heimnachteil schuld – oder wie soll man sich das sonst erklären? Messi schaffte es dabei nicht einmal, einen Elfmeter zu verwandeln.

Wer diese Seiten öfter frequentiert, kann sich denken, dass wir deswegen nicht gerade in Tränen ausbrechen, auch wenn wir sehr, sehr gerne ein Finale zwischen Real Madrid und Barcelona gesehen hätten. Nun müssen die Hauptstädter morgen im Bernabéu beweisen, dass sie kaltblütiger sind und Bayern München das Heimfinale abnehmen können.