Denken Sie jetzt nach vorn!

 

Bankster, Neue Weltordnung, dumme oder kriminelle Politiker, Bilderberger, Ackermann, ESM und „Fäkalpakt“ oder faule Südländer – allüberall sucht sich derzeit jeder seinen Sündenbock, auf den er meint eindreschen zu müssen. Die Diskussion erschöpft sich im Augenblick in der Schuldzuweisung, im Destruktiven, negative Energie vernebelt die Sinne. Das ist falsch! Wenn es die Schwarmintelligenz wirklich gibt, muss sie jetzt dazu genutzt werden, nach vorne zu denken, aktiv Lösungsansätze zu suchen. Selbst wenn es keine Patentrezepte gibt, sollte jeder Einzelne versuchen, seine eigenen Rezepte zu suchen und konstruktiv in die Diskussion einzubringen.

Heute, Stunden bevor das Finale die fussballerische EM-Ablenkung beendet, ist dieser Artikel ein Aufruf zum Weiterdenken. Es wird dringend Zeit, dass die destruktive Nörgelei aufhört! Zu viele Menschen verschwenden ihr Gehirnschmalz und ihre Zeit, indem sie darüber lamentieren, wie schrecklich alles ist. Die Karre ist im Dreck, das wissen alle längst genau. Es ergibt keinen Sinn mehr zu versichern, „ich hätte den Euro nie eingeführt“; schon passiert, alles Schnee von gestern. Denken Sie jetzt nach vorne! Helfen Sie sich und anderen, indem Sie heute aussteigen aus dem Zug der unsinnigen und teilweise zerstörerischen Diskussionen, und bemühen Sie sich um den gesellschaftlichen Entwurf, der Ihnen und Ihrer Familie helfen könnte.

 

Dabei gibt es keine guten und schlechten Ideen – alle Vorschläge sind jetzt gefragt. Wenn die Lage so kompliziert und derartig verfahren ist wie jetzt, braucht es kontruktive positive Energie von allen Seiten, denn nur daraus kann ein „Rettungsschirm“ geformt werden, nicht aus Milliarden. Sie plädieren für einen Ausstieg aus dem Euro? Oder für mehr Europa mit einer kontinentalen Zentralregierung? Sie haben eine Idee für ein komplett anderes Wirtschaftssystem? IhreFamilie denkt darüber nach, wie sie sich möglichst autonom machen kann gegen kommende Verwerfungen? Dann erklären Sie es bitte, liefern Einzelheiten, stellen es zur allgemeinen Diskussion!

Verstehe Sie, was hier gemeint ist? Wir wollen gar nicht werten, ob der griechische Reeder Recht hat, der jetzt Geld für den Ankauf von Staatsanleihen einsammelt; wir behaupten gar nicht, dass wir die Weisheit mit Schöpflöffeln gefressen haben, wenn wir auf das Bandbreitenmodell setzen; vielleicht regelt wirklich ein neues Geldsystem alleine schon die gesamte Situation; vielleicht muss man nur die soziale Marktwirtschaft ausreichend reformieren, wer weiss das schon?

 

Wir brauchen jetzt alle kritischen Geister, die bereit und in der Lage sind, ein neues Utopia zu konstruieren. Kein Vorschlag ist einer zu viel. Dabei ist es wenig hilfreich, sich einfach ein neues Menschenbild und einen neuen Planeten zu wünschen, das wird es kurz- und mittelfristig nicht geben und dafür gibt es ausreichend spinnerter „Lichtwesen-Blogs“, die in ihrem eigenen Saft braten. Handfeste Lösungen braucht es aber jetzt. Sofort! Versuchen Sie also bitte, Ihren verständlichen Zorn in Ideen umzuwandeln, in praktikable Ansätze für das, was morgen früh oder spätestens nach einem absehbaren Kollaps des Wirtschaftssystems geschehen müsste, um Ihre Zukunft und die Ihrer Kinder freundlicher aussehen zu lassen als sie heute aussieht.

Uhupardo hat eine Menge Leser, laute und leise; will gern die Plattform dafür sein, Ihre Vorschläge zur Diskussion stellen, sie intensiv besprechen helfen. Schon deswegen, weil wir die ständigen Schuldzuweisungen an die eine oder andere Seite als verschenkte Zeit und Energie ansehen. Natürlich werden wir weiterhin aktuelle Berichterstattung liefern – würden es jedoch sehr gern sehen, wenn der Anteil an konstruktiven Vorschlägen zunehmen würde. Das geht nur mit Ihrer Hilfe. Uns läuft die Zeit weg, worauf warten Sie?

74 Kommentare zu “Denken Sie jetzt nach vorn!

  1. ribi sagt:

    uhu: bist du noch ein anhänger vom bandbreitenmodell?

    • uhupardo sagt:

      Zumindest als Zwischenlösung unbedingt! Weil es ein ausreichendes (!) Mindesteinkommen bietet und klar und vollkommen detailliert sagt, wie es zu finanzieren ist. Zudem hat es bisher niemand geschafft, es mit sachlichen Gegenargumenten zu durchlöchern. Ein weiterer Vorteil: Es ist vollkommen ideologiefrei. DasBandbreitenmodell stellt den Menschen in den Vordergrund, nicht die Wirtschaft – und man kann es innerhalb weniger Wochen überall einführen, ohne den Planeten auf den Kopf stellen zu wollen.

  2. Danke, uhu!
    Ja, es wird Zeit, sich Gedanken zu machen, was sein kann – und weißt Du was, manchmal habe ich das Gefühl, das regelt sich dann alles von selbst.
    Sobald die Staatsgewalt zusammen bricht, entwickeln sich überall basisdemokratische Strukturen, die ganz schnell und effektiv die zu lösenden Aufgaben übernehmen.
    Die Ansätze sind schon da – die Menschen in Griechenland, die sich selbst helfen, die vielen Menschen, die freiwillig und ohne Lohn in Vereinen, Gemeinden und wo immer tätig werden, anderen zu helfen oder weiterzukommen und eine gesunde Zukunft zu ermöglichen, in der wir Menschen mit unseren Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen.
    Ich gehe davon aus, dass ein – wie auch immer geartetes – von oben übergestülptes System nicht funktionieren wird.
    Ich gehe davon aus, dass sich die Menschen in kleineren Gruppen (max. 150 Personen) zusammenfinden, um ihre Probleme selbst und genau da zu lösen, wo sie entstehen. Das schließt eine Kooperation mit allen anderen Gruppen nicht aus, sondern ist sogar notwendig.
    Vielleicht ist die Funktionsweise des Thing als Beispiel zu gebrauchen, um es in unsere Zeit zu übertragen und an unsere Bedürfnisse anzupassen.

    Versammlungen zum Zwecke der politischen Meinungsfindung und zur Rechtsprechung sind für Stammesgesellschaften, wie die der frühen Germanen, eine übliche Erscheinung. Bei den germanischen Stämmen nahmen sie im Laufe der Zeit sehr unterschiedliche Formen an. Allgemein waren zu der Versammlung alle freien Männer eines bestimmten Gebietes verpflichtet, auch wenn die Reise zur Thingstätte Zeit und Geld kostete. Frauen, Kinder, Fremde oder Sklaven waren nicht zugelassen. Das Geltungsgebiet des Things fiel zusammen mit dem Stammesgebiet. War der Stamm sehr groß, wurde das Gebiet unterteilt und jeder Teil hatte sein eigenes Thing. Man traf sich dann nur noch mit allen Teilen zu Angelegenheiten die den gesamten Stamm angingen (z.B. bei einer Entscheidung um Krieg oder Frieden).

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Thing#Zweck_und_Teilnehmer

    Außerdem zeigt es mir noch etwas anderes: Bevor den Menschen die Staaten übergestülpt wurden, funktionierte die Basisdemokratie schon mal…
    Freilich leben wir heute nicht mehr im Jahre 800, aber heißt das, wir können uns nicht auch aus dieser Zeit etwas heraus nehmen, was uns heute nützen kann?

    Auf jeden Fall müssen wir weg von Konkurrenz hin zu Kooperation, und zwar mit allen und allem.
    Und Staatsgrenzen und Staatsgewalt (Jeder Staat kann nur durch Gewalt existieren und aufrecht erhalten werden!) sollten ein für allemal der Vergangenheit angehören – dann entfällt auch der Krieg, denn ich muss nicht in das Gebiet des Nachbarn eindringen, um mir dessen Schätze zu rauben!

    • uhupardo sagt:

      Das „Danke“geht zurück, denn ein wichtiger Anstoss für diesen (längst Überfälligen) Aufruf war Solveigh-Kommentar unter https://uhupardo.wordpress.com/2012/06/30/von-wegen-staatsschuldenkrise-so-schiesst-man-europa-sturmreif/ Irgendwann sagt man sich dann „Nun schreib es endlich!“. 🙂

      Der wichtigste Punkt ist es wahrscheinlich, die Ebenen korrekt trennen zu lernen und dann in angemessener Weise zu verbinden (global denken, lokal handeln). Wenn man sich anschaut, wie sehr die Menschen allein in meiner Lebensspanne bemüht war, den eigenen Lebensraum weitmöglichst zu zerstören, braucht es unbedingt global definierte Strategien und die nötigen Ebenen darunter, um diese in die Praxis umsetzen zu können. Konzerne lachen längst (längst!) über nationale Grenzen. Es wird Zeit, dass die gesellschaftliche Entwicklung auch über diesen Punkt hinaus kommt, wir können uns die Einstellung „wir hier und die da“ schlicht nicht mehr erlauben.

      • Das wäre dann aber doch ein globaler Superstaat? Was ja von den Konzernen bereits heute angestrebt wird…
        Noch mehr Konzentration der Macht und Entscheidungsgewalt, noch mehr Bürokratie, noch mehr Fremdbestimmung?
        Ob das gut ist?
        Ich lehne allerdings gedanklich eine globale Zusammenarbeit, die von wirtschaftlichen Interessen befreit ist, überhaupt nicht ab.
        Das ist wohl auch die Krux – wir alle wissen, dass wir global zusammenwachsen müssen, aber wir wissen auch, dass es mit den bisherigen Mitteln nicht geht, wie wir gerade life beim mit Blut und Eisen zusammenschmieden Europas erleben, sprich mit Gewalt zusammenzupressen versuchen, was so nicht zusammen gehen kann, obwohl die Notwendigkeit dafür unbedingt besteht…

        Darum mein basisdemokratischer Ansatz, der von unten nach oben bestimmt und nicht umgekehrt wie bisher. Auf der jeweils nächsten Ebene werden dann ausschließlich die Probleme besprochen, die in der darunter liegenden nicht selbst gelöst werden können, bis hoch schließlich zur globalen Ebene.
        In diesem Fall arbeiten alle Menschen gemeinsam am gemeinsamen Ziel: Dass es den Menschen so gut wie nur irgend möglich geht – und dass auch noch nachfolgende Generationen unseren wundervollen Planeten genießen können.

        • uhupardo sagt:

          Ich habe nicht von einem „globalen Superstaat“ gesprochen, sehr wohl aber von der Notwendigkeit, globale Entscheidungen treffen zu müssen. Das ist ein schmaler Grat, auf dem man da wandelt, vollkommen richtig. Eine Organisationsfrage, die in einem Blog allein nicht zu lösen sein wird; vor allem, weil basisdemokratische Strukturen unbedingt verlangen, dass Tante Elli und Onkel Willi vorher überhaupt Entscheidungskriterien bekommen, die sie bisher nicht haben. Denn ansonsten werden es immer nur die fünf Prozent bleiben, die sich einbringen und entscheiden wollen. Oder, primitiv ausgedrückt: Man muss die Elite verbreitern, denn sonst fällt Basisdemokratie aus mangels Masse.

      • Ich bin mit Deinem Kommentar vollkommen einverstanden, uhu.

        vor allem, weil basisdemokratische Strukturen unbedingt verlangen, dass Tante Elli und Onkel Willi vorher überhaupt Entscheidungskriterien bekommen, die sie bisher nicht haben. Denn ansonsten werden es immer nur die fünf Prozent bleiben, die sich einbringen und entscheiden wollen. Oder, primitiv ausgedrückt: Man muss die Elite verbreitern, denn sonst fällt Basisdemokratie aus mangels Masse.

        Richtig, ich möchte zu Deinen Zweifeln zunächst mit zwei Schlagwörtern begegnen – denn das Thema ist wirklich zu umfangreich, um hier in aller Tiefe diskutiert zu werden.

        1. Learning by doing.
        2. Fördere, indem Du forderst.

        Bei 100 bis 150 Leuten können sich auch Tante Elli und Onkel Willi nicht verstecken. Sie sind ja bekannt! – und die 5 % würden bemerken, wieviel Klugheit in Tante Elli und Onkel Willi wohnen, wenn man sie denn fragt und ihnen zeigt, dass ihre Meinung wichtig ist und etwas gilt!

      • Allein Dein letzter Satz beinhaltet die Lösung!
        Nur: Wie?
        Die Konzerne sind globalisiert, aber der Spruch von einer „globalisierten Welt“ gaukelt das Gegenteil der Realität vor! Die Welt zerfällt in immer mehr Kleinstaaten, jeder gerade groß genug, um eine NATO-Base darauf zu errichten!
        Die europäische Geschichte bietet eine Vielzahl an Beispielen, wie verhängnisvoll Kleinstaaterei ist, welche Rolle Banken (oder Handelshäuser zuvor) in der Eroberung und Vernichtung der Welt spielen, wie entscheidend umfassende Bildung für die Entwicklung einer freien Demokratie ist!
        Ohne die EU und den Euro sind wir alle geliefert. Aber mit Brüssel auch!
        Brüssel ist der NATO-Sitz. Solange sich die NATO zum Befehlshaber der EU-Gremien macht, was immer häufiger offensichtlich wird, sind wir alle Katzenfutter! Wir werden gegeneinander ausgespielt – oder zumindest wird das versucht!
        Wenn ich irgendwo etwas von „deutschen Wirtschaftsinteressen“ lese, weiß ich, daß es sich dabei um die Interessen der deutschen Regierung und ihrer Besitzer handelt, die mit Deutschland nur noch den Namen ihrer Gründer gemeinsam haben und im allgemeinen in Deutschland in nichts weiter als ihre Marionetten investieren, die ihnen dafür großzügige Subventionen zukommen lassen, für die auch das Eigentum des Volkes herhalten mußte.
        Gerade habe ich einen aufschlußreichen Artikel gelesen, der Auskunft über „deutsche Interessen“ gibt:
        http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58362

        Diese Interessen laufen den Interessen des Volkes völlig zuwider! Die Deutschen leiden letztendlich am meisten unter deren Durchsetzung, weil sie die komplette Verlagerung der Produktion in andere Regionen zum Inhalt hat.
        Der Bildungsstand ist an einem unfaßbaren Tiefstand angekommen. Junge Kerle melden sich zur Armee, um wehrlose Berg- und Wüstenstämme im Namen des Profits niederzumetzeln um ihren zerrütteten Elternhäusern und der Armut zu entkommen. Wenn man sie fragt, warum sie sowas unmenschliches tun, kriegt man meist eine ehrliche Antwort: „Ich habe doch nichts anderes gelernt!“
        Solange die NATO-Mitgliedschaft Voraussetzung für EU-Staaten ist, können wir nichts ändern!

        • uhupardo sagt:

          An Ihrem Votrag ist wenig auszusetzen. Eins allerdings schon, und das ist mir sehr wichtig. Im letzten Satz ersetzen Sie bitte das „wir“ durch ein „ich“, wenn Sie dieser Meinung sind. Dann widerspreche ich zwar immer noch, werde aber zumindest nicht in unzulässigerWeise vereinnahmt.

      • Auch mich hat an Ihrem Kommentar der letzte Satz gestört. Ähnlich wie uhupardo möchte ich da nicht vereinnahmt werden und zweitens löst Ihr Vorschlag gar nichts, denn die beiden (NATO und EU) sind Zwillinge und beide stehen unter der Herrschaft der USA.
        Ein Ausscheren aus der NATO würde auch die bestehenden Wirtschafts- und Besitz-Verhältnisse in keiner Weise verändern und damit effektiv gar nichts.

    • canguratoncita sagt:

      Liebe Solveigh, natürlich kann man auch von den Germanen lernen. Ich verstehe allerdings bei Ihren Ausführungen nicht wirklich, was sie am Vorbild der Germanen so attraktiv finden.

      Das Modell, das Sie hier heranziehen stammt aus einer Gesellschaftsstruktur mit einer rigiden internen Hierarchie – nur eben in kleinerem und überschaubarerem Rahmen. Ihr Zitat: „Allgemein waren zu der Versammlung alle freien Männer eines bestimmten Gebietes verpflichtet, (…). Frauen, Kinder, Fremde oder Sklaven waren nicht zugelassen“. Fazit: a) auch hier gab es entrechtete bzw machtlose Mitglieder der Gemeinschaft und b) diejenigen, die das Sagen hatten, waren auch hier eine gesellschaftliche Elite. Soviel zu umfassender Basisdemokratie.

      Selbst bei Stämmen von ein paar tausend Menschen gab es offenbar eindeutige interne Differenzierungen, wenn es um Entscheidungsrechte ging. Dahinter stand wie heute der Wunsch nach Macht und Kontrolle in den Händen einiger Personen, als auch die Frage der Effizienz bei politischen Entscheidungen. Es ist ein kleines Abbild (oder Vorbild) unserer heutigen Strukturen. Wo soll uns das weiterhelfen?

      Warum sollten wir unseren heutigen Lebensradius und unser Bewusstsein auf den Stand 800 v.Chr. zurückdrehen und uns auf unseren Landkreis und dessen angrenzende Gebiete beschränken wollen? Sobald die von Ihnen ja zurecht geforderte Kooperation mit anderen Gruppen ins Spiel kommt, kann man heute nicht mehr in rein regionalen Strukturen denken, wenn es um Themen wie zB Handel, Umwelt, oder kulturellen Austausch geht.

      In vielerlei Hinsicht sind wir heute schon längst ein „globales Dorf“ und Entscheidungen am einen Ende der Welt, betreffen Menschen am anderen Ende. Regionale Entscheidungsgremien, wenn es um rein regionale Belange geht – ja. Darüber hinaus, muss es jedoch dringend mehr globale Kooperation, Kommunikation und die entsprechenden Organisationsstrukturen geben.

      • 1. Es ist völlig unerheblich, welchen Stamm ich als (ausdrücklich so benannt) Beispiel heranziehe – ich hätte auch die Lakota in den USA oder jedes andere Naturvolk nennen können, die heute noch ihre Entscheidungen nach den selben Prinzipien fällen, jedoch ist das nirgends aufgeschrieben worden. Zum germanischen Thing gibt’s einen Text.

        2. Habe ich laut und deutlich geschrieben:
        Freilich leben wir heute nicht mehr im Jahre 800 (und nicht v.u.Z., wie Sie schreiben), aber heißt das, wir können uns nicht auch aus dieser Zeit etwas heraus nehmen, was uns heute nützen kann?

        3.
        In vielerlei Hinsicht sind wir heute schon längst ein “globales Dorf” und Entscheidungen am einen Ende der Welt, betreffen Menschen am anderen Ende. Regionale Entscheidungsgremien, wenn es um rein regionale Belange geht – ja. Darüber hinaus, muss es jedoch dringend mehr globale Kooperation, Kommunikation und die entsprechenden Organisationsstrukturen geben.
        Genau das habe auch ich betont, als ich schrieb:
        Auf jeden Fall müssen wir weg von Konkurrenz hin zu Kooperation, und zwar mit allen und allem.
        und ich präzisierte in meinem nächsten Kommentar:
        Darum mein basisdemokratischer Ansatz, der von unten nach oben bestimmt und nicht umgekehrt wie bisher. Auf der jeweils nächsten Ebene werden dann ausschließlich die Probleme besprochen, die in der darunter liegenden nicht selbst gelöst werden können, bis hoch schließlich zur globalen Ebene.

  3. sightshigh sagt:

    Reblogged this on SchlaflosInSendenhorst.

  4. Samojede sagt:

    Nun ja, was soll ich sagen, schreiben, ohne gleich als destruktiver Geist verschriehen zu werden.
    Gut, ihr glaubt wirklich erhaft daran, nur wenn wir Menschen ein neues Wirtschaftssystem, egal wie dass immer aussehen mag, auf die Beine stellen, alle Menschen lieb zueinander sind, wird alles gut werden und wir machen so weiter wie bisher.
    Echt, ihr solltet mal die nackte Realität nicht vergessen, wir haben diesen Planeten von einem Ende bis zum anderen Verseucht, zerstört, die Wälder abgeholzt, die Meere leergefischt, die Weltmeere mit radioaktiven Marerial verschmutzt, von den Kriegsgebieten die mit Uranmunition beschossen wurden ganz zu schweigen. Artensterben, Ölpest, Fukuschima, ach ja, dass geht jetzt dann erst richtig los dass ganze, ach ja, ich höre jetzt mal auf damit, ich könnte den ganzen Tag so weitermachen.
    Fakt ist, wir sind so gesehen voll am A…., es gibt keinerlei Lösungsansätze wie wir dass Desaster der letzten 70 Jahre in den Griff kriegen geschweige denn lösen könnten.
    Dass was auf uns jetzt zukommt, ist nicht nur eine Weltwirtschaftskrise, dass ist nur ein müder Teil davon, wir bekommen die volle Breitseite, mit voller Wucht.
    Die Optimisten sagen, es kommt ein dritter Weltkrieg, ich behaupte, wenn ich all diese Dinge nüchtern betrachte, wir nähern uns mit großen Schritten einem Inferno ungeahnten Ausmases, dass kollabieren des Wirtschaftssystems ist nur eine kleine lächerliche Beigabe, dass Sahnehäubchen auf der Torte des Wahnsinns.
    Also, macht euch lieber mal Gedanken wie ihr dass ganze überleben wollt, mal angenommen es gibt überhaupt eine Chance, davon geh ich aus, aber es werden sehr wenige sein, Vergleichsweise zu der dezeitig existierenden Menschheit.
    Sorry, aber dass ist die Realität, weit entfernt von, Du gibst mir dass und ich mache dann dies für dich…ach ja, es wird wohl etwas gröber werden dass ganze.
    L.G. Klaus

    • uhupardo sagt:

      Da hilft nur eins: Heute den Strick nehmen und aufhängen, dann ist das Elend sofort vorbei.

    • Es sind nie die Realisten, die unsere Welt verändern, sondern immer die Träumer.
      Weiß nicht, wer das gesagt hat, ist auch egal, denn es trifft den Kern. Und noch einen, der ist von Einstein:
      „Man kann ein Problem nicht mit der Denkweise lösen, die es erschaffen hat.“

      Ansonsten verweise auf uhupardos Rat

    • Babbla sagt:

      Ich sehe das so wie Du, Samojede. Die Vorstellungen, dass erstens das Volk/die Völker dabei sind, „aufzuwachen“, ist naiver Quatsch. Die Leute sind so doof wie vor 100 oder 1.000 Jahren, wahrscheinlich noch doofer, weil obendrein vollkommen dekadent. Dass es zweitens nur „genug werden müssen“, um was zu ändern, ist noch naiver. Selbst wenn es ein ausreichend grosser Teil schnallen würde, wir hätten keine Chance. Null Chancen. Die haben die Waffen, Waffen, von denen das Stimmvieh nicht mal eine Ahung hat. Und: der Planet IST zerstört! Allein der GIGANTISCHE Atommüll: wer soll wie darauf aufpassen, die nächsten hunderttausend (oder weis-der-Teufel-wieviele) Jahre??

      • uhupardo sagt:

        Um nicht immer den armen Strick bemühen zu müssen: Gleich heute erschiessen, bitte, weil es sowieso keine Hoffnung gibt (und weil wir hier schon zu viele Leute haben, die uns erklären wollen, was alles nicht geht).

  5. Trulla Grupp sagt:

    Die kritische Würdigung neuer Ideen setzt stets auch einen Rückblick voraus – nicht dass man nur alten Wein in neuen Schläuchen verkauft. Oder sogar schon vergorenen Wein.

    Eine Rückschau und Analyse ist also immer zwingend geboten.

    Wer ehrlich und gewissenhaft und logisch zu Ende denkend argumentiert, wird konstatieren müssen, dass dieses System so oder so am Ende ist.

    Ja, es hätte nie so entstehen dürfen. Denn dieses System basiert in der Geldentstehungsphase auf physischem Eigentum, das kann nicht gutgehen für die Mehrzahl der Menschen, sondern das gelingt nur denen, die dieses Eigentum innehabe. Heutzutage also fast nur noch die Bank bzw. deren Eigentümer, die weniger als 1 Prozent.

    Mehr müsste man eigentlich nicht diskutieren, sondern könnte sich daran setzen, wie man dieses neue Denken umsetzt.

    Da sich erfahrungsgemäß die Mehrzahl der Menschen lieber weiter mit Variantensymptomatik beschäftigt – das BGE ist eine davon – statt Dingen zu Ende zu denken, werde ich mich nicht weiter beteiligen.

    Ich werde müde, immer wieder denselben Quark zu lesen und zu reden und zu reden, aber die meisten machen einfach dicht, weil sie gewisse Dinge einfach nicht hören wollen.

    Ja gut, um einen kleinen Beitrag zu leisten: um den ersten Schritt zu tun, aber den letzten – Geldderzeugung nur noch für menschliche Leistung und nicht mehr für physisches Eigentum! – nicht zu lassen, schlage ich als Sofortmaßnahme vor, die Macht der Banken sofort und radikal und irreversibel, meinetwegen durch genau so einen völkerrechtlichen Vertrag, wie der ESM-Betrugsvertrag einer ist, zu beschneiden. D.h. keine private Geldschöpfung mehr, kein Zins mehr!

    Aber auch kein Bandbreitenmodellgeld, kein BGE, kein Chip im Kopf, keine bargeldlose Gesellschaft (jedenfalls solange das Geld noch auf Basis physischer Sicherheiten geschöpft wird).

    Wer leistungsgedecktes Geld verstanden hat, wird sich fragen, warum das Perpetuum Mobile keiner will.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Rousseau
    http://de.wikipedia.org/wiki/Eigentum
    http://politikprofiler.blogspot.de/
    http://politikprofiler.blogspot.de/p/leistungsgedecktes-geld.html
    http://dasbge.blogspot.de/2012/05/anmerkungen-zu-den-thesen-der.html

    • uhupardo sagt:

      In der Analyse der Situation sind wir vollkommen einig (angegebene Links inklusive). „D.h. keine private Geldschöpfung mehr, kein Zins mehr, leistungsgedecktes Geld“ geht auch in die richtige Richtung. Ein Gesellschaftsmodell ist es allerdings noch lange nicht, das müsste detailliert und beschrieben werden. Haben Sie dazu Text?

      • Trulla Grupp sagt:

        „…Haben Sie dazu Text?…“

        Nein, nur das, was ich in zahlreichen Kommentaren – auch hier schon mal unter anderem Namen – so verbreite.
        Ein paar Blogs sind von mir wie, z. B.http://dasbge.blogspot.de/2012/05/anmerkungen-zu-den-thesen-der.html oder http://stopesm.blogspot.de/2012/07/esm-scheinkritik-am-verfassungsbruch.html u.a.

        • uhupardo sagt:

          Sehr schade. Denn es ist ja nicht so, dass Sie sich nicht bemühen, das ist sehr deutlich. Nur gilt eben das, was Sie selbst (berechtigt!) zum Thema BGE geschrieben haben.

          „Summa summarum ist zu konstatieren, dass die Thesen der Initiative „Freiheit statt Vollbeschäftigung“ zum BGE eine Ansammlung von Gemeinplätzen sind und jede Menge Wunschdenken und ein idealisiertes Modell des Zusammenlebens, bestens dazu geeignet, Hoffnung zu wecken beim unbedarften Leser oder naive Zeitgenossen für eine Idee zu begeistern, deren Finanzierung absolut unklar ist.“

          Es ist nicht ganz so schwer, ein paar einzelne Forderungen aufzustellen nach einer korrekten Analyse. Doch ans Eingemachte geht es erst dann, wenn daraus ein Konstrukt werden soll, das in sich schlüssig ist und ein neues System erkennen lässt. Das haben wir bei Ihnen (unter sämtlichen Nicks und das waren viele) bisher nicht erkennen können. Daraus entstammte die konkrete Frage.

  6. catalanfutbol sagt:

    Dieser Artikel hat zwar hängt zwar nicht direkt mit diesem hier zusammen, ist dennoch gut zu lesen:

    http://www.focus.de/politik/ausland/eu/berlin-lehnt-eu-vorschlaege-fuer-beamtenstatus-ab-eu-kommission-zahlt-beamtenwitwe-fahrstuhl-in-weinkeller_aid_775619.html

    Mittlerweile finanzieren die Steuerzahler also noch mehr Schwachsinn!

  7. osmosis sagt:

    Ich suchte in den obigen Kommentaren immer ein nach vorn blicken, oder eine Lösung. Statt dessen lese ich wunschdenken behaftete quasi wissenschaftliche Abhandlungen über was wäre wenn, von im wesentlichen 2 oder 3 Personen. Ist das die breite Masse? Also zurück ins Mittelalter, oder so.
    Dass man das Geldwesen nicht einfach abschaffen kann und durch Tauschhandel ersetzen kann, sollte jedem klar sein, deshalb ist eine Lösung in dieser Richtung meines Erachtens nicht zu suchen und zu finden. Bis auf einige kleine lokale Stadt/Dorf Handelsplätze.
    Geld ist also ein nötiges Mittel und wird es bleiben. Die Ursache über die Ausuferung der Schulden und das Ungleichgewicht ist der Zinseszins. Damit wird immer das Geld in eine Ecke geschafft, mit steigender Tendenz. Was helfen würde ist die Abschaffung dieses Zinseszinses. Aber wie bewerkstelligen? Das geht nur über eine weltweite Revolution, in welcher die Superreichen (1%) von den Habenichtsen (99%) hinweggefegt werden.
    Das klingt nach Krieg. Wahrscheinlich. Aber mit quasitheoretischen Abhandlungen im Blogg ist da nichts zu erreichen. Es wäre natürlich auch denkbar, dass der Block der Superreichen durch eine Eingebung zu der Einsicht kommt, dass man mit mehr Milliarden auch nicht mehr essen kann, als was hineingeht. Und dass man zu der Einsicht gelangt, dass die Gier ein schlechter Berater ist.
    Aber die 1% haben die Macht und das Militär. Um Volksaufstände zu unterdrücken. Die Hoffnung besteht darin, dass irgendwann auch die Militärs merken, dass auch sie Volk sind und nur ausgenützt werden.
    Es müssten einige Verantwortliche in den grossen Medien, die ja den 1% gehören, sich lossagen von der Diktatur der Superreichen.
    Müsste, sollte, würde, könnte. Ich glaube, dass die menschliche Natur, nicht die der Allgemeinheit, aber die der brutalen, radikalen Machtmenschen, es nicht zulässt. Denken Sie an die hehren Grundsätze des christlichen Glaubens. Was ist daraus geworden? Eine Pfaffendiktatur in Verbindung mit der Staatsdiktatur. Gleich und gleich rottet sich eben zusammen. Also wiederum menschliche Natur. Und der Lemming Effekt. Sobald einer laut tönt, läuft das Volk in Scharen nach, bis, ja bis es wiederum eine Ende gibt. Und dann will es wieder keine gewesen sein.

    • uhupardo sagt:

      „Was helfen würde ist die Abschaffung dieses Zinseszinses. Aber wie bewerkstelligen? Das geht nur über eine weltweite Revolution, in welcher die Superreichen (1%) von den Habenichtsen (99%) hinweggefegt werden.
      Das klingt nach Krieg. Wahrscheinlich. Aber mit quasitheoretischen Abhandlungen im Blogg ist da nichts zu erreichen.“

      Was ist also ihr Vorschlag? – Auch der Strick, damit das Elend endlich vorbei ist?

      • osmosis sagt:

        Was ist mein Vorschlag? Ganz sicher nicht der Strick. Aber auch die französische Revolution hatte nur einen ganz kleinen Anlass, der das Fass zum Überlaufen brachte und das Volk auf die Barrikaden. Dass man so einen Anlass nicht planen kann, dürfte klar sein. Aber im Fall, dieser Punkt würde eintreten, dann ist es geboten, mit auf die Barrikaden zu stürmen und nicht DSDS anzusehen. Allerdings meine ich, dass es aufgrund der geplanten (Unter)Bildung lange dauern könnte. Oder der Anlass müsste weitreichend sein. Also bleiben wir in den Startlöchern, oder was sollte man sonst machen?

        • uhupardo sagt:

          Das klingt schon ganz anders. 😉 Ja, einverstanden.
          Allerdings unterschätzen Sie einen Faktor ganz erheblich: Der Anlass der französischen Revolution war (nur) der Anlass. Vorweg ging ihm eine angeregte Kommunikation über die Gründe. Diese Kommunikation gibt es heute, aufgrund der technischen Möglichkeiten, viel intensiver. Diese Situation sollte man nicht geringschätzen. Deswegen ist es keinesfalls unnötig und noch viel weniger unsinnig, sich auszutauschen über diese Themen. Es hat schon eine ganze Menge Menschen gegeben, die allein in diesem kleinen Blog versicherten, ihnen sei an der einen oder anderen Stelle ein Licht aufgegangen.

          Dabei versuchen wir immer, jeden mitzunehmen, und nicht auf dasintellektuelle Niveau abzuheben, was dann nur noch die zehn Prozent anzieht, denen man sowieso nichts mehr erklären muss, weil sie es längst selbst wissen. Das kann man auch im privaten Bereich tun. Einmal keinen Wert darauf legen, dass man als Spielverderber einer Geburtstagsparty gebrandmarkt wird, wenn man auf ESM anspricht, und die Themen auf den Tisch legen, die einem wichtig sind. Kommunikation ist Multiplikator – überall.

      • @osmosis:
        Allerdings meine ich, dass es aufgrund der geplanten (Unter)Bildung lange dauern könnte.
        Oooooch, die Barrikaden-Kämpfer in Paris hatte überhaupt keine Schulbildung!
        Aber ja, es fehlt noch der Funken – der kommt aber. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

    • Trulla Grupp sagt:

      Was ist an Wunschdenken so falsch? Gehen nicht alle neue Ideen von Difiziten und dem Wunsch nach etwas Anderem, Besserem, Neues aus?

      Und was hat es mit Zurück ins Mittelalter zu tun, wenn hier keine fertig ausgearbeiteten Konzepte genannt werden (können), zumal in einem Blog wie diesem, der – nichts gegen den Betreiber – nicht von Millionen besucht wird?

      Und wieso gleich zurück Tauschhandel und womöglich Höhlen?

      Selbst in meiner Vision würde es keinen Tauschhandel geben müssen, sondern in einem solchen Miteinander würde sogar ich, als entschiedenster Gegner von Überwachung in jeder Hinsicht, für eine bargeldlose Gesellschaft sein, wissend, dass es dann gar kein Geld mehr geben müsste.

      Es muss ein globales Umdenken erfolgen, dazu müssen die Menschen aber erst einmal wissen, worum es geht, was mit aller Macht versucht wird zu verhindern, auch durch die Massenmedien.

      Das sagt sich so leicht daher, aber wenn dieses Umdenken uns allen nicht gelingt, werden wir wahrscheinlich untergehen oder als Sklaven unser Dasein fristen. Das BGE könnte ein Vorgeschmack dessen sein, was kommen wird. Das BGE ist kein Fortschritt sondern wird die Lebenssituation für Millionen verschärfen. Genau wie der „Plan B“. Alle diese Ideen setzen keine Änderung im Geldentstehungsprozess voraus.

      M. E. ist der Schlüssel zur Etablierung einer neuen Gesellschaft Information – ehrliche Information. So kann sich jeder selbst ein Bild machen und entscheiden. Und ehrliche Makler der gesellschaftlichen Interessen, kein korruptes, verkommenes Verbrecherpack am Rockzipfel der Elite wie in Berlin und Brüssel, die skrupellos und dämlich genug sind, mit dem ESM-Vertrag einen ganzen Kontinent an das Banksterkartell auszuliefern.

      In einer leistungsbasierten Gesellschaft würde es m. E. gar kein Geld geben müssen, weil es keinem an irgendetwas mangeln würde, weil die Gesellschaft als Ganzes für das Wohl ihrer Mitglieder sorgen würde, ganz selbstverständlich. Wozu brauche ich da Geld? Wozu brauche ich Profit? Wozu brauche ich Zinsen? Alles überflüssig.

      Die Gesellschaft könnte sich wieder darauf besinnen, für das Leben, für die Freiheit, für das Wohl da zu sein und nicht genau das opfern für Profit, der dann anschließend umverteilt wird, so wie es den Reichen am meisten nützt. Was für ein Wahnsinn.

  8. UniversalDillitantin sagt:

    Ressoursen gedecktes geld als idee
    jeder mensch auf der welt bekommt die gleiche menge ressourcengeld
    wer nach london zum shopping fliegt zahlt drauf
    ich bin überzeugt die menschen werden erst ihr verhalten ändern wenn es sie persönlich trifft
    je mehr menschen, je weniger geld
    je mehr verbrauch, je teurer
    es wär so einfach, aber nicht durchzusetzen.
    vor meinen geistigen auge laufen schon szenarien von gefälschten ressourchenhandel ect.

    ich begrüße das ende des jammern und wer weiß die hoffung stirbt zuletzt

  9. Nun frage ich mich doch die ganze Zeit, warum nicht ein einziger hier, sich eine Welt ohne Geld denken kann?
    Sitzt ganz schön tief, das Machtinstrument der Herrschenden!

    • uhupardo sagt:

      Denken kann ich mir eine Menge. Doch erstens hat Geld nicht nur Nachteile sondern auch nennenswerte Vorteile. Und zweitens *Gebetsmühle an* muss der Wurm dem Fisch schmecken und nicht dem Angler *Gebetsmühle aus*. Das lässt Solveigh immer aussen vor.

      • Ja, ich weiß, ich kann aber nicht an mich halten…
        Ich sehe ja, dass es eine Übergangslösung geben muss…. Muss?
        Vielleicht kommt ja doch alles ganz anders als Mensch denkt?
        Es ist gut, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

        Denn alle Modelle, die ich (nicht nur) hier lese, gehen von dem Weiterbestehen der jetzigen Wirtschaftsform aus, die das Handeln mit Gütern einschließt (was ja Eigentum voraussetzt, das durch den Handel gemehrt werden will, ja muss.)
        Bisher habe ich nur zwei Menschen gefunden, die meine Ansicht teilen:

        http://hesikamiscellaneous.wordpress.com/2012/02/16/wir-mussen-das-herz-des-kapitals-treffen-das-geld/

        Alles, was ich bisher lese, versucht lediglich, dieses Modell (Herrschafts-Pyramide!) „sozialer“ zu gestalten. Das aber hatten wir schon – und wie wir alle wissen, ging es in die Hose. Musste es auch, denn die Technologie war noch lange nicht reif für das, was da angestrebt wurde und es wurde eben diese kapitalistische Wirtschaftsform samt Handel und Geld benutzt, um was Neues(?) zu schaffen. Geht nicht!
        Niemand hier kann sich vorstellen (weil es auch keiner erzählt), dass wir bereits jetzt mehr Güter herstellen als wir benötigen, und zwar wir alle 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten – angefangen von der Nahrung über Wohnung, Heizung, bis zur Kleidung, PC, und was für Luxus wir auch nur wollen. Warum sollte es da nicht möglich sein, dass sich jeder nimmt, was er braucht?
        Neu denken!
        Wir sind alle erzogen (mit triftigem Grund!) in Mangel zu denken: Knappes Essen, knapper Raum, knappes Wasser, knappe Rohstoffe, knappe Energie, knappes Geld, etc. p.p. DAS ist die schlimmst Gehirnwäsche, denn es stimmt schlicht nicht! Wir werfen so viel weg, die Dinge werden künstlich knapp gehalten, damit wir nicht auf die Idee kommen zu wissen, es gibt mehr als genug für alle! Wir brauchen weder Geld noch jemanden, der verteilt = wieder Administration = wieder Staat = wieder HERRschaft!
        Wir müssen raus aus diesem Teufelskreis!
        Welchen Sinn macht es (um Deinem Einwurf zuvor zu kommen), sich zehn Mercedes in die Garage zu stellen, wenn alle zehn Mercedes haben können?
        Dazu kommt auch die Unterschiedlichkeit der Menschen: nicht jeder will überhaupt einen Mercedes…
        Die Technologie, das zu ermöglichen, haben wir bereits. Es ist kein Traum, nur eine Frage der Art und Weise des Umgangs mit den von uns allen geschaffenen Gütern!

        Und wenn ich den Menschen nicht immer wieder vorschlage, auch in diese Richtung wenigstens zu denken, dann werden wir diesen zerstörerischen Pfad, den die Menschheit heute geht, nie verlassen können!

  10. Das Trivium sagt:

    die grundlage jeden handelns sollte kritisches denken sein. aus diesem grund ist es unerlässlich aufzuzeigen, was die konkreten missstände sind, unter denen die menschheit und der planet zu leiden haben. leider sind wir davon noch weit entfernt.

    globales denken oder fühlen ist nicht möglich, weil niemand dazu in der lage ist. es ist auch nicht notwendig, denn wenn jeder in seinem umfeld dafür sorgt, dass ein gleichgewicht eingehalten werden kann, ergibt sich das global von selbst.

    mein beitrag zur lösung der krise ist durchaus die intensive auseinandersetzung mit den problemen , vor die wir heute gestellt sind, für deren verursachung aber der durchschnittlich geschulte mensch kaum verantwortlich gemacht werden kann.

    alles steht und fällt mit unserem schulsystem, welches vor ca. 150 jahren sukzessive in den meisten ländern eingeführt wurde, und das heute für die ignoranz und unwissenheit der meschheit verantwortlich ist. es ist das preussische schulsystem, das den menschen in der entscheidenden phase seines lebens auf subtile weise so formt, dass er sein leben lang autoritätshörig bleibt und verantwortung in allen bereichen delegiert.

    ich empfehle von ganzen herzen dieses fünfstündige interview, das auf youtube unter dem titel ‚the ultimate history lesson‘ geführt wird, weil hier informationen, basierend auf harten fakten, besprochen werden, die fast niemand kennt, und die uns bewusst während unserer schulzeit vorenthalten wurden, wie eben auch das trivium, das dem menschen dialektisches denken beibringt und somit auch erkenntnisgewinn ermöglicht.

    auf meinem blog beschäftige ich mich mit dem trivium und übersetze andere, historisch relevante schriften von personen wie sister miriam joseph, carroll quigley oder antony c. sutton, der zb 3 wichtige bücher geschrieben hat, in denen er aufzeigt, dass sowohl hitlerdeutschland, die bolschewistische revolution in russland, als auch die machtergreifung roosevelts in den usa von einigen wenigen wall street bankern künstlich geschaffen und ermöglicht wurden…

    wer 1984 von orwell gelesen hat, wird erkennen, dass dieses buch nicht von der zukunft handelt, sondern sich als roter faden durch das gesamte 20. jahrhundert zieht!

    • uhupardo sagt:

      „alles steht und fällt mit unserem schulsystem, welches vor ca. 150 jahren sukzessive in den meisten ländern eingeführt wurde, und das heute für die ignoranz und unwissenheit der menschheit verantwortlich ist.“

      Das unterschreibe ich jetzt noch schnell aber sehr nachdrücklich und jetzt ist mentale Vorbereitung auf das Finale angesagt. 😉
      Auf dass es weiterhin eine angeregte Diskussion gebe, was sehr erfreulich ist.

  11. Isa sagt:

    Ich denke, wer sich eine Veränderung der Verhältnisse wünscht, der muss bei sich selbst anfangen. Wir wirken durch unser ganz alltägliches Verhalten, unseren Konsum, unseren Umgang mit anderen am Erhalt des Systems mit. Wenn wir uns als „unten“ begreifen und „nach oben“ schreien, dass wir Veränderungen wollen, während wir gleichzeitig alles schlucken, was „von oben“ kommt, dann bleibt alles wie es ist. Deshalb kommt man m.E. um den Verzicht nicht herum. Wir können nicht gegen ausbeuterische Arbeitsverhältnisse sein und gleichzeitig Adidas tragen, wir können nicht die Massentierhaltung verurteilen und gleichzeitig Discounterfleisch essen. Wir können nicht die Umwelt beweinen und weiter Atomstrom beziehen, unser Geld auf die Deutsche Bank einzahlen, zweimal jährlich nach Malaysia fliegen, den Plastiknippes aus Fernost „shoppen“ etc. Über den Konsum kriegen „sie“ uns immer wieder, und im Endeffekt leben sie davon, dass wir nicht bereit sind, solche Sachen aufzugeben, weil wir sie so gewöhnt sind. Ich finde aber, es ist eine sehr beglückende Erfahrung, etwas nicht mehr zu brauchen, was alle Welt meint haben zu müssen.

    Ein Bekannter von mir liest mit seiner Familie die Obst- und Nussbäume in der Umgebung ab, verbraucht einen Teil selbst und verkauft den Rest auf dem Markt. Die Baumbesitzer sind froh drum, weil davor alles in der Wiese vergammelt ist – die Leute haben sich so dran gewöhnt, die gespritzten, überzüchteten Monokulturenäpfel aus Übersee zu kaufen, im Discounter für 1,49 das Kilo, dass sie an einem Apfelbaum vorbeigehen können, ohne ihn überhaupt noch wahrzunehmen.

    Ich hab ein Grundstück gepachtet und versuche, wenigstens einen Teil unseres Bedarfs selbst zu decken, ich habe aufgehört Fleisch und künstlich, „konventionell“ erzeugte Lebensmittel zu essen. Ich versuche, respektvoll und freundlich gerade zu den Menschen zu sein, die das System als störend und überflüssig einstuft. Ich versuche, die Leute auf Themen aufmerksam zu machen, die hier und anderswo zur Sprache gebracht werden. Im Getriebe scheint sowas erstmal unterzugehen, aber ich glaube, dass jeder, der sich solche Gedanken macht, seine Erkenntnisse konkret in seinem Alltag umsetzt, längerfristig sehr stark auf die eigene Umgebung abstrahlt, weil er den Leuten die Alternativen nicht nur erklärt, sondern ein Stück weit vorlebt. Um den „Crash“ werden wir wohl so oder so nicht herumkommen, aber ich denke, dann wird es darauf ankommen, welche Alternativen wir nicht im Kopf, sondern schon aktiv in Betrieb haben, auch wenn es uns selbst etwas kostet, körperlich, geistig, seelisch. Stabile Beziehungen, kommunikative Fähigkeiten, gewisse Selbstversorgerstrukturen und eben auch der Verzicht auf so manche Scheinverlockungen des Systems und damit die Akzeptanz durch den Mainstream.

  12. mottnick sagt:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/schwarm-experiment-menschen-sind-auch-nur-fische-a-471179.html
    http://derstandard.at/1252036646511/Experiment-Menschen-im-Schwarm-verhalten-sich-wie-Fische
    http://www.geo.de/GEOlino/mensch/58045.html?p=1&t=media

    Langer Links kurzer Sinn:
    Deutschland hat ca. 80 Mio. Einwohner.
    5% davon wären 4 Mio.
    5% davon wären 200.000
    5% davon wären 10.000
    5% davon wären 500
    5% davon wären 25
    5% davon wären ca.1 – wenn also 1 anfängt, 25 anderen eine Orientierung zu geben, wenn diese gerade danach suchen, hat er hervorragende Aussichten, seine Orientierungsweise, seine Ziele durch diese 25 multiplizieren zu lassen usf.
    Voraussetzung ist
    1. ein Chaos oder eine verwirrende komplexe Situation mit
    2. einem deswegen gegebenen Orientierungsdefizit, welches
    3. mit einer Notwendigkeit zur Orientierungsfähigkeit einher geht, welche
    4. von einer glaubwürdigen Person verkörpert wird, die
    5. die kybernetischen Algorithmen struktureller Determination
    a) verstanden hat und
    b) rechtzeitig, umfassend und angemessen anzuwenden versteht^^

    Vergleiche hierzu auch
    – Werbeeffekt
    – Modeeffekt
    – Schwarmeffekt (s.o.)
    – Hurrapatriotismus
    – Schlaaaand!-Effekt
    – Boy-group-Effekt
    – Guru-Effekt, usw. usf. (Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit^^)

    Jetzt die Gretchenfrage: Wie soll wohl so ein Orientierungsmodell aussehen?

    Ich nenne es „Verschränkte Triangulation“.
    Es gibt immer nur „Dreiergruppen“, wobei aus jeder Dreiergruppe jeweils einer mit einer weiteren Dreiergruppe gekoppelt ist (http://image.spreadshirt.net/image-server/v1/designs/14787496,width=190,height=190/Dreikraft—TRIFORCE,-digital,-silber,-altes-magisches-Symbol,-Sierpinski-Dreieck,-Tetraeder-.png).

    Das heißt, dass jeder sich nur um 2 weitere „kümmern“ muss, dies aber unter vollem Einsatz seiner Möglichkeiten.
    Besitzt er selbst diese Möglichkeit nicht, dann kümmert er sich insofern darum, als er nicht ruht, bis er unter Weiterreichung innerhalb der Verknüpfungen jemanden findet, der auf die Bedürftigkeit reagieren kann.

    Vorteil: Jedem wird jederzeit durch irgendjemandem geholfen, keiner bleibt allein mit seinen Problemen und der Aufwand ist denkbar gering gegenüber der absoluten Sicherheit der Befriedigung existentieller Bedürfnisse, die JEDER dadurch genießt.

    Mal meine 2Ct dazu^^

  13. Sven Boernsen sagt:

    Der Artikel hier heisst: „Denken Sie jetzt nach vorn!“

    Nun – wer immer hier liest, der weiß, in welcher Misere nicht nur die Spanier, nicht nur die Deutschen, nicht nur die Europäer sondern alle Menschen stecken: Seit Jahrhunderten werden die Geschicke unserer Welt im Interesse einiger weniger fehlgelenkt. Man könnte in diesem blog (und ich meine da die Kommentare – nicht die Beiträge) manchmal den Eindruck gewinnen, es bedarf nur eines guten Architekten, der eine neue Ordnung entwirft und alles wäre gut. Dem ist leider nicht so!

    Es stehen uns offensichtlich schwere Zeiten bevor und wir werden Verstand, Disziplin und auch Herz (!) brauchen, um diese Zeiten zu überstehen. Viele (vielleicht alle) werden nicht mehr erleben, wie das, was „unsere“ Eliten sich jetzt ausgeheckt haben, überwunden wird. Was seit Generationen zur NWO ausgebaut wurde und zunehmend immer mehr und immer bösere Früchte trägt, werden wir nicht mit ein paar klugen Gedanken revidieren können. Dennoch werden wir unseren Mut nicht verlieren. Lassen Sie mich mal sehr frei zitieren:

    EINSAM SIND DIE TAPFEREN UND GERECHTEN
    DOCH
    MIT IHNEN IST GOTT!

    Das bedeutet: Auch wenn Merkel & Co jeden einzelnen Griechen in Beugehaft nehmen und das gesamte Vermögen des deutschen Volkes bis auf den letzten Cent an die internationale Hochfinanz verpfänden, so werden sie dennoch entlarvt werden als die Personen, die sie wirklich sind und ohne Maske in ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte eingehen – und sie werden verlieren!

  14. Das Häschen sagt:

    @catalanfutbol – Die 8k EUR sind gar nicht so weit hergeholt. Die Gehälter bilden sich heute derform:
    a) Basisgehalt
    b) Mobiliätszuschlag
    c) Schmerzensgeld für betrieblichen Wahnsinn
    In der EU ist das vermutlich gerechtfertigt c) Genauso wie in jedem größeren Unternehmen.

    Eine interessante Analyse Fiskalpakt usw… Podiumsdiskussion aus dem März.
    http://www.wege-aus-der-krise.at/news/europaeischer-fiskalpakt-kuerzen-fuer-immer.html
    (Ich hoffe das Video funktioniert bei euch besser als bei mir)

    @Uhupardo – Lange habe wir uns mit dem Thema Finanzkrise usw. beschäftigt. Ich sehe die Krise nicht im Geldsystem und auch nicht im Zins. Ich sehe das Übel mehr in der Umverteilung.

    Ein Häschen sieht die Welt etwas anders als die meisten Menschen – Beispiel wirkt etwas einfältig ist aber anschaulich: Wenn das Auto seltsame Geräusche von sich gibt, dann ist es vermutlich krank. Wir bringen es in die Werkstatt zum ‚Doktor‘ und freuen uns im Nachhinein für das Auto das es wieder gesund ist.

    If we could see the miracle of a single carrot clearly, our whole life would change.
    @bunnybuddhism

    Es gibt Zuviele die zuviel verdienen und genau deswegen zu wenig leisten. Das kam mit der zunehmenden Automatisierung. Nicht körperliche Arbeiten, jene die mehr in die Analyse gehen muss man schlechter zahlen, dafür allein 30 Stunden machen lassen. Kein Mensch im Mainstream kann mehr als 30 Stunden denken in Ruhe ohne Unterbrechung. Freier Freitag ist ok.

    Wie schaut heute ein Job aus – gut ausgebildete Leut, arbeiten 50 Stunden die Woche und dauernd scheppert das Handy und Emails kommen rein, Besprechungen bis zum St. Nimmerleinstag um des Kaisers Bart. Urgenzen pur … egal wie man das finanziert, selbst zinsenfrei ist das Suizid. Das führt meiner Ansicht nach zu dem das wir so salopp ‚burnout‘ nennen – Authenzitätsverlust.

    Das Bandbreitenmodell hat einige Aspekte die durchaus Sinn machen … Ich denke die Herrschaften des Bandbreitenmodells wissen möglw. aus dem Gefühl heraus, dass gewisse Argumente Sinn machen, sehr einsichtig klingen.

    Die Diskussion kann man weiterführen bis zur Beurteilung der Wertschöpfung, die Wirtschaft hat noch immer ein quasi Monopol auf die Beurteilung a) Welche Tätigkeit schöpft Wert b) Wie ist sie zu beurteilen. Das ist beinahe eine gesellschaftspolitische Diskussion. BGE hilft in diesem Punkt ungemein – Stärkung des Variantenreichtums und der Möglichkeit Neues zu Schaffen für echte Bedarfe. Das wird gerne übersehen. Innovation ist ja eigentlich Betrug am Konsumenten je öfter ein Produkt innoviert wird, besonders bei sich ständig verkürzenden Zyklen. Innovation schafft nichts Neues. Ersatz eines existieren Produkts durch ein leistungsfähigeres, wobei die gesteigerte Leistungsfähigkeit dem Konsumenten wird suggeriert. Positive Innovation ist selten und eine systemisch durchgängige :(.

    Alle diese Punkte kann der Mensch selbst beeinflussen. Ob es ihm am Ende rettet ist ein anderes Thema. Eines ist klar, Internationalisierung ist am Weg (ich meine nicht die Globalisierung top down) der können wir uns nicht entziehen und auch nicht den sinkenden Preisen und Gehältern. Im Austausch bekommen wir aber wertvolle Einsichten in andere Kulturen. Das wird aber nicht unbedingt als Wertschöpfung gesehen, wäre aber eine. Win/Win der als Loose/Loose wird gesehen vom Mainstream. Was ist es dann, das Finanzierungsmodell vom Sozialstaat über steigende Preise und Laufende Enteignung über kalte Inflation und Progression und Preissteigerung im allgemeinen. Bremsen kann man das System wohl, Zinsen nicht mehr weiterverrechnen – das kann keiner Verhindern außer man gibt die Zinsen auf … aber wie begrenzt man das Kapital? Wie steuert man die Geldmenge? Der Mechanismus der Sinn macht wäre jener der dafür sorgt, dass das Geld gebraucht wird auch da ist am richtigen Ort … da kenne ich kein Patentrezept. Da haben die jetzigen wertlosen bunten Scheine durchaus am besten gewirkt.

    Das Geldsystem wird länger durchhalten als die Menschen … das wäre meine Vermutung. Sie können nur für sich selbst den Weg finden ihr Vermögen über den Crash zu bringen, nb man das mit Ausbau der Fähigkeiten macht oder wie auch immer, es müssen nicht immer Metalle sein allein …

    conejo

  15. Isa sagt:

    Stichwort NWO: Noch ein Grund mehr, das EIGENE Leben entsprechend umzugestalten! Egal wann und wie ich sterbe, ich möchte zuletzt nicht sagen müssen, ich wusste ja wo es endet und ich hatte auch eine Menge toller Ideen, aber irgendwie hab ich trotzdem immer so weitergemacht wie alle anderen.

    Ich kann Merkel, Juncker, Rothschild nicht stoppen, aber ich kann meine Energie dafür aufwenden, ihnen in MEINEM Leben so wenig Macht wie möglich einzuräumen. Einsam vielleicht – aber EHRENHAFT! 🙂 Vielleicht ist die Ehre das Einzige, was am Ende noch übrig bleibt.

    • uhupardo sagt:

      Man kann bis zu einem gewissen Grad eine Kapsel schaffen und sie ignorieren, die ständig versuchen, noch mehr Macht anzuhäufen. Vielleicht kann man sogar aus dieser Kapsel heraus die besseren Angriffe fahren. Deswegen hat mir dieser Kommentar gut gefallen.

  16. […] Denken Sie jetzt nach vorn! […]

  17. payoli sagt:

    Ja! 100% ja!
    Bei mir heißt das und gehört in jedermenschs ‚Lösungs- Sammlung‘:
    paradise your life ! 😉

  18. Erinnern Sie sich noch…

    Es ließe sich darüber streiten, ob ein Herr Reithofer, Topmanager bei BMW, für seine 6,2 Mio. Euro Jahresgehalt genug gearbeitet hat, doch wenn es sich für BMW rechnet, sei es ihm gegönnt. Allerdings lässt sich nicht darüber streiten, dass die Familie Quandt, Hauptaktionär bei BMW, für ihre 650 Mio. Euro Rendite, die sie 2011 abkassierte, gar nicht gearbeitet hat. Das ist Kapitalismus: abkassieren auf Kosten der Mehrarbeit anderer.
    Stellen wir nun die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (die Geld- und Bodenordnung) so ein, dass langfristig Familie Quandt und Konsorten nichts mehr abkassieren können, ist das erstens kein „Kommunismus“ (im „Kommunismus“ = Staatskapitalismus kassieren die Parteifunktionäre die unverdienten Kapitaleinkommen), und zweitens wird niemandem etwas weggenommen, denn Quandt und Konsorten behalten ihre Vermögen. Nur wenn sie weiterhin ohne zu arbeiten konsumieren wollen, müssen sie diese „anknabbern“.
    Behindert es vielleicht den Fortschritt, wenn Quandt und Konsorten, um gleichzeitig ihre Vermögen erhalten und konsumieren zu können, arbeiten müssen? Wohl eher im Gegenteil, denn noch innovationsfeindlicher können Quandt und Konsorten gar nicht mehr sein, als wenn sie ohne zu arbeiten konsumieren können und trotzdem immer reicher werden.

    …an die Soziale Marktwirtschaft?

    Im Januar 1953 gründete der Freiwirtschaftler Otto Lautenbach die Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft (ASM). In enger Zusammenarbeit mit dem damaligen Wirtschaftsminister und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard sollte erstmalig eine „freie Marktwirtschaft ohne Kapitalismus“ verwirklicht werden. Im Juli 1954 verstarb Otto Lautenbach, die ASM zerfiel im Streit (eine Organisation gleichen Namens existiert heute noch, sie verfügt aber über keinerlei makroökonomische Kompetenz mehr). Für die makroökonomische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland wurde ein von der „katholischen Soziallehre“ beeinflusstes Konzept von Alfred Müller-Armack übernommen, eine „sozial gesteuerte Marktwirtschaft“ (kapitalistische Marktwirtschaft mit angehängtem „Sozialstaat“), für die sich später der Begriff „soziale Marktwirtschaft“ einbürgerte.

    Wo wir heute vielleicht schon sein könnten, wäre „Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“ (Silvio Gesell, 1916), die echte Soziale Marktwirtschaft, bereits nach dem ersten Weltkrieg verwirklicht worden (womit sich der zweite erübrigt hätte), kann nur erahnen, wer die „Großen Vier“ (Heinlein, Asimov, Lem, Clarke) vollständig gelesen hat:

    Klicke, um auf soziale_marktwirtschaft.pdf zuzugreifen

    Wo die Menschheit aber heute wäre, hätte es den Cargo-Kult des Katholizismus (stellvertretend für alles, was sich heute „christlich“ nennt) nicht gegeben, sprengt jedes Vorstellungsvermögen:

    Klicke, um auf himmel_auf_erden.pdf zuzugreifen

  19. […] uhupardos Blog hat sich zu seinem Artikel: Denken Sie jetzt nach vorn! eine hochinteressante Diskussion mit den verschiedensten Lösungsansätzen für eine bessere, […]

  20. fischi sagt:

    Dass ich den Kapitalismus verdamme, das weiss bestimmt jeder, der hier liest.
    Aber der wird einen Teufel tun und von selbst von der Bildfläche verschwinden.
    Solveights Lösung ist bloss möglich nach einem wirklich großem Zusammenbruch.
    Konsumverzicht ist eine wichtige Sache, aber die Überproduktion wird weitergehen.
    Und glaubt mir, für viele ist Konsumverzicht keine freiwillige Sache sondern pure Notwendigkeit.
    Und trotz den ganzen negativen Sachen die heute passieren gibt es doch noch Hoffnung.
    Diese ganzen unsäglichen Privatisierungen brechen den Neoliberalen das Genick.
    Erste Gemeinden sehen schon ihre Fehler ein.
    Da wird versucht das Schlimmste rückgängig zu machen.
    An den Unis rumort es, das Bildungswesen geht ständig bergab.
    Glaubt jemand, das, mit dem Fiskalpakt irgenwelche zusätzlichen Kinderbetreuungsplätze geschaffen werden.
    Und wenn die Schlaglöcher auf den Straßen nicht mehr zugeflickt werden, ich glaube da wacht sogar der Deutsche auf.
    Ich weiss, nicht wer das mitbekommen hat, für das DTM-Rennen in Nürnberg mußte erst der Veranstalter über Nacht die Stecke reparieren lassen.
    Ob das alles eine bessere Gesellschaft bringt, weiss ich nicht, aber wenn sich was ändert, geht das nur über die Kommunen.
    Ich glaube unseren Politverbrechern da oben wird bald beigebracht, dass sie ohne Volk ein Nichts sind.

  21. Aus den bisherigen Kommentaren habe ich wesentliche Aussagen zusammengefasst:

    1. Das MITEINANDER:
    a. basisdemokratische Strukturen entwickeln, die ganz schnell und effektiv die zu lösenden Aufgaben übernehmen
    b. weg von Konkurrenz hin zu Kooperation, und zwar mit allen und allem
    c. Menschen in kleineren Gruppen (max. 150 Personen), die ihre Probleme selbst und genau da zu lösen, wo sie entstehen
    d. basisdemokratischer Ansatz, der von unten nach oben bestimmt
    e. Eine neue Gesellschaft mit ehrlicher allseitiger Information
    f. globales denken oder fühlen ist nicht möglich

    2. Das GELDSYSTEM:
    a. die Macht der Banken sofort und radikal und irreversibel beschneiden
    b. keine private Geldschöpfung mehr, kein Zins mehr, Resourcen- und leistungsgedecktes Geld
    c. Es gibt Zuviele die zuviel verdienen und genau deswegen zu wenig leisten.
    d. NWO: Noch ein Grund mehr, das EIGENE Leben entsprechend umzugestalten

    zu MITEINANDER:
    Virtuell nur im Internet wird es keine Lösung geben, genau so wenig wie man virtuell satt wird.
    Es muss sich eine reale Gemeinschaft bilden, die tatsächlich bereit ist ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen (1c). Ein Spaziergang wird das nicht, aber ein Bypass um die Krise herum. Wenn auch zunächst nur in einer kleinen Keimzelle.
    Es hat immer in der Geschichte Zeiten gegeben, wo sich aus wirtschaftlicher Not heraus die Menschen ein neues Ziel suchten um dem Notstand zu entkommen.

    zum GELDSYSTEM
    Raus aus dem perfieden Geldsystem: Schutz vor der Inflation des Papiergeldes durch Rohstoffdeckung.

    Genau diese Alternative wird benötigt, um einen „Bypass“ um die in Bälde anstehende Bereinigung des Fiat-Systems zu legen. Eine Alternative für letztendlich möglichst viele Menschen, die Wirren die sicher kommen werden unbeschadet zu umschiffen.

    Und nach wir vor bleibt „Fabian, gib mir die Welt + 5%“ ein schönes, einfaches Erklärsystem: Um den Grund allen Übels, dieses 5%ige „fabiansche“ Bankenzinssystem zu umgehen bin ich zunächst auf sog. „Regionalwährungen“ gestoßen. Wird in zig Varianten praktiziert und zum Teil sogar “wohlwollend” gefördert, zumindest “geduldet”. Wer möchte kann nach „Freigeld“ googlen.

    Allerdings haben die “Regiogelder” alle den gleichen Makel: an andere Währungen gebunden zu sein und gehen desshalb auch munter mit diesen rauf und runter oder auch mit denen munter unter. Also braucht es etwas anderes, keinen „Geld+Schein“ sondern rohstoffgedeckte Tauschscheine mit eingebautem Inflationsschutz.

    Ein Gesamtkonzept , eine „Roadmap“ habe ich dazu skizziert, der Umfang würde aber die Kommentarfunktion hier überfordern. Ich überlege noch, wie ich das hier einbringen kann.

  22. genoland sagt:

    als „einzelner“ habe ich mich wie folgt entschieden:
    veganes leben, weil dies die effektivste art ist um tiere, natur und umwelt zu schützen.
    konsumverzicht, weil dies die effektivste art ist um die mega-konzerne zum umdenken zu zwingen (produkte für den verbraucher, nicht verbraucher für die produkte).

    ich hatte mal gelesen, dass 90% einer menschlichen gesellschaft IMMER mitläufer sind, wogegen die restlichen 10% die richtung angeben – 5% lebensfreundlich und 5% lebensfeindlich. diejenige gruppe, die hier dominiert, zieht die restlichen 90% mit.

    ich bleibe bei meinem weg: aussteigen aus dem gesellschaftssystem !

  23. Vorschläge waren gefordert, hier ist meiner. Im Anschluss an meinen Post von gestern:
    MITEINANDER:
    Ziel ist es, natürliche Lebensgrundlagen zu sichern und zu erhalten und neu zu gestalten.
    Virtuell nur im Internet wird es keine Lösung geben, genau so wenig wie man virtuell satt wird.
    Es muss sich eine reale Gemeinschaft bilden, die tatsächlich bereit ist ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

    Damit wären wir schon bei der Platzsuche für so eine entschlossene Community:
    Zum Ersten müssen wir davon ausgehen, das Heizenergie (wenn auch nur vorübergehend) unbezahlbar wird. Es wäre somit eine der Hauptanforderungen an den Standort: gemäßigte Temperaturen über das gesamte Jahr, optimal wäre klimatische Unabhängigkeit.
    Zum Zweiten ist zukünftig zu befürchten, dass in den Ballungszentren Krisenherde, soziale Unruhen etc. entstehen werden. Dazu braucht’s der Einfachheit halber einen möglichst großen Abstand dazu.
    Deutschland wäre die schlechteste Wahl aus beiden Gründen. Insbesondere Punkt 2 dürfte hier in den ver”hartz”ten Köpfen bei plötzlichem Wegbrechen sozialer “Errungenschaften” dramatische Auswirkungen haben.
    Spanien, mit seiner gelebten Manjana-Menthalität (absolut nicht negativ gemeint!) ist hier aus beiden Gründen erste Wahl.
    Passend wäre in allen Punkten der Süden Gran Canarias. Weiter weg von den Krisenzentren geht es nicht. Gemäßigtes Klima, gute Infrastrukur ist vorhanden.

    Grundgedanke: „Wir wollen kooperationsbereiten Menschen die Möglichkeit bieten, in dieser Gemeinschaft im Einklang mit Natur und Bevölkerung zu leben. Mit all der Urbanität die diese einmalige Landschaft bietet. Verpflegung mit einheimischen Produkten, geliefert direkt von den Produzenten aus der Region. (Die Just-in-Time-Versorgung dürfte bei einem Crash Geschichte sein). Alle Nationalitäten sind in der Gemeinschaft willkommen.

    Wie groß muss die Community sein um autark zu funktionieren? Sie sollte möglichst alle Gewerke beinhalten, handwerkliche, wissenschaftliche, pflegende. Bauer, Maurer, Winzer und Brauer, Techniker und Ingenieure. Medienprofis zur Verbreitung – führende Köpfe zur Systemfestigung. Mitnehmende und helfende Menschen.

    GELDSYSTEM
    Schutz vor Inflation durch Rohstoffdeckung: keinen „Geld-Schein“ sondern einen „Wert(er)halter“

    Grundsätzlich ist Fabian’s Vorschlag an die Bürger, Geldscheine als Tauschmittel mit jederzeitigem Recht auf Rücktausch in einen Rohstoff, in Fabian’s Falle Gold, absolut zielführend gewesen: ein Tauschzettel als Platzhalter für einen festen Gegenwert im Materiallager. So war sein Angebot an die Bürger.

    Wickeln wir diesen Fall noch mal auf: Was wäre, wenn sich eine Gemeinschaft finden würde, die den Fabian noch mal neu erfinden würde. Nur mit umgekehrten Vorzeichen?

    Nehmen wir eine Gemeinschaft an, die Tauschscheine – und damit kein „Schein-Geld“ als Tauschmittel nutzt.
    Wir nehmen was Gängiges, z.B. Ein Mix aus Weizen, Reis, Mais und Soja, oder Diesel oder … die absolut physisch erworben und eingelagert werden. Für die Einagerung erhält der jeweilige Tauschscheine.

    Damit wäre schon mal die Abnabelung von den vorhandenen Zinsgeldwährungen erledigt. Der Gegenwert dieser Tauschscheine wäre kein leeres Versprechen wie beim Fiatmoney, sondern ein anfassbarer Rohstoff in Kilogramm oder Litern.

    Von der Getreidewährung las ich mal, das – ich glaube in Utaha war’s – eine Gemeinde ihr Kapital bereits mit Mais hinterlegt hat um sich vor einem möglichen plötzlichen Verfall des Dollar zu schützen. Andere Städte in den USA setzen schon wieder auf Silberdollar wegen der gleichen Sorge. Weitsichtig!

    Hört sich verrückt an?

    Gemeinschaftsaufgaben müssen finanziert werden: Jeder neue Zufluss an Kg / Litern wird nur zu 90% in Tauschscheinen ausgegeben. Die restlichen 10% gehören der Gemeinschaft. Eine einmalige Gebühr von 10%, also keine Zinsen! Diese Gebühr dürfte sich im Übrigen bei den zu erwartenden steigenden Rohstoffpreisen schnell amortisieren.

    Machen wir mal die Rechnung auf und nennen wir die Einheit mal probeweise CANURO, Mz.: CANURA (ein Mix aus Canaren und urban): Die Einnahmen (10%) fallen also der Gemeinschaft für allgemeine Aufgaben und zur Schaffung von Gemeinschaftsgütern – z.B. autarke Energiegewinnung – zu und bleibt bis zum Wechsel in Euro für z.B. technische Anschaffungen inflationsgeschützt im „Rohstoffmix“ angelegt.

    Die Funktion der Regiowährung im Alltag: Der physische Mix liegt im Lager und die Gemeinschaft druckt „Canura“ 1 Canuro = 1kg. Scheine zu 0,5 CU., 1, 10, 100 CU. Innerhalb der Gemeinschaft kann man ganz normal mit Canura handeln/einkaufen, ein reiner Tauschhandel. Es passiert nichts weiter, als das ich beim Bauern meines Vertrauens z.B. 1 kg Paprika gegen 2 Canura (also 2 kg eingelagertes Mix) tausche. Steuern? Wiso? Nur ein Tausch, es ist nichts passiert. „Paprika gegen Getreide“ oder 1 Stunde Dienstleistung 10 Canuro … ganz normaler Handel.

    Wichtig ist: Es ist nicht möglich, den Canuro zu sparen (horten) ich bekomme Essen und Leistungen nur gegen Canuro, also muss ich ihn durch Leistung irgendeiner Art erwerben. Arbeit gegen Canuro gegen Essen und Waren.

    In Folgendem gehe ich mal der Einfachheit halber vom aktuellen Startpreis von 1,– Euro für 1 kg. Mix aus: Wer in die Rohstoffwährung investieren will kann dieses so tun: Er gibt z.B. 1000 Euro, die Gemeinschaft lagert Rohstoffe ein und der Investor erhält 900 Canura. 100 Canura bleiben für die übergeordneten Gemeinschaftsaufgaben hängen.

    Inflationsschutz
    Gehen wir beispielsweise davon aus, das das kg Mix irgendwann bei steigender Inflation „draussen“ das fünfzigfache kostet: Wenn derjenige dann „auswärtige“ Produkte kaufen will, die nicht im Warensystem der Gemeinschaft vorhanden sind, z. B. eine Werkbank, die mal, bei Einstieg in die Mixwährung 1000 Euro gekostet hat, müsste er dann dementsprechend analog 50.000 Euro bezahlen. Unbezahlbar?! Nein, der Mixpreis hat sich draussen in Euro parallel entwickelt, er ist mit der Inflation „hochgewandert“ (Es ist zusätzlich davon auszugehen, das sich gerade Agrarrohstoffe überproportionale Wertsteigerung erfahren werden) Er geht also zur Gemeinschaft und tauscht 1100 Canura (1000 + 10% Gemeinschaftsabgabe) zurück in den aktuellen Europreis. Will heißen, die Gemeinschaft verkauft 1100 kg Mix und derjenige erhält den Verkaufserlös von 1000 kg draussen, dem entsprechend aktuell z.B. 50.000 Schwund-Euro für seine 1000 Canura (die beim Einstieg ins System 1000 Euro gekostet haben) und kann seine Werkbank locker kaufen. Inflationsschutz der einfachen Art.

    Preisperspektiven

    Nachhaltigkeit und Schutz des Systems: Einzig der überproportionale Mittelabfluß des Canuro in den Euro würde dieses System ausbluten. Deshalb: Möglichst mehr Export als Import von Waren in den „Euroraum“. Eurozufluss wird sofort in Mix konvertiert. Das stärkt diametral den Canuro.

    Eine große Gefahr besteht darin, das teure Heizenergie importiert werden muss, der Canuro würde Winter für Winter geschwächt. Deshalb ist ein Standort so wichtig, der ohne Heizenergie auskommt. Der „tägliche Energiebedarf“ kann mittelfristig autark aus Bio- oder Windgas gewonnen werden.

    Weiterer Zulauf: Bei steigender Inflation ist damit zu rechnen das immer mehr Euro etc. in dieses System als Werterhaltungsspeicher fließt. Fluchtburg für jeden! Jeder kann seine Euros gegen Canura tauschen, natürlich immer mit 10% für die Gemeinschaft.

    Weitere Einnahmequelle für die Gemeinschaft: Jeder, der die Vorzüge der Gemeinschaft nutzen will, zahlt eine einmalige Einstiegsgebühr von z.B. 99 Kg Mix.
    Für Infrastruktur, Häuser… Einen eigenen Dorfarzt? Warum nicht, draussen kann der Doc nichts vernünftiges mehr verdienen. Oder für die Pflege der Älteren? Für die Bildung?

    Was passiert bei einer „Währungsreform“ Auch nichts! Jeder kann jederzeit seine Canura in eine X-beliebige, natürlich auch in eine neue Währung umtauschen. Die Gemeinschaft verkauft nur die entsprechende Menge Mix gegen die gewünschte Währung.

    Also für uns: Nix mit Haircut! Der Wechselkurs Canuro / Euro wird tagesaktuell nach den Rohstoffbörsen des Mix-Preises festgelegt, jeder kann per Aushang sehen, wieviel sein Canuro „draussen“ aktuell wert ist. Man bekommt ein Gefühl dafür, wie sich die Inflation draussen anfühlen muss. Im inneren Handel bleibt alles gleich: 1 kg. Paprika gegen 2 kg. Mix.

    Die Bürger bestimmen den individuellen Finanzierungsbeitrag über ihren Konsum selbst. Die Bürger entscheiden vor Ort über die Höhe einer Mehrgewinnabgabe und deren Verwendung. Zum Beispiel 10% des monatlich zu meldenden Überschusses aus Handelstätigkeiten für soziale Aufgaben.
    Der Tauschhandel – Ware gegen Ware – wird nicht versteuert, da kein Euro angepackt wird. Die letzten Steuern fallen an, wenn am offenen Markt Eurozufluß in Mix umgesetzt wird. Und natürlich, wenn Mix in Euro zurück konvertiert wird.

    Grundsätzlich kann man sagen: Je schlechter es dem Euro geht um so besser geht es dem Canuro.

    Die umliegenden Gemeinden werden den Vorteil bei steigender Inflation erkennen, zumindest neben dem Euro eine Alternative zu haben, die den Handel der Bevölkerung vor Inflation schützt. Und wenn man den Gedanken – übertreibt – ??? passt das auch für eine ganze Region, sprich für die ganze Insel. Aber das wäre irreal ! (???)

    Verrückte Idee, ne?

    • Stelle Dir nur vor, 80 Millionen Deutsche kommen nach Gran Canaria, um Deine Utopie zu leben.

    • uhupardo sagt:

      Das ist keine verrückte Idee sondern im Prinzip genau richtig.

      Der einzige Pferdefuss: Wir schaffen ein Musterprojekt, über das 200 internationale Zeitungen rund um die Welt ab und zu berichten würden wie über den Zoo, in dem das quadratisch gemusterte Zebra zur Welt kam – und rundherum schicken alle anderen den Planeten weiterhin zum Teufel. Deswegen braucht es einen weit grossflächigeren Konsens.

      Starker Beitrag, schlussstrich.

      • Wenn 200 Zeitungen darüber berichten würden wäre das die halbe Miete.
        Wenn auch nur ein griechischer Bürgermeister daraufhin das Modell für seine Dorfgemeinschaft übernähme, wäre das ein toller Erfolg.
        Ich glaube, den Machern dieser Welt kann man nicht ins Handwerk pfuschen. Das spiegeln auch die meisten der Vorkommentare wieder.

  24. Fortsetzung:

    MANIFEST DER GEMEINSCHAFT

    Wir vereinigen Menschen ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit, des Standes, der Herkunft, des Geschlechts und des religiösen Bekenntnisses, die beim Aufbau und Ausbau unserer Gemeinschaft und einer vom freien Geist getragenen Gesellschaftsordnung mitwirken wollen.
    Wir lehnen totalitäre und diktatorische Bestrebungen jeder Art strikt ab.
    Die Freiheit des Menschen, der Schutz des Eigentums und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben sind unantastbar, solange keinem Dritten Schaden entsteht.
    Wir finanzieren uns ohne Verschuldung.
    Eine Aufgabe fällt erst dann in die Zuständigkeit der nächsthöheren Gemeinschaftsebene, wenn die jeweils untere Ebene dies in freier Entscheidung für sinnvoll erachtet (Subsidiaritätsprinzip). Abgegebene Aufgaben müssen auf Wunsch der unteren Ebene wieder zurück übertragen werden. Damit ist eine vollständige Selbstverwaltung garantiert.
    Die individuellen Freiheits- und Bürgerrechte sowie die vorrangige Entscheidungshoheit sind als höchstes Gut zu bewahren.
    Diese Grundsätze dürfen nicht außer Kraft gesetzt werden. Zentralistische und dirigistische Einmischungen in die Freiheitsrechte des Einzelnen durch institutionelle Machtkonzentrationen sind damit ausgeschlossen. Wenn sich das gemeinschaftliche Handeln ausschließlich darauf beschränkt, das Leben, die Freiheit und das Eigentum seiner Bürger zu schützen, wird ein friedvolles Miteinander zur dauerhaften Realität.
    Anhand des in den Staaten praktizierten staatlichen Geldmonopols lassen sich die dramatischen Auswirkungen eines uneingeschränkten staatlichen Handelns besonders anschaulich verdeutlichen. Durch dieses Monopol wird ungedecktes Geld ausschließlich durch Aufnahme von Schulden geschaffen und zugleich per Gesetz mit einem Verwendungszwang versehen. Das Monopol beinhaltet das Recht zur beliebigen Ausweitung der Geldmenge und führt somit zu Inflation. Das bedeutet eine Enteignung durch Entwertung der Sparguthaben und eine andauernde Reduzierung der Kaufkraft. Hiervon sind insbesondere die Schwächsten einer Gesellschaft betroffen. Die aufgrund wachsender Schulden und Zinslasten kontinuierlich steigenden Zahlungsverpflichtungen des Staates führen zu einer immer höheren Abgaben- und Steuerquote sowie Leistungseinschränkungen.
    Dieser Trend wird durch die rohstoffgedeckte Währung Canaru ausgeschlossen.
    Eine starke Entscheidungskompetenz auf kommunaler Ebene sowie die deutliche Reduzierung der Abgabenlast durch die einmalige Gebühr von 10% führen zu wachsendem Wohlstand. Allen Generationen ermöglicht dies eine sichere Lebensplanung, garantiert echte soziale Sicherheit, bietet Familien Schutz, gibt insbesondere Kindern Geborgenheit in unserer Gesellschaft, schafft Raum für die Selbstverwirklichung jedes Einzelnen und ermöglicht eine aktive Mitgestaltung vor Ort. Auch die persönliche Unterstützung Bedürftiger und das humanitäre Miteinander bekommen wieder ihren festen Platz in der Gesellschaft.
    Dieses Manifest orientiert sich an der Österreichischen Schule der Nationalökonomie um den Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek. Die dort beschriebene „natürliche Ordnung“ akzeptiert den Menschen so wie er ist und nicht so, wie Politiker und Ideologen ihn haben wollen. Die Beschränkung gemeinschaftlichen Handelns auf den Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum führt zu höherem Wohlstand und größerem finanziellen Spielraum für alle. Diese natürliche Ordnung wird durch dieses Manifest wiederhergestellt, indem den Bürgern in einem ganzheitlichen Ansatz die Entscheidungsgewalt über alle Belange ihres Lebens zurückgegeben wird.
    So erledigt sich auch die Einflussnahme von Lobbyisten auf die Entscheidungen des Gemeinschaft.
    Getragen von der Verantwortung aller Menschen für ihr Leben und das Ihrer Familien ist eine nachhaltige Fortentwicklung unseres freiheitlichen Zusammenlebens möglich.

    Anmerkung: Der Grundtext entstammt aus Internetquellen, wie z.B dem Programm der PDV in Deutschland.
    Interessant wäre die Intergration / Kombination mit dem Bandbreitenmodell.

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  26. […] Die Politik bemüht sich derzeit an Stellschrauben zu drehen, um das gegenwärtige Wirtschaftssystem zu “retten”. Das wird scheitern, weil es scheitern muss. Die wichtigsten Gründe dafür finden Sie in diesem bemerkenswert kompletten Artikel. Warum wir glauben, dass es eine komplette Systemumgestaltung braucht, um auch nur theoretisch eine Verbesserung (von “Rettung” gar nicht zu reden) ermöglichen zu können, zeigen schon allein diese 25 aus einer langen Liste ausgewählten Fakten, es gäbe noch viele mehr zu erwähnen. Alle “Stellschrauben” sind längst zu wenig, es braucht ein komplett neues System! […]

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  31. […] Sie dazu auch: * Denken Sie jetzt nach vorn * Wer ist schuld an der […]

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