EM 2012: Stahlhelm auf zum Freistoss

Da haben wir einen lahmen Auftakt-Kick hinter uns heute. Polen schaffte es trotz 1:0-Vorsprungs und in Überzahl nicht, die ersten drei Punkte einzufahren, weil die Griechen tapfer kämpften.  Fussball-Genuss war es nicht gerade, was die Gastgeber boten.  Nur gut, dass der erste Tag dann doch nicht so langweilig war. Dafür sorgte Hansi Flick, der sich bei der Pressekonferenz gleich mal planlos in die Nesseln setzte.

Danach gefragt, was man denn gegen die gefüchteten Freistösse von Real Madrids Cristiano Ronaldo zu tun beabsichtigt, suchte sich Jogis Co-Trainer das erste satte Fettnäpfchen:  „Da heisst es einfach Stahlhelm aufsetzen, gross machen …“ – Oh wei, ein Deutscher sagt „Stahlhelm“, da brennt aber die ganze Front sofort wieder auf ganzer Linie. Löw durfte sich gleich danach öffentlich entschuldigen für den bösen Schnitzer seines Assistenten. Hoffentlich sind morgen wenigstens zum Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft gegen Portugal die Kampfstiefel geputzt.

11 Kommentare zu “EM 2012: Stahlhelm auf zum Freistoss

  1. kingkenny7 sagt:

    Die Geschichte fand ich ziemlich lustig. Hat mich unter anderem auch kurz beschäftigt: http://ziegenhodensuppe.wordpress.com/2012/06/09/der-ball-rollt-gedanken-zur-em/

    • Waffenstudent sagt:

      FALSCH:

      Der Begriff des „Suppenkaspers“ kam ganz anders auf, als es die deutsche Scheckbuchjournallie groß verbreitete: Die deutsche Fußballnationalmannschaft sollte zwecks Freizeitgestaltung mit Gesellschaftsspielen in fröhliche Stimmung versetzt werden. Dazu veranlaßte man die Spieler zum heiteren Begrifferaten in kleinen Gruppen. Dabei malt in der Regel ein Teilnehmer eine Figur auf ein Blatt Papier, und die übrigen sollen dann raten, um was es sich dabei handeln könnte. Nun hatte ein Mitglied sich den aktuellen Fußballbundestrainer ausgedacht und diesen grob als Strichmännchen auf einem Blatt skizziert. Ohne zu wissen, um wen es sich eigentlich handeln sollte, meinte Uli Stein, daß hier der Suppenkasper gemeint sei! Alle, die das hörten, haben spontan gelacht. Die Stimmung war also gewünscht DFB-Fröhlich! Erst später, nach mehrmaliger Ergänzung der ersten Skizze wurde der zu erratende Begriff (Beckenbauer/Bundestrainer) genannt. Diese eigene Darstellung hat Uli Stein jedenfalls erst viel später öffentlich in einem ausführlichen gesendeten Gespräch mit deutschen Fernsehjournalisten abgeliefert. Wie man daraus die weit verbreitete Mär ableiten kann, Uli Stein habe den Fußballbundestrainer öffentlich als Suppenkasper abgetan, bleibt ein weiteres DFB-Geheimnis. Und es zeugt davon, daß die damalige DFB-Mannschaft bar jeden Corpsgeistes war, und daß der Begriff von den elf Freunden zusammen mit den „Helden von Bern“ längst im Museum abgelegt wurde. Dafür, daß Uli Stein damals strafversetzt wurde, sollte sich die ganze DFB-Bauchtanztruppe bis in alle Ewigkeit schämen. Ganz besonders natürlich der Mannschaftskamerad IM-DFB und Märenträger, welcher den lustigen Vorfall seinen DFB-Führungsoffizier sofort oberpflichtgemäß meldete. Über die Namen und die Höhe des ausgezahlten Judaslohnes schweigt sich der DFB bis heute aus.

    • uhupardo sagt:

      Nach der ersten Halbzeit zu urteilen, braucht es noch eine Menge mehr Verhaltensmassregeln. *gähn*

      • almabu sagt:

        Guckst Du etwa noch? Ich lese Uhupardo (spannender!), habe nebenan TV laufen und höre nur den Ton des Trauerspiels!

        • uhupardo sagt:

          Cristiano kommt ohne mich nicht klar, deswegen muss ich und buche es unter „gute Tat des Tages“. Würde allerdings auch lieber Uhupardo lesen. 😉 Jetzt bekommt der beste Mann auf dem Platz auch noch Gelb (Coentrao), es ist nicht mein Fussball-Tag. Aber der reicht morgen auch noch.

  2. almabu sagt:

    Exklusiv Statement von JL0:

    „I bin mit däm Schbiel där Manschafft („schmatz“) sähr zufriedä, weil sie („schmatz“)im ärschtä Schbiehl dagdisch sähr guet gschbiehlt hod!“

    • uhupardo sagt:

      Das geht auch nur in Deutschland durch. 🙂 Nach so einem Grottenkick wie gestern die zufriedene Miene raushängen, würde in Spanien einen Proteststurm entfachen. Aber im „Hauptsache-gewonnen-3-Punkte-ist-doch-wurscht-wie“-Land ist das derartig Tradition, dass auch so ein Kommentar niemanden mehr aufregt. Logisch.

      Aber ich verstehe sowieso Vieles nicht mehr im Fussball. Hatte Khedira nicht eine Freundin?

      • almabu sagt:

        Kein Wunder, dass die Jungs so schlapp auflaufen! JL0 (Jogi Löw Spieler-Nr. 0) sollte vielleicht doch den Frauen Zutritt zum Mannschaftshotel gewähren? Saugeil! (Klau‘ ich mir bei Dir, okay?)

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