Angeregt von einem heutigen Artikel auf dem almabu-Blog, der darauf eingeht, dass der deutsche Vereinsfussball seit elf Jahren keinen internationalen Titel mehr gewonnen hat, wollen wir den deutschen Fussball-Fans da draussen jetzt endlich den Gefallen tun, auf den sie schon lange warten. Täglich, jeden Tag, finden wir unter unseren „Search“-Begriffen (denjenigen Begriffen, unter denen der Uhupardo über Suchmaschinen gefunden wird) solche Schlagwörter wie „Schulden Real Madrid“ oder eben „Real Madrid Schulden“ in jeder Variation. Viele hunderte von deutschsprachigen Internet-Surfern haben hier inzwischen schon vergeblich die nötigen Informationen gesucht, um wieder schlafen zu können . Hier und heute wird das Geheimnis endlich gelüftet!
Das Warten hat ein Ende! Die Neugier derjenigen Armleuchter, die kontinuierlich versuchen, die chronische Erfolglosigkeit ihres eigenen Fussballs auf internationalem Niveau dadurch zu kompensieren, dass sie sich wenigstens moralisch als hemmungslos überlegen darstellen können, kann endlich befriedigt werden. So haben die Suchmaschinen-Anfragen wenigstens in Zukunft Erfolg, wenn ein rotgesichtiger Hoeness wieder einmal die angeblichen wirtschaftlichen Verfehlungen anderer zur eigenen Entschuldigung benutzen will und sich nicht durch Fakten aufhalten lässt, um die polemische Keule zu schwingen.
Zur Sache und den nackten Fakten also:
Die Schulden von Real Madrid belaufen sich derzeit auf 170 Millionen Euro. In der Relation zu den beinahe 500 Millionen jährlichem Umsatz also eine wirkliche Wohlfühlzahl. Im letzten Jahr wurden die Schulden übrigens um 70 Millionen abgebaut. Real Madrid hat weder Schulden beim spanischen Finanzamt noch bei der Sozialversicherung. Wer das alles noch viel genauer braucht, darf sich hier gern bedienen.
Wie die aktuelle Forbes-Liste zeigt, hat Real Madrid übrigens exakt dieselbe Schuldenquote im Vergleich zum Club-Wert wie Bayern München (13%), während der Umsatz (hier in Dollar) höher liegt als bei jedem anderen Club Europas. Man könnte noch viele Einzelheiten und Zahlen anfügen, doch soll es damit vorerst genug sein.
Das Fazit ist simpel und mag denjenigen, die das chronische Versagen ihres Fussballs ständig mit den Schulden anderer zu erklären bemüht sind, vielleicht nicht gefallen: Real Madrid ist nicht nur der umsatzstärkte Club der Welt, wie längst bekannt ist, sondern auch der wirtschaftlich gesündeste und handlungsfähigste Verein überhaupt. Die Ausreden wird man woanders suchen müssen, um wieder schlafen zu können. Hoffentlich haben Sie nicht auch noch das Video dort oben angeschaut – es könnte eine schreckliche Nacht werden!
Dazu passt:
Update 2013: Einnahmen der Spielzeit 2012/2013 waren 520,9 Mio. Euros. Nettogewinn 36,9 M. Nettoschulden gesenkt um 34,1 M auf jetzt 90,6 Mio. Euros: Klick
* Update Schulden 2012: 124,7 Millionen Euro
* Gehälter-Liste – was verdienen die Stars von Real Madrid
* Real Madrid freut sich auf das Financial Fair Play
* Real Madrid entthront ManUnited: Wertvollster Fussball-Club der Welt
Guter Artikel. Mir gefallen die Seitenhiebe auf die selbstgefälligen Bayern. Nur: Recherche – da gibts nur ne 5+, my dear friend. Grund: Man muss tiefer graben. Im Detail hättest Du Folgendes finden können: Das marode Trainingsgelände von Real Madrid wurde um die Jahrtausendwende dem HOCHVERSCHULDETEN VEREIN durch die Stadt Madrid höchstpersönlich für über 500 Millionen Euro abgekauft. RM ist somit aus Steuergeldern gesundet. Habe selbst mehrere Jahre in Spanien gelebt und die Story kann Dir dort jeder Fussball-Fan erzählen. Das Gelände war nicht mehr den Dreck unterm Fingernagel wert. Somit Reingewinn und Geld für Reals Schuldenabbau: Gut eine halbe Milliarde Euro. Mit soviel Kohle hättest Du jeden Verein der Welt sanieren können. Hasta la victoria, Daniel
Es war zu erwarten, dass jemand diese uralte Geschichte ausgräbt. Solche gibt es allerdings zu Dutzenden in allen Variationen und mit ebenso vielen Vereinen. Real Madrid steht – auch da, wie immer – mehr im Scheinwerfer als jeder andere Verein.
Würde jeder Bundesliga-Verein (wie Real Madrid) jährlich eine Konzernbilanz abliefern müssen, siehe Video, wäre die Anzahl der Vereine in der Liga sehr überschaubar.
Auch wenn es nun mittlerweile reichlich spät ist: Wenn es solche Geschichten „zu Dutzenden in allen Variationen und mit ebenso vielen Vereinen“ gibt, hätte ich doch gerne für exakt diese Aussagen Beweise, denn sonst machen sie sich am Ende doch wieder unglaubwürdig, wenn sie zwar immer wieder davon sprechen, anscheinend ein schier unermässliches Wissen zu haben, über Real Madrid und die Welt, aber gleichzeitig doch anscheinend versuchen jegliche Quellen für sich zu behalten.
Bevor sie wieder versuchen ihre „Pflicht“ auf das Video abzuschieben: Nein, ich habe dieses Video nicht übersehen. Ja, ich habe mir es angehört und was soll ich ihnen dazu sagen? Es erinnert einen an die tausenden Dokumentationen, oder generell Filmbeiträge zum Thema „Killerspiele – Gefahr für unsere Kinder“ oder „Das Leben als Dauerzocker“. Dort wird fast ausschließlich das schlechte der Zocker hervorgehoben, sei es durch ein Model, das versucht einen Gamer, der seit 2 Stunden darauf wartet endlich ein Spiel zu spielen, zu einer Tasse Kaffee zu überreden, oder dadurch, dass man eine ganze Gruppe von „Zockern“ verfolgt und auch ab und an einen Ausbruch der Gruppe filmt und diesen groß inszeniert. Man versucht das schlechte hervorzuheben. Wo sind denn die ganzen Hintergrundinformationen im Video? Irgendwie fehlt da doch etwas ganz wichtiges.
Ein kurzes Beispiel: Im Video wird ein Interview von KHR zum Besten gegeben, was sagt uns dieser? Vielleicht sei die Grenze des guten Geschmacks überschritten, wenn man für einen Spieler wie Ronaldo nahezu 100 Millionen bezahlt und in einem Jahr ungefähr 250 Millionen in den Transfermarkt investiert. Dies könnte grenzwertig sein. Wo genau sagt denn nun der gute KHR was ihm und den deutschen noch in der Einführung zum Beitrag „vorgeworfen“ wird? Vielleicht haben sie es ja schon vergessen, aber dort hieß es die deutschen Vereine „werfen europäischen Konkurrenten Wettbewerbsverzerrung vor“. Können sie mir vielleicht eben die Aussage von Rummenigge erläutern in welcher er eben dies zur Aussprache bringt? Er sagt doch folgendes:
1. Es sei grenzwertig 100 Millionen € für einen Spieler zu zahlen – Alle Fakten stimmen, Ronaldo soll laut transfermarkt.de für 94 Millionen € gewechselt sein, was immerhin stolze 18 Millionen € mehr sind, als man damals für Zinedine Zidane bezahlt hat, der ohne Zweifel wohl eines der prägenden Bilder des damaligen Fußballs waren.
2. Es sei grenzwertig 250 Millionen € in einem Jahr in den Transfermarkt zu investieren – Auch hier sind die Fakten eindeutig richtig, wenn wir wieder einmal auf transfermarkt.de nachsehen, erkennen wir, dass Real Madrid insgesamt 257.400.000€ in der Saison 2009/10 ausgegeben hat. Alles Fakten.
Aber wo hat jetzt KHR bitte schön einem Real Madrid Wettbewerbsverzerrung vorgeworfen, oder ihm vorgeworfen, dafür enorm hohe Schulden zu haben? Vielleicht bin ich ja taub, aber das müssten sie mir beantworten.
Selbst wenn wir das Video weiterlaufen lassen, sagt her Rummenigge nur, dass die Finanzlage lobenswert sei und sich die Ligen der anderen Länder und auch deren Vereine freuen würden, in einer solche Lage zu sein.
Danach wurde von einem Experten errechnet, wer denn am besten wirtschaftet, auch dagegen ist an sich nichts einzuwenden, ach doch warten sie. Der Schluss zu dem der werte Herr kommt mag wahrhaftig richtig sein. Aber schauen wir doch mal hinten den Vorhang der Zahlen, es reicht eigentlich schon eine einzige Komponente, vielleicht klingelt es auch bei ihnen wenn ich sie ihnen nenne: TV-Gelder. Vergleichen sie nun bitte einmal folgende Daten (sie müssten sie eigentlich bei ihrere umfassenden Recherche zu diesem Thema auch irgendwo gefunden haben, ich hoffe nun einfach mal, dass wenigstens hier die Medien mal nicht wie sie schon in einer Antwort unten meinten lügen: Real Madrid bekommt im Jahr wegen der in Spanien so ablaufenden dzentralen Vermarktung Gelder in Höhe von 150 Millionen € mal etwas mehr, mal etwas weniger, sagen wir besser Real und Barcelona bekommen zusammen um die 300 Millionen € pro Jahr. Sehen wir nun einmal nach Deutschland, in der wie eine Zentrale Vermarktung haben (gegen diese wollten sich einmal die Bayern stellen, vielleicht sagt ihnen die Kirch-Affäre etwas), dort bekommt dieses Jahr am meisten Geld der amtierende Doublesieger Borussia Dortmund und zwar laut fernsehgelder.de 28,875 Millionen €. Man braucht wahrlich kein Mathematiker zu sein um zu erkennen, dass etwas mehr als 120 Millionen € einen riesigen Unterschied ausmacht, deshalb schon eigentlich gar nicht zu vergleichen sind. Nehmen wir hier z.B. die zuletzt erst genannte Zahl von Uli Hoeneß, man geht im vergangenen Jahr von einem Umsatz um 370 Millionen € aus. Nun sind darin eben nur knapp 30 Millionen € Fernsehgelder. Nun machen wir einfach mal das Gedankenspiel und wechseln Real und Bayern in die jeweils andere Liga: Die Bayern bekommen das TV-Geld aus Spanien, Real das aus Deutschland und was sehen wir da: Die Bayern kommen auf einen Umsatz nahe der 500 Millionen € während Real wohl die fehlenden 120 Millionen schmerzen werden. Aber lassen wir dies mal beiseite, dies wird man sicherlich beachtet haben bei Frontal21.
Auf den Rest des Videos muss man glaube ich nicht mehr eingehen, da dort nichts neues bzw. bahnbrechendes mehr geschieht. Das Video hat mir leider nicht geholfen, nur ein paar Frage hätte ich eben zum Schluss:
1. Warum werden die Punkte der Berechnung bei Frontal21 eigentlich verschleiert? Welcher normale Mensch weiß, was die Cash Flow-Marge ist?
2. Wo wird in diesem Video jetzt eindeutig belegt, dass die Deutschen anderen Wettbewerbverzerrung vorwerfen? Hätte man nicht wenigstens eine solche Szene aus einem anderen Interview hineinschneiden können (Herr Hoeneß ist doch eigentlich dafür bekannt hier Steilvorlagen zu liefern)?
3. In wie weit hat nun diese Punktzahl einen Sinn? Kaum einer der Top-Klubs sagt doch, dass Real und Barcelona alles nur durch Schuldenaufbau und Kreditaufnahme oder Steuerhilfe aus Spanien ihre Klubs stemmen, das mag vielleicht das Diskussionsniveau des durchschnittlichen Bundesliga-Sehers sein, aber doch nicht die eines Rummenigges, Watzkes, Zorks, Kind, oder sonstwem.
4. Wo sind eignentlich ihre unumstößlichen Quellen? Ich lese ihren „Kommentar“ aber irgendwie überlese ich wohl alle Quellen. Könnten sie vielleicht sich mal die Konzernabschlüsse der Bayern ansehen (die sie ja freiwillig veröffentlichen) und nach einem ähnlichen Beispiel suchen wie dem Trainingsplatz für fast 500 Millionen €? Ich kann mich an ein ähnliches Szenario bei den Bayern nicht erinnern. Ein ähnliches Beispiel das mir gerade einfallen würde wäre höchstens das Mestalla in Valencia, welches wie durch einen Zufall wieder in Spanien ist, welches für das Stadiongelände insgesamt 320 Millionen € bekommen sollte, niemand das Stadion wollte und nun am Ende insgesamt 250 Millionen € bei der Bankia erlassen wurden.
Auch wenn ich es mir jetzt nur schlecht vorstellen kann. Ich würde mich über eine Antwort, ob als E-Mail, die ich natürlich angeben muss, oder hier hauptsache eine Antwort, aber sparen sie diesmal bitte in der allgemeinem Polemik, sondern lassen sie – umgangssprachlich gesagt – die Quellen rüberwachsen. Ich möchte nur nochmals darauf hinweisen:
„Es war zu erwarten, dass jemand diese uralte Geschichte ausgräbt. Solche gibt es allerdings zu Dutzenden in allen Variationen und mit ebenso vielen Vereinen. Real Madrid steht – auch da, wie immer – mehr im Scheinwerfer als jeder andere Verein.“
Bitte ich hätte gerne eine Liste mit glaubwürdiger Quelle von jeweils mindestens 10 von diesen Geschichten in Deutschland, England und Italien von den dortigen Klubs in den ersten drei Ligen, sollte laut ihrer eigenen Aussage ja kein Problem sein, wenn das zu Dutzenden in allen Variationen vorkommt.
Ja, jetzt um 3:17 bleibt mir nur noch eines zu wünschen: Eine gute Nacht
„Es erinnert einen an die tausenden Dokumentationen, oder generell Filmbeiträge zum Thema “Killerspiele – Gefahr für unsere Kinder” oder “Das Leben als Dauerzocker”. Dort wird fast ausschließlich das schlechte der Zocker hervorgehoben, sei es durch ein Model, das versucht einen Gamer, der seit 2 Stunden darauf wartet endlich ein Spiel zu spielen, zu einer Tasse Kaffee zu überreden, oder dadurch, dass man eine ganze Gruppe von “Zockern” verfolgt und auch ab und an einen Ausbruch der Gruppe filmt und diesen groß inszeniert. Man versucht das schlechte hervorzuheben. Wo sind denn die ganzen Hintergrundinformationen im Video? Irgendwie fehlt da doch etwas ganz wichtiges.“
Verbalqualm solcher Art, der schiefe Vergleiche bemüht mittels Themen, die in nichts zueinander passen, keinerlei Daten und Fakten enthält, alles nur zu dem billigen Zweck, Stimmung gegen ein Video zu erzeugen, das genug Fakten enthält, man aber nicht mag, ist schlicht zu wenig. Diesen Absatz kann man also getrost unter „Propaganda ohne Fakten“ buchen.
Fabian, Ihr Kommentar ist generell ein guter Versuch. Wir haben jedoch eine Basis bei diesem Blog, die wir nicht verlassen wollen: Wir gehen immer davon aus, dass wir mit Erwachsenen reden, die über eine funktionierende Internetverbindung verfügen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Zu dem, was bisher von Bayern München über Real Madrid kam, müssen wir Sie bitten, Ihre Internet-Kenntnisse zu bemühen. Google reicht. Dann finden Sie Dinge wie diese z. B. reichlich.
Zum Thema „Wettbewerbsverzerrung“, hätten Sie selbst auch gefunden: http://www.rp-online.de/sport/fussball/hoeness-aetzt-weiter-gegen-real-madrid-1.1574185
Sie finden so lächerliche Sätze (2012) wie: „Real Madrid hat mehr Schulden als die ganze Bundesliga.“
oder http://www.youtube.com/watch?v=3trNHN1x8k4
oder… oder .. oder … die Liste wäre lang, die entsprechenden Links zu Rummenigge suchen Sie sich bitte selbst, schaffen Sie schon.
Alles ähnlich durchsichtig und ebenso peinlich wie die aktuellen Angriffe gegen den BVB, die selbst in Bayern-Fankreisen nur noch Kopfschütteln auslösen: https://uhupardo.wordpress.com/2012/09/14/fc-bayern-nur-noch-vize-auch-beim-marketing-image/
Sie müssen also, wenn Ihnen etwas an Erkenntnis liegt (was nahezu ausgeschlossen ist, Ihre Absicht ist eine ganz andere), schon selbst ein bisschen arbeiten. Das ganze Internet steht Ihnen offen, Quellen und Hintergründe ohne jedes Ende.
Kurz zu ein paar anderen Dingen, die sie ansprachen:
1. Es sei grenzwertig 100 Millionen € für einen Spieler zu zahlen – Alle Fakten stimmen, Ronaldo soll laut transfermarkt.de für 94 Millionen € gewechselt sein, was immerhin stolze 18 Millionen € mehr sind, als man damals für Zinedine Zidane bezahlt hat, der ohne Zweifel wohl eines der prägenden Bilder des damaligen Fußballs waren.
„Absurd“ hatte es Rummenigge ursprünglich genannt, nicht grenzwertig. So absurd und so grenzwertig es ist, Spinat zu essen (drückt auch eine Befindlichkeit aus und nicht mehr). Die Fakten stimmen ansonsten. Vergessen wurde zu erwähnen, dass man es mit dem prägenden Zidane nicht geschafft hat, über die Vertragslaufzeit des Spielers 450 Millionen Euro Gewinn zu erwirtschaften (vorrangig über die 50%ige Beteiligung an allen seinen Marketing-Aktivitäten), mit CR7 schon. Unvorstellbare Zahlen für einen Bayern-Fan, aber dennoch Realität. Die preiswerteste Spielerverpflichtung aller Zeiten im Fussball.
„2. Es sei grenzwertig 250 Millionen € in einem Jahr in den Transfermarkt zu investieren – Auch hier sind die Fakten eindeutig richtig, wenn wir wieder einmal auf transfermarkt.de nachsehen, erkennen wir, dass Real Madrid insgesamt 257.400.000€ in der Saison 2009/10 ausgegeben hat. Alles Fakten.“
Alles Fakten, korrekt. Und „grenzwertig“ für diejenigen, die sich das nicht erlauben können? Na schön, und?
– Richtig, Real Madrid und Barcelona erhalten wesentlich mehr TV-Gelder als deutsche Vereine. Wenn Sie damit ein Problem haben, wir haben keins. Sollten Sie für Ihren Verein mehr wollen, einfach beantragen.
– Wenn Sie nicht wissen, was eine Cash-Flow-Marge ist, siehe: Suchmaschine.
– Zum Thema Wettbewerbsverzerrung hätten Sie die Quellen auch gefunden. Nun haben Sie eine bekommen. Sie finden mehr, wenn Sie wollen.
– Ihren Punkt 3 kann man so stehen lassen, wenn Sie Rummenigge und Hoeness ausnehmen, denn die liegen genau auf dem Niveau, das Sie ansprachen (nicht aus Dummheit sondern mit Absicht).
Dann bleibt noch die Unterstützung der Vereine durch Städte, Kommunen und ähnliche Dinge.
Damit ihre Informationsbasis zunächst auf die Füsse gestellt wird:
Real Madrid hatte seine alte Cuidad Deportiva an die Stadt Madrid verkauft, lautet die Legende. Die Wahrheit ist: 2001 wurde das ca. 14 Hektar große alte Trainingsgelände nicht etwa an die Stadt Madrid verkauft, wie viele Märchenseiten wissen wollen, sondern an eine private Investorengruppe für ca. 480 Mio. Euros verkauft. (bestehend aus OHL, Repsol, Mutua Madrilena und Sacyr Vallehermoso). Dieses Trainingsgelände, das bereits rundherum längst umbaut war, wandelte die Stadt in Baugrund um (in was sonst, wenn rundherum bereits alles bebaut ist), als sich Real Madrid davon trennen wollte – der einzige „Gefallen“, wenn Sie so wollen, den man dem Verein tat.
Diese Geschichte, deren Hintergrund Sie ganz sicher ebenso wenig kannten wie so viele andere, die glauben, den ultimativen Pfeil im Köcher zu haben, glauben Sie als Argument benutzen zu können, weil Ihnen sonst bei einem so hervorragend wirtschaftenden Verein rein gar nichts einfällt? Viel zu wenig, Fabian.
Ob die Stadt einen Rettungsschirm für das mit 16 Mio. Schulden versehene Hansa Rostock aufstellt; ob die Stadt Immobilien vom VFL Osnabrück kauft; ob die Stadt Dynamo Dresden subventioniert, um die DFL-Bürgschaft aufbringen zu können; ob der parallele Bau von zwei zweitliga-tauglichen Stadien in Frankfurt und Offenbach praktisch nebeneinander – Kosten für den Steuerzahler: 55 Millionen Euro; ob Sie die Finanzierungsgeschichte von Schalke 04 recherchieren … Sie müssen gar nicht nach England oder Italien (wo es genauso aussieht nebenbei), um zehn Beispiele für städtische Hilfe an FUssball-Klubs zu finden. Da geht es in nicht wenigen Fällen um die Umwandlung eines von Bauten umrundeten Grundstücks in Bauland sondern um harte Millionentransfers in die Vereinskassen. Aberein bisschen Mühe müssen Sie sich schon selbst geben in der Recherche, statt sich alles vorkauen zu lassen.
Wirklich anschliessen können wir uns also nur Ihrem Wunsch im letzten Satz: Gute Nacht.
Fabian,
man kann meinetwegen darüber diskutieren, ob das große Kuchenstück der TV Einnahmen, welches Barça und RM unter sich aufteilen, zu Gunsten der anderen span Vereine etwas verkleinert werden sollte. Natürlich ziehen die beiden „Großen“ gerade im Ausland die große Mehrheit der Zuschauer vor den TV, aber bitte. Kein Problem.
Was man jedoch nicht wegdiskutieren kann, ist die Tatsache, dass die span Liga im Vergleich zu Bundesliga einfach einen viel, viel größeren Markt durch Zuschauer weltweit hat. Wir sprechen hier mehr oder weniger von der gesamten Latino-Welt. Googeln Sie mal, wieviele Menschen in Süd- und Mittelamerika leben die La Liga, neben den heimischen Ligen, sehr aufmerksam verfolgen. Dazu kommt mittlerweile auch noch der asiatische und arabische Raum, um den sich vor allem Real Madrid, aber auch Barcelona seit Jahren verstärkt bemühen.
Die Bundesliga dagegen beschränkt sich hauptsächlich auf Deutschland plus Austria und die Schweiz. Darüber hinaus liegt sie im Ansehen nach wie vor deutlich hinter der Premier League und eventuell auch der Seria A.
Die Rechnung ist so einfach. Mehr Zuschauer, mehr Verträge in mehr Ländern = mehr Einnahmen aus dem TV-Geschäft.
Da kann sich Hoeneß auf den Kopf stellen. Was er in seiner Weltstadt München sitzend offenbar einfach nicht begreifen will, ist dass gerade die beiden großen spanische Vereine (auch) unternehmerisch in einer ganz anderen Dimension spielen als er, weil es wirkliche Weltvereine sind.
Das macht sich im Umsatz ganz deutlich bemerkbar! Wenn RM Wahnsinns-Summen für Transfers ausgibt, dann muss man das immer in Relation zu ihrem eigenen Finanzvolumen bewerten. Bitter für die Münchener, aber sie spielen ihrerseits in der Bundesliga ja auch gerne den Krösus, der seine finanziellen Vorteile gegenüber anderen Vereinen ohne zu zögern ausspielt.
Fazit: Bayern spielt den grossen Macker innerhalb ihrer regionalen Bedeutung – und wirft denen, die das auf grosser Bühne können, dieselbe Handlungsweise vor. Nur gut, dass das alles so durchsichtig ist.
@Fabian,
ich habe selten so einen wirren und viel zu langen Kommentar gelesen, der weder Fakten noch sonst irgendwas konstruktives enthält, außer billige Anti-Madrid-Polemik.
Worauf Sie eigentlich hinaus wollen ist oftmals überhaupt nicht zu erkennen.
Sie ärgern sich darüber, daß Madrid höhere Umsätze erziehlt als die Bayern und führen das auf die höheren TV-Einnahmen zurück.
Und? Genau so ist es nunmal. Warum sie damit ein Problem haben versteh ich nicht ganz. Oder ist es illegal für Madrid so hohe TV-Gelder zu kassieren.
Wollen sie Madrid vielleicht noch vorwerfen, daß sie zuviele CR7-Trikots verkaufen?
Oder das das Bernabeu mehr Platz bietet als die Allianz-Arena?
Wie sehr muß man im Hirn von der Uli-Hoeness-Rhetorik schon manipuliert worden sein, um so einen plan- und faktenlosen Beitrag abzugeben, aber dann selber dem Artikelschreibenden Faktenlosigkeit vorzuwerfen, obwohl alles klar und deutlich nachzuprüfen ist setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Bitte das nächste mal erst denken und dann schreiben.
Danke!
Die internationale Versager-Liga, die sich weiterhin weigert, Konzern-Bilanzen für ihre Vereine zu erstellen, belügt sich gern selbst. Was bleibt einem auch sonst?
http://www.welt.de/sport/fussball/article106396116/Die-Bundesliga-holt-international-weiter-auf.html
Als ein Beispiel, was gemeint ist, wenn wir ständig fordern, Vereine sollen Konzern-Bilanzen veröffentlichen (wie Real Madrid):
Dann erst kommen Zahlen ans Licht wie diese. Oporto ist börsennotiert, deswegen müssen die Portugiesen solche Werte veröffentlichen.
Atlético Madrid schuldet Oporto Stand heute noch 28,6 Millionen Euro aus den Transfers (August 2011) von Falcao (40M) und Ruben Micael (5M). 12M sollten sofort gezahlt werden, 16M weitere mittel- und langfristig.
Auch andere Vereine schulden Oporto noch nennenswerte Summen:
Zenit sechs Millionen für Bruno Alves (gesamt 22M), Olympic Lyon 1,6 Mio. für Cissokho (15), PAOK eine Million für Veirinha und Marseille 500.000 für Lucho González (18).
Oporto, das für das dritte Quartal derSaison 2011/2012 ein Minus von 16,82 Mio. auswies, hat also mehr als 40 Millionen Aussenstände.
So geht Transparenz!
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Aufgepasst Real und Barca, Hoeneß will euch den Trainer klauen!
Hoeneß plant „Nach-Heynckes-Ära“.
Der FC Bayern München bastelt für die neue Saison. Vier Neuzugänge stehen fest, zwei weitere sollen folgen. Auch auf der Trainerbank scheint sich etwas zu tun. Stand vor kurzem im Raum, Jupp Heynckes auslaufenden Vertrag zu verlängern, stellte Uli Hoeneß jetzt klar, dass die Bayern ihren Trainer nach zum Vertragsende in den Ruhestand schicken werden: „Höchstwahrscheinlich holen wir einen Neuen“, stapelt er in einem WELT-Interview tief.
Dass die Bayern nur noch Vizebayern sind, passt nicht zum Selbstverständnis des Rekordmeisters. Hoeneß fordert Siegermentalität: „Wir müssen ‚Mia san mia‘ nicht nur überall hinschreiben, sondern es auch auf dem Spielfeld zeigen. Wenn es nach mir geht, halten wir uns mit ‚Mia san mia‘ zurück, bis wir es wieder demonstrieren. ‚Mia san mia‘ heißt nämlich auch, erfolgreich zu sein.“
Fakt ist: Heynckes ist kein Zukunftsmodell wie beispielsweise Klopp in Dortmund. Er hat nicht die Zeit, eine Mannschaft zu formen. Es ist ein offenes Geheimnis in München, dass der FC Bayern nach einer großen Lösung auf der Trainerbank strebt: Pep Guardiola, José Mourinho oder André Villas-Boas sind Namen, die an der Säbener Straße gehandelt werden.
Sollte einer dieser Star-Trainer im nächsten Sommer Lust auf den Job beim FC Bayern haben, wird Heynckes seinen Spind räumen. Falls es länger dauert, bis ein Coach mit Weltformat den Weg in die bayrische Landeshauptstadt findet, hält Heynckes ein paar Monate mehr die Trainerbank warm.
Hoeneß wäre es am liebsten, wenn er seinen Freund Jupp, dessen vorzeitige Entlassung 1991 er selbst als „schwersten Fehler“ seiner Karriere bezeichnet, im nächsten Sommer mit dem Gewinn mindestens eines Titels in den wohlverdienten Ruhestand schicken könnte. Darum steckt der 60-Jährige seine gesamte Energie in die Planung für die neue Spielzeit. „Erst einmal tun wir alles dafür, dass Jupp Heynckes mit der Mannschaft erfolgreich ist.“ Dabei soll vor allem der BVB wieder in die Schranken gewiesen und die Verhältnisse in Fußball-Deutschland gerade gerückt werden. „Unser oberstes Ziel für die neue Saison ist, uns die Vormachtstellung in der Bundesliga zurückzuholen.“
Um dieses Ziel zu erreichen, wird der FC Bayern Geld in die Hand nehmen und Stars verpflichten. Wen genau der Rekordmeister im Visier hat, verrät Hoeneß nicht. Er verspricht aber, dass hinter den Kulissen hart gearbeitet wird. „Warten Sie mal ab, was noch kommt! Es wird etwas passieren!“
http://bundesliga.t-online.de/fc-bayern-hoeness-schickt-heynckes-in-rente/id_56833654/index
Eine Umfrage ergab 36% für Guardiola, je 23% für Klopp und Mourinho, 15% für Arsène Wenger und 3% für André Villas-Boas.
Jede Menge Sprüche, ummantelt von heisser Luft, na schön. Einkaufen sollten sie auch, schon wahr. Ob es dazu reicht, den BVB zu ärgern, sehe ich noch nicht. Aber immer gern versuchen, Herr Hoeness.
Die Trainerfrage macht mich schmunzeln. 😉 Mourinho geht ganz sicher nicht nach München. Doch die Aussicht würde mir sehr gefallen, aber schon sehr: Hoeness und Mourinho in einem Raum? Herrlich! Wäre interessant zu sehen, welcher Psychopath übrig bleibt.
Generell ist die FRage nicht, welchen Trainer die Bayern holen wollen sondern welchen sie bekommen können.
Wo Du Recht hast, da hast Du Recht, Uhu…
[…] unser Artikel “Schulden Real Madrid” die erwartet stabile tägliche Klick-Rate aus der deutschsprachigen Neid-Fraktion produziert, […]
So geht das jeden Tag ohne Ausnahme. Wir bieten hiermit an, einigen ausgewählten Lesern die psychotherapeutische Behandlung nach der Lektüre zu finanzieren. Mitleid ist unsere vornehmste Aufgabe.
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[…] euch nach den Schulden von Real Madrid informiert? Habe bis jetzt diese zwei Artikel gefunden: Schulden Real Madrid Liga – Real Madrid: Wir sind schuldenfrei – Yahoo! Eurosport Das einte ist ja einen eigene […]
So kann man sich alles schönreden! Der „Preis“ für Reals (und Barcas) Gigantismus ist eine spanische Meisterschaft, die man getrost auch auf zwei Vereine reduzieren könnte. Und bitte mal dran denken, was Spanien in den letzten 10 jahren für einen künstlichen Wirtschaftsboom (immobilienblase etc) hatte. Sonnt euch an Reals ach so großer Finanzstärke und schaut mal, wie es damit aussieht, wenn Spanien in rezession und depression abgleitet. was in den nächsten 12-18 Monaten faktisch unvermeidbar ist. Abgesehen davon, wer sagt euch, dass die zahlen des vereins tatsächlich stimmen? Mit ’nem Baunternehmer als Präsident wäre ich da eher vorsichtig! was ich hier lese ist ein abgrundtiefer hass auf die deutsche bundesliga – weil die spanische Liga ja angeblich so viel besser und schöner ist. Wann war doch Real gleich das letzte mal im CL-Finale?
„Sonnt euch an Reals ach so großer Finanzstärke und schaut mal, wie es damit aussieht, wenn Spanien in rezession und depression abgleitet.“
Nicht doch, fox! Die Voraussage, Real Madrid – alternativ die komplette spanische und italienische Liga – würden „bald“ pleite gehen, lesen wir jetzt seit etwa 30 Jahren. Und diese verzweifelte allerletzte Hoffnung kommt immer aus derselben Ecke.
„Abgesehen davon, wer sagt euch, dass die zahlen des vereins tatsächlich stimmen?“
Die jährliche Konzern-Buchführung wird von zwei unabhängigen darauf spezialisierten Firmen vorher geprüft und dann detailliert den socios des Vereins zur Abstimmung vorgelegt. Es ist also genau das Gegenteil von beispielsweise Schalke, in dem Firmen so verschachtelt werden, dass selbst ein Magath bei seinerAnkunft nicht durchblicken konnte und einen völlig falschen Eindruck bekam.
Sie sollten tatsächlich ein paar Minuten investieren, um sich weiterzubilden. Das entsprechende Video im Artikel ist offensichtlich spurlos an Ihnen vorüber gegangen.
„Wann war doch Real gleich das letzte mal im CL-Finale?“
Hey, haben Sie jetzt doch noch etwas gefunden? 😉 Sie haben nicht gesagt „Finale gewonnen“, denn mit wem hättten Sie es dann vergleichen sollen, nicht wahr? Aber Sie haben Recht, das letzte Championsfinale ist zu lange her, deswegen ist es dieses Jahr als ausdrückliches Ziel ausgegeben (nicht die Teilnahme, der Gewinn des Finales). Es ist aber längst nicht so lange her wie der letzte Titel der deutschen Nationalmannschaft, da fehlen noch etliche Jahre.
Zum persönlichen Erkenntnisgewinn sei noch empfohlen:
https://uhupardo.wordpress.com/2012/03/15/spanien-europameister-weltmeister-und-liga-nummer-1/
[…] open air 2012Rangers-Aus: Sorge um soziale UnruhenEnergiemarkt in Griechenland erstickt in SchuldenSchulden Real MadridBerliner Rundfunk 91.4 open air 2012Frankfurter Gemeine ZeitungSchulden Real […]
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Morgen,
was fürn mieser Artikel… Nettoschuld ist wie man wissen sollte eine Schuld die vom Verein schön gerechnet wird, hierunter fallen z.B. keine Verbindlichkeiten gegenüber Dritten.
Die Bruttoverschuldung von Real liegt derzeit bei 590 Mio..
Desweiteren hat ein Umsatz von 500 Mio. absolut null Aussagekraft wenn hier nicht die laufenden Kosten berücksichtigt werden.
Nehmen wir mal an 250 Mio. Gehalt plus 59 Mio. Zinsen für Verbindlichkeiten plus 150 Mio. laufende Kosten (Kosten Stadion, Fanartikel, Shops, andere Mitarbeiter usw.) wenns reicht macht 459 Mio. dann kann ich noch etwas Schulden abtragen und einen „normalen Spieler“ kaufen was aber eher die Ausnahme ist.
So wo geht es Real bitte wirtschaftlich gut???
Michael weiss etwas. Endlich jemand. Darauf haben wir lange warten müssen. Ihnen ist auch aufgefallen, dass es bereits eine Aktualisierung zum Artikel gibt? Gut.
Dann fangen wir vorne an.
„Die Bruttoverschuldung von Real liegt derzeit bei 590 Mio..“
Definieren Sie bitte Bruttoverschuldung und belegen die 590 Mio., die woraus genau bestehen?
(Nach dieser Frage wurde Michael nie mehr gesehen, die Voraussage fällt leicht.)
Eine großartige Seite.
Der/ die/ das Uhupardo ist glühender Anhänger von Real Madrid und gleichzeitig mit einem erheblichen Zorn auf den F.C. Bayern gesegnet, oder sehe ich da was falsch?
Anscheinend kann man hier einwenden, was man will, Uhu hat immer Recht. Prima.
Frage an den Experten: wofür braucht(e) man Jahr für Jahr die Millionen von Florentino perez, wenn es der Verein doch aus eigener Kraft schafft, gesund zu wirtschaften? Oder hat er nie Geld hineingepumpt?
Und: der FC Chelsea dürfte ja dann auch einer der gesündesten und umsatzstärksten Vereine Europas sein, oder?
Sie dürften auch gern Recht behalten, wenn Sie irgendwelche Argumente hätten. Solange es daran mangelt, ist es tatsächlich schwierig.
„Frage an den Experten: wofür braucht(e) man Jahr für Jahr die Millionen von Florentino perez, wenn es der Verein doch aus eigener Kraft schafft, gesund zu wirtschaften? Oder hat er nie Geld hineingepumpt?“
Die Satzung des Vereins macht es unmöglich, das Florentino Pérez (oder irgendein anderer Präsident) einen einzigen Euro in die Vereinskasse legt, selbst wenn er will. Im Gegenteil: Jeder, der Präsident werden möchte, muss für seine Amtsperiode eine persönliche Bankbürgschaft über viele Millionen Euro (15 Prozent des Budgets) hinterlegen für den Fall, dass durch den Amtsträger dem Verein Schaden zugefügt wird.
Aha. Dann bin ich ja schonmal ein Stück schlauer.
Bleibt trotzdem die Frage: warum ein Milliardär, der stets Megatransfers in Aussicht stellt, wenn er denn gewählt wird? Oder hat das eine mit dem anderen nichts zu tun?
Ferner: eine Jahresumsatz von 500 Millionen Euro ist sehr, sehr ordentlich – wie sieht es aber nmit dem Reingewinn (nach Steuern) aus? Denn bei den gezahlten Transfersummen und den wahrscheinlich exorbitanten Spielergehältern dürfte von der halben Milliarde nichts übrig bleiben…
Zu guter Letzt: Mir gefällt der erste Beitrag von „Fabian“ (ganz oben) sehr – er erntet allerdings nur Gegenwind und wenig aussagekräftige „Beweise“ zu seinen Mutmaßungen, während das Gros seiner Fragen unbeantwortet bleibt. Und: ich denke durchaus, dass die – alles andere als koscher abgelaufene – Sache mit dem Verkauf des Vereinsgeländes nicht so lapidar abgetan werden sollte; ganz gleich, ob nun die Stadt, irgendwelche Strohfirmen oder „echte“ Investoren die Käufer waren.
Unter dem Strich kann ich die sehr einseitige, feurige Verteidigung dieses Vereins auf dieser Seite nicht ganz nachvollziehen, denn Argumente schön und gut, aber gerade die jüngere Vergangenheit hat uns gezeigt, dass der spanische (Spitzen)Sport alles andere als sauber und transparent ist. Naiv zu glauben, dass bei Real alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, und man eben aus eigener Kraft so dufte Fußball spielt.
Wobei: wenn es glücklich macht, die eigenen Glücksgefühle bzw. den eigenen Zorn (FC Bayern) auf diese Weise zu kanalisieren, sei es Ihnen nicht verübelt!
Die Frage ist nicht zu beantworten. Wir hatten Ihnen bereits erklärt, warum der Besitz des Präsidenten mit dem Verein nichts zu tun hat und nichts zu tun haben kann. Dass überdies die meisten Kommentatoren ausserhalb von Spanien immer noch nicht begriffen haben (unwichtig ob zu dumm oder auf böswilligem nicht-Wollen begründet), dass zum Beispiel der Einkauf von Cristiano Ronaldo nicht nur die billigste Verpflichtung eines Fussball-Profis aller Zeiten weltweit war – denn welcher andere Millioneneinkauf spielt seine Kaufsumme selbst wieder ein -, sondern dem Verein bis zum (bisherigen) dreistelligen Millionen-Reingewinn nach Steuern bringt, der nicht mit einer 1 beginnt.
Das Ganze ist ein wenig komplexer als die simple Frage „Wieviel Reingewinn bleibt von 500 Millionen“, wie Sie merken. Besonders bei einem Verein, der als einziger über 50% der Marketingrechte aller Spieler verfügt (die Ausnahme war Raúl). Ob Sie die beschriebene Geschichte des Vereinsgelände also für „koscher“ halten oder nicht, ist für uns unerheblich und Ihre Privatsache. Jeder soll seine eigenen Wertungen treffen und damit leben, dass er Sie ohne jede Sachkenntnis und Argumentation vorbringt. Uns geht es um Tatsachen und Fakten.
Und Zorn auf den FC Bayern braucht es nicht. Wie sollte man einen Verein verurteilen wollen, dessen Präsident öffentlich sagt, er würde sich wünschen, dass sein Club irgendeines Tages eimal wie Real Madrid wäre? Wirklich nicht. Der Mann hat das richtige Vorbild und schon deswegen jede Unterstütung verdient.
Nun gut. Die Frage, auf wieviel sich der Reingewinn beläuft, der ja wiederum zur Bildung von Rücklagen dienen würde, bleibt damit weiterhin unbeantwortet – wie übrigens so viele Fragen in dieser, nun ja, Diskussion. Ich nehme an, dass die „50% Marketingrechte“ in den Rekordumsatz hineinspielen; diese Marketingeinnahmen sind sicher nicht unerheblich, ich kann mir allerdings vorstellen, dass nach Abzug von Steuern, Personal- und Transferkosten nicht mehr viel übrig sein dürfte.
Was ich ein wenig vermisse, ist auch nur ein ansatzweise kritischer Gedanke zu den Finanzspielen dieses Vereins, stattdessen wird immer nur auf „Tatsachen und Fakten“ verwiesen. Gerade im Licht jüngster Affären dürfte es mehr als fragwürdig sein, ob es bei der Bilanzierung dieses Vereins wirklich so transparent unr mit rechten Dingen vor sich geht, wie sie hier fortwährend behaupten.
Betrachtet man den aktuellen Prozess um Dr. Fuentes, so wird schon nach 2 Prozesstagen klar, was in Sport und Politik (und Sportpolitik) in Spanien schiefläuft: es geht weder um die Aufdeckung des Ausmaßes des Dopingskandals, sondern um rein medizinische Belange; auch wenn Dr. Fuentes aussagte, dass er auch Kienten aus anderen Sportarten betreute, liegt der Fokus nach wie vor und ausschließlich auf dem Radsport; und auch die Tatsache, dass es sich um einen erheblichen Fall von Steuerhinterziehung handelt, wird von der zuständigen Richterin mit Missachtung gestraft. Hinzu kommt, dass ein Manipulationsskandal – angeblich nur in der 2. Liga – bereits so gut wie im Keim erstickt wurde, und auch die Diskussion über die Rettung des FC Valencia mittels Geldern aus dem EU-Rettungsschirm schon fast wieder vergessen ist, was zeigt, dass weder die spanische Bevölkerung noch Politik noch der Sport auch nur ansatzweise interesse daran hat, für Transparenz zu sorgen.
Nimmt man dann noch die Vorgänge bei der Vergabe der letzten und kommenden Weltmeisterschaften nebst der Vermarktung selbiger hinzu, würde es nicht verwundern, wenn z.B. die (dezentrale) Vermarktung der TV-Rechte der Primera Division ebenfalls ihren eigenen, ja sehr eigenwilligen Regeln folgen würde.
Will sagen: es ist vollkommen OK, wenn man zu einem Thema – bzw. hier: einem Fußballverein – eine positive Meinung vertritt, und es ist dein/ihr/euer gutes Recht, die Dinge so zu sehen, wie sie hier beschrieben werden. Sich aber durchweg als jene Instanz zu gerieren, die es am Ende immer besser weiß, dabei keinen Hauch von kritischem Denken oder Selbstreflexion an den Tag zu legen, kritische Fragen weitgehend unbeantwortet zu lassen – das halte ich für ausgesprochen naiv.
Ach ja: ich weiß weder, ob all die Geschichten um Madrider Schuldenberge stimmen, und ebensowenig kann ich mit Gewissheit sagen, dass wir es hier mit dem wirtschaftlich gesündesten Verein Spaniens/ Europas/ des Universums zu tun haben; aber selbst wenn letzteres stimmt (was ich zumindest sehr bezweifle, siehe Unterschied zwischen Umsatz und tatsächlichem Reingewinn), bleibt doch die Frage, zu welchem Preis dies geschieht.
Ach ja: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Verein wie der FC Bayern, der sich aktuell in einer unvergleichlichen Erfolgsspur befindet (wirtschaftlich, nicht sportlich), wirklich so sein will, wie Real Madrid. Worauf o.g. Aussage also gemünzt war, sei also dahingestellt – vielleicht auf die weltweite Bekanntheit, oder die Einnahmen aus Fernsehgeldern? Dann möchte man sicher auch wie Manchester United sein…
„ob es bei der Bilanzierung dieses Vereins wirklich so transparent unr mit rechten Dingen vor sich geht“
So ein Satz, ohne auch nur einen Hauch von Fakten. Keine Zahl, kein Anhaltspunkt, rein gar nichts. Substanzloser Verbalqualm pur.
Danach kommt Fuentes, womit es dann endgültig skurril wird. Sie haben jetzt ausreichend Aufmerksamkeit bekommen, muss reichen. Dokumentieren Sie sich bitte ausreichend, auch wenn es Arbeit macht, statt mit Befindlichkeitsstörungen „argumentieren“ zu wollen, was Sie nicht für koscher halten und woran Sie zweifeln. Alles andere ist Zeitverschwendung.
Ach ja: schön, dass Sie ihre Antworten gerne mit Zitaten schmücken. Vielleicht hätten sie auf die Auslassung bei „ob es bei der Bilanzierung…“ verzichten sollen, dann hätten Sie villeicht gemerkt, dass diese Phrase in Relation zu den „jüngsten Affären“ steht, die wiederum in der Folge näher beleuchtet werden – und über deren Existenz – auch ohne „Belege“ in meinem Beitrag – wohl keine Zweifel bestehen dürften, oder?
Damit ist ihr Kommentar „Keine Zahl, kein Anhaltspunkt, rein gar nichts. Substanzloser Verbalqualm pur.“ reichlich unnütz und unbrauchbar, nicht wahr?
Sie möchten gerne Zusammenhänge per Behauptung konstruieren, die nicht existieren und Sie deswegen natürlich nicht belegen können. Bleiben Sie beim Artikelthema, das nichts mit Fuentes, Doping, Valencia, 2. Liga, Steuerhnterziehung usw. zu tun hat.
Möchte ich das?
„Sie möchten gerne Zusammenhänge per Behauptung konstruieren, die nicht existieren […]“. Wer existiert nicht? Die Zusammenhänge? Woher wissen Sie das so genau? Gut, diese Aussage dürfte in etwa die Haltung der Spanier zu ihren Sporthelden widerspiegeln. Ich bin mir übrigens auch sicher, dass Alberto Contador nur mal aus Versehen verseuchtes Kalbfleisch gegessen hat… Eine wenig glaubwürdige Geschichte, die in der Bevölkerung aber anscheinend hohe Akzeptanz findet. Richtig, das ist zwar nicht das Thema, aber dennoch symptomatisch.
Bleibe ich also beim Artikelthema: „Schulden Real Madrid“ – nach Darstellung des Vereins, des Autors dieses Blogs und gestützt durch die nur spärlichen Informationen, die per einfacher google-Suche im Internet zu diesem Thema zu finden sind, handelt es sich bei Real Madrid um einen transparent, stets legal operierenden Verein, der seit einigen schwarze Zahlen schreibt und es nicht nötig hat, seine Bilanzen zu schönen.
Stellt man diese Darstellung jedoch dem im spanischen Sport, v.a. aber Profifußball gängigen System von Korruption, Misswirtschaft, Bestechung und politischer Willkür gegenüber, sind nur zwei Schlussfolgerungen möglich: in diesem Sumpf schwebt Real Madrid über allen anderen – oder ist keinen Deut besser.
Wo die Wahrheit liegt, dürfte wohl nur schwerlich herauszufinden sein, dass Folgerung eins jedoch der banalste (und sicher auch unreflektierte) Ansatz ist, dürfte kaum zu bezweifeln sein.
Ich sehe, Sie scheinen ein ziemlicher Fußball-Romantiker zu sein, der nicht erkannt hat (oder erkennen will), dass der Fußball an sich eigentlich nur Mittel und Zweck für politische Machtspiele und Klüngeleien sind – und zwar weltweit.
Da Sie meinen vorletzten Beitrag leidern icht veröffentlicht haben, viele Fragen unbeantwortet gelassen haben, und kaum über ein Stadium des Polemisierens hinauszuommen scheinen, denke ich, dass wir unsere, nun ja „Diskussion“, vorerst ruhen lassen können…
Nun also Alberto Contador, Bestechung, politische Willkür und mehr faktenlose Befindlichkeitsstörungen? Das können wir damit beenden, statt es nur ruhen zu lassen.
@Raw K. Stale, sie schrieben:. „..dem im spanischen Sport, v.a. aber Profifußball gängigen System von Korruption, Misswirtschaft, Bestechung und politischer Willkür gegenüber, sind nur zwei Schlussfolgerungen möglich: in diesem Sumpf schwebt Real Madrid über allen anderen…“
haben sie noch mehr so tolle Behauptungen (oder Vorurteile) auf Lager??
vielleicht, daß alle Spanier korrupt und faul sind?
und das alle Deutschen fleißig und aufrichtig sind?
Verstehen sie mich nicht falsch, aber mit solch peinlichen Pauschalisierungen ohne jegliche Fakten zu kennen, wirkt das Ganze extrem lächerlich.
Und leider auch leicht rassistisch.
Lassen wir es gut sein, El Bernabeu. Jeder Leser macht sich darüber selbst ein sehr klares Bild.
Raw K. Stale meint auch, einen faktenlosen Text nach dem anderen einschicken zu müssen, der mit dem Thema „Schulden Real Madrid“ rein gar nichts zu tun hat (Fuentes, Contador, Valencia, Samaranch etc.). Aber der Papierkorb ist geduldig. Da geht es nicht um Texte zum Thema, wie wir es und auch unsere Leser gewohnt sind, sondern um pure Polemik, noch dazu themenfremd und faktenlos, die rein gar nichts zur Erkenntnis beiträgt und ausschliesslich schlechte Stimmung verbreiten will. Damit ist jetzt Schluss.
[…] Sie dazu auch: * Schulden Real Madrid * Real Madrid freut sich auf Financial Fair […]
Hallo, ich habe mir jetzt den ganzen Blog durchgelesen und habe von beiden Seiten keine großartigen Fakten bekommen. Auf der einen Seite scheinen absolute Real-Fans zu sitzen, die nur durch die Fanbrille schauen (legitim) und auf der anderne Seite BESUCHER dieses Forums, die einfache Fragen stellen (die Sie Behauptungen nennen), die nur ordentlich beantwortet werden müssten.
Dies geschieht aber nicht. Stattdessen wird der BESUCHER verunglimpft. Ich denke, dass ein Gastgeber sich hier nicht die Blöße geben sollte und nur die BESUCHER verunglimpft. Bitte beantworten Sie doch einfach nur die Fragen nach den Bilanzen. Das tun sie leider, leider nicht, sondern begnügen sich lediglich damit die Kritiker als inkompetent zu verunglimpfen. Nach relativ kurzer Recherche habe ich eine gute Übersicht und Erklärung gefunden: http://swissramble.blogspot.de/2012/04/truth-about-debt-at-barcelona-and-real.html
Bleibt mir nur zu sagen, dass ich als neutraler BESUCHER mich hier leider nicht wohl gefühlt habe (dies liegt am rauen Umgangston mit den Gästen) und zudem relativ wenig brauchbare Informationen zu meinem Thema gefunden habe.
Viele Grüße, Ben
Wie man in den Wald hinein ruft … (alte deutsche Bauernregel)
Man muss niemanden verunglimpfen. Als inkompetent einstufen reicht. Das gilt auch für Sie.
Einfach mehr und ausführlicher recherchieren statt Verbalblasen zu tippen.
Klicke, um auf InformeRm11_12.pdf zuzugreifen
Komplette wirtschaftliche Dokumentation 2012, zweifach unabhängig geprüft wie jedes Jahr, Seite 118, „Deuda Financiera Neta“.
Wenn Sie wirklich inhaltlich wissen wollen, könnten Sie auch hier klicken, aber Vorsicht, das hat mit richtig Arbeit und minimalem wirtschaftlichem Verständnis zu tun, da reichen ein paar Parolen nicht mehr. Den hatten Sie selbst verlinkt, aber offensichtlich nicht durchgearbeitet, denn sonst hätten Sie festgestellt, dass die Aussagen unseres Artikels darin bestätigt sind.
http://swissramble.blogspot.de/2012/04/truth-about-debt-at-barcelona-and-real.html