Schuldenkrise? – Sind Sie jetzt endlich wach?

euro

Einer der meistgelesenen Artikel seit Dezember ist dieser hier, den sollten Sie jetzt noch schnell vorher lesen, wenn Sie ihn noch nicht kennen – und bitte erst danach die jetzt folgende Fortsetzung davon. Wir kamen deswegen drauf, weil es gerade in den Leser-Kommentaren ein Gespräch darüber gab, ob 2.200 Euro für einen spanischen Rentner wohl viel oder doch zu viel sein mag.

Sie wissen, was Derivate sind? – Luftpapiere! Finanztransaktionen, Termingeschäfte, Wetten … hinter denen viel heisse Luft steckt und nichts weiter. Diese Derivate, nicht selten mit dem „Back-up“ von faulen US-Hypotheken hinterfüttert, haben die Finanzkrise ausgelöst. Als 2007 irgendwann klar wurde, dass auf dem inzwischen vollkommen deregulierten Finanzmarkt Tonnen solcher Luftpapiere unterwegs waren, die rein gar keinen wahren Wert darstellten, brach der Derivate-Markt zusammen. Niemand wollte mehr welche kaufen. Milliardenabschreibungen bei den Zockerbanken waren die Folge und der Zusammenbruch von Lehman Brothers.

Anleger mussten entsetzt feststellen, dass diese Derivate plötzlich so gut wie nichts mehr wert waren, obwohl sie vorher beste Ratings bekommen hatten. Danach folgten Banken“rettungen“ in Serie überall. Nach solchen Vorkommnissen wie 2008 könnte man davon ausgehen, dass weltweit niemand mehr Derivate kaufen will; dass die Staaten solch gefährlichen Unsinn verbieten würden. Doch weit weg davon: Seit dem Lehman Zusammenbruch ist es noch viel schlimmer geworden. Wir wollen sie gar nicht mit Zahlen langweilen. Nur zwei: Der Rettungsschirm ESM, wenn er denn endlich kommt, soll ein Volumen von 700 Milliarden Euro haben. Die Schätzung der im Weltfinanzmarkt im Umlauf befindlichen Derivate (Luftpapiere) liegt je nach Quelle zwischen 700.000 Milliarden und 1.200 Billionen Dollar!

billionen2

Der ganze Handel dieser Müllpapiere findet in unregulierten Raum statt, niemand überwacht, kaum jemand durchschaut es auch nur noch zum Teil. 700.000 Milliarden bis 1.200 Billionen Dollar – setzen sie die armseligen 2 Billionen dagegen, die Deutschland angeblich an Schulden hat, dann haben Sie eine Relation – oder die lächerliche (Monster)Zahl von 700 Milliarden des ESM. Der Zusammenbruch des Finanzsystems wird allein schon durch die im Umlauf befindlichen Derivate unvermeidbar, weil hinter ihnen keinerlei Kapital und/oder Wirtschaftskraft stecken.

Und jetzt sollten wir nochmal darüber reden, wie viel Arbeitslose und Rentner ausgezahlt bekommen dürfen oder wo man noch im Sektor Gesundheit oder Bildung streichen und kürzen kann, um die Welt zu retten. Wissen Sie, wie viele Nullen 1.200 Billionen Dollar Derivate haben? Glauben Sie immer noch, die Griechen und die Spanier müssten nur tüchtig sparen und alles werde wieder gut? Fällt Ihnen langsam auf, wie intensiv Sie verscheissert werden, wenn Ihnen jemand erklären will, wir hätten „über unsere Verhältnisse gelebt“ oder der Sozialstaat sei an allem schuld? Sind Sie jetzt endlich wach? Oder reden Sie immer noch von der „Schuldenkrise“?

Lesen Sie dazu bitte auch:
* Von Schulden und Eseln
* Wie sag ich´s meiner Tochter: “Papi, werde ich später überhaupt Geld verdienen können?”

39 Kommentare zu “Schuldenkrise? – Sind Sie jetzt endlich wach?

  1. Hackentrick sagt:

    Sehr gut! Kurz und bündiger kann man das Thema nicht auf den Punkt bringen. Danke!

  2. dank sagt:

    Es ist eine Schande wie wenig seit 2008 gegen den Luftnummernhandel gemacht wurde, um dem Treiben Einhalt zu gebieten und wie viel schlimmer alles wurde. Gegen diesen Wahnsinn würden Schimpf-Triaden ohne Ende mit nachgewiesener Substanz in mehrteiliger Buchform möglich sein, doch läuft das nun seit und trotz Lehman einfach weiter so. Finanzen, Wirtschaft und Politik pervers.
    Den meisten werden diese Zahlen bekannt sein und wer sie noch nicht kannte, glaubts zu allererst nicht, das Wetten in der Höhe um den Globus kreisen und uns jeden Tag bedrohen. Der mediale Mainsstreamaufschrei war ein leiser, nur durchs Web geistern täglich neue Horrorzahlen und -meldungen. Dank Brot und Spiele kein Problem die Massen weiter im Rädchen laufend zu halten.
    Dazu stellt es momentan sich in D so dar: Es besteht noch die Möglichkeit sich alles von der Seele zu schreiben, solange das im Web noch halbwegs keine negativen Folgen hat und die Meinungsfreiheit unser Freund ist. Notfalls wird dann auch mal auf die Straße gegangen und schon ist die Wut, nicht zu Zorn geworden, der gepaart mit Intelligenz die größte Waffe ist.
    Wut ist blind, Zorn erfindet und verbindet.
    Jede Ideologie führt über den Rand des Abgrunds.
    Nehmt die Fäuste aus den Taschen.
    Widerstand wird wieder zur Pflicht werden.
    Ziviler Ungehorsam ist es bereits.
    Der größte Überwacher, Schützer, als auch Feind des Staates und der Wirtschaft ist der mündige Bürger. Keine Regulierungsbehörde kann nur im Ansatz dagegen anstinken.
    Fordert eine fortgesetzte Aufklärung – beendet die ideologischen Grabenkämpfe.
    If they won’t let us dream,we won’t let them sleep!

    • Musenroessle sagt:

      @dank: Äh nein… „Den meisten“ Menschen sind diese Zahlen gerade NICHT bekannt!

      Und wenn die Menschen sie kennen würden, dann würden sie sie nicht verstehen.

      Die Allermeisten wüssten noch nicht mal mit wie vielen Nullen man 1.200 Billionen schreibt, selbst ich muss da aufpassen, daß ich mich nicht vertue:

      1.200.000.000.000.000

      Und das obwohl ich früher in der Schule mal bekennende Mathe-Streberin war. 😉

      Kein Mensch versteht wirklich wie viel 1200 Billionen Dollar sind.

      Wir haben ja schon große Probleme uns auch nur eine einzige popelige Milliarde vorzustellen. 😉
      Schon dafür müssen wir Erklärungen bemühen die uns an den Rand des Menschen-Vorstellmöglichen bringen.

      Und billionen Dollar kann man sich ebensowenig vorstellen wie die billionen Kilometer bis zum nächsten Stern…

      Schon daran scheitert der Versuch den Menschen die Größe des Probleme zu erklären.

      Versuchen sollten wir es trotzdem, in diesem Sinne mal wieder danke 🙂 an den Uhu des Bloghauses. 😉

      • fischi sagt:

        Ich kanns mir trotz Video nicht vorstellen.

      • hajac sagt:

        Man muss mit den großen Zahlen aufpassen. Die Amerikaner benenn sie anders, als wir. 1 Milliarde sind in den USA 1 Billion. 1.200 Billionen, da ist offensichtlich die US-Schreibweise gemeint, entsprechen bei uns sind also 1,2 Billionen, also 1,2 x 10^9. 1.200 Billionen in deutscher Lesart wären 1,2 x 10^12. Das dürfet dann doch ziemlich übertrieben sein.
        Um aber die Vorstellungskraft zu verbessern, was eine Milliarde bedeutet: Nach etwa 35 Jahren hat man 1 Milliarde Sekunden gelebt. Vielleicht hilft das etwas weiter. Um 1 Billionen Sekunden zu leben, müsste man also 35.000 Jahre alt werden. Man hätte als noch locker den Neanderthaler gekannt.

        • uhupardo sagt:

          Vielleicht verstehen Sie jetzt, wo das wirkliche Problem liegt: Es ist eben nicht die US-Schreibweise gemeint! Es sind 1.200 Billionen Dollar deutscher Lesart!

          Damit es noch deutlicher wird: Nach Angaben der BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) betrug der Nominalwert aller weltweit ausstehenden OTC-Derivatekontrakte im 2. Halbjahr 2010 601 Billionen US-Dollar. Im Jahr 2000 waren es 95 Billionen US-Dollar. Jetzt sind es vermutlich eben diese 1.200 Billionen Dollar.

          • hajac sagt:

            Also innerhalb von knapp 2 Jahren eine Verdoppelung? Wie verlässlich sind diese Zahlen.
            Im übrigen muss auch darauf geachtet werden, dass es sich bei Derivaten häufig um virtuelles Geld handelt, was ja auch wesentlicher Auslöser der ganzen Misere war und ist.
            Sie haben aus meiner Sicht insoweit Recht, als in der Politik ein erheblicher Mangel an Wissen um Finanzfragen festzustellen ist. Ich darf an die Bemerkung von Merkel erinnern, die meinte, man habe ja nur Bürgschaften hergegeben, Geld sei ja nicht geflossen.
            Auch unser Finanzminister propagierte ja ganz ungeniert die „Hebelung“ von hundert Milliarden auf 1 Billion.
            Dennoch halte ich die genannten 1.200 Billionen für sehr kühn. 1,2x 10^15

            • uhupardo sagt:

              Mehr als versechsfacht in zehn Jahren! Und verdoppelt in zwei Jahren.
              „Kühn“ hin oder her. Es gibt keine genaue Zahl. Aber alle Schätzungen von Leuten, die etwas davon verstehen, liegen bei den angegebenen Werten, alle; einfach ein bisschen selbst recherchieren. Angesichts dieser Luftpapiere (= Luftgeld, völlig richtig) ist die „Euro-Krise“ geradezu ein Scherz, wenn auch ein sehr schlechter.

  3. flurdab sagt:

    Bedankt!

  4. flurdab sagt:

    Lieber Uhu, ich hoffe ich darf hier verlinken.

    http://blog.abgeordnetenwatch.de/2012/08/10/abgeordnetenbestechung-muss-strafbar-werden-jetzt-hier-unterschreiben/

    Es ist eine Petition und es fehlen noch einige Unterschriften.

    Bitte zeichnet!

  5. […] https://uhupardo.wordpress.com/2012/08/23/schuldenkrise-sind-sie-jetzt-endlich-wach/ Sie wissen, was Derivate sind? – Luftpapiere! Finanztransaktionen, Termingeschäfte, Wetten … hinter denen viel heisse Luft steckt und nichts weiter. Diese Derivate, nicht selten mit dem “Back-up” von faulen US-Hypotheken hinterfüttert, haben die Finanzkrise ausgelöst. … Der ganze Handel dieser Müllpapiere findet in unregulierten Raum statt, niemand überwacht, kaum jemand durchschaut es auch nur noch zum Teil. 700.000 Milliarden bis 1.200 Billionen Dollar – setzen sie die armseligen 2 Billionen dagegen, die Deutschland angeblich an Schulden hat, … Fällt Ihnen langsam auf, wie intensiv Sie verscheissert werden, wenn Ihnen jemand erklären will, wir hätten “über unsere Verhältnisse gelebt” oder der Sozialstaat sei an allem schuld? Sind Sie jetzt endlich wach? Oder reden Sie immer noch von der “Schuldenkrise”? […]

  6. fidel sagt:

    Lieber Uhu,

    warum akzeptieren wir dieses Müllgeld überhaupt noch?
    Weil der Staat uns zwingt damit unsere Steuern zu bezahlen?
    Ist das staatliche Geldmonopol nicht ein unglaubliches Geschenk an die Giral- und Fiatgeldvermehrer bei Banken, Versicherungen und Derivatespekulaten?

    Würden die Bürger nicht lieber Geld verwenden, welches nicht durch ungehinderte Vermehrung verwässert werden kann?

    Der Bürger würde die „sicherste“ Auswahl bei „seinem“ Geld treffen.
    Weiter sind Konsumenten nur an Kaufkraft interessiert, also natürlich gegen Inflation.

    Gab es in der Geschichte schon einmal eine Inflation die durch private Geldvermehrung ausgelöst wurde?

    Was meinen Sie Uhu – wieder alles falsch?

    Grüsse
    fidel

    • uhupardo sagt:

      Alles sehr berechtigte Fragen … wenn Sie die Probleme und mögliche Lösungen nicht allein im Geldsystem suchen, was viele Geldmarktkritiker gern tun.

      Das grundsätzliche Problem liegt eben nicht im Geldsystem

      Wie sag ich´s meiner Tochter: „Papi, werde ich später überhaupt Geld verdienen können?“

      • fidel sagt:

        Freie, sichere, Währungen würden zur völligen Abwertung der staatlichen Papiergeldflut führen. Die Kaufkraft der Steuer wäre dann Null. Die Macht der Politik ebenfalls.

        Auch das BBM benötigt ein Geldmonopol, ohne das die MwSteuermacht nicht durchführbar ist.

        Wann bitte in der Geschichte hat staatliche Macht dauerhaft der Bevölkerung gedient? Selbst wenn, wer kontrolliert die Kontrolleure der guten staatlichen Macht, über Generationen?

        Bisher haben die Menschen immer unter den Ideen der Herrscher gelitten. Sei es durch Krieg oder wirtschaftliche Not.

        Ist natürliche Konkurrenz so schlimm, dass wir sie lieber durch 1000 staatliche Zwänge eintauschen, mit poltisch/wirtschaftlichem Filz und menschenunwürdiger Ungerechtigkeit?

        Die zweitgrößte Verschwendung, nach der – der Ressourcen, ist die von untätigen arbeitsfähigen Menschen….

        Es ist keine Frage von Ideologie, dass sich jeder seinen Lebensunterhalt verdienen darf, sondern eine Frage von Freiheit.

        In der Konsequenz auch Freiheit für afirkanische Bootsflüchtlinge….

        • uhupardo sagt:

          fidel, hier eine Kopie des Kommentars von Jörg Gastmann, den Sie hier finden:

          Serie: Der Tag nach dem Crash – Teil 1: Das Bandbreitenmodell

          Vielleicht können Sie ihm das (unter dem angegebenen Link!) erklären, was er schon so oft gefragt hat und worauf noch niemand eine Antwort hatte.

          „Ich habe nie verstanden, wie ein anderes Geldsystem oder eine Geldmengenbeschränkung diese Probleme lösen soll. Mir hat auch nie ein Geldsystemkritiker meine höflichen Fragen beantworten können.

          Sie haben Recht, daß der Wert des Geldes steigt, wenn es begrenzt wird. Aber die entscheidende Frage ist doch (wie heute auch), wie das Geld VERTEILT ist.

          Ganz im Gegenteil wird es bei einer Geldmengenbeschränkung einen Kampf um Geld geben, den die Stärksten, nämlich die Kapital- und Unternehmensbesitzer – vorläufig (!!!) gewinnen, indem sie Geld durch Profite vom Rest kassieren. Der Rest muß zwangsläufig verarmen, kann nichts mehr kaufen, und die Unternehmen gehen ohne Kunden bankrott.

          Wenn künftig 10% Oberschicht 80% allen Geldes besitzen und 90% Mittel- und Unterschicht nur 20% des Geldes, wird das ein Riesenproblem. Die Kaufkraft konzentriert sich (noch extremer als heute) in den Händen derer, die schon alles haben, und diejenigen mit den größten Konsumwünschen haben kein Geld. Was anderes können die Unternehmer also tun, als Menschen zu entlassen, die sie nicht mehr bezahlen können, weil den Kunden das Geld fehlt, das die Oberschicht hortet?

          Eine Geldmengenbeschränkung führt also systembedingt zu einer Apokalypse des Überlebenskampfes. Zu besichtigen z.B. im Film “Soylent Green”.

  7. unterblau sagt:

    1.200.000 Billionen Dollar – Künstler aller Art seien dazu aufgefordert, diese Zahl zu verbildlichen! Vielleicht wird uns allen dann klar, in welchem Dilemma wir stecken. Du hast völlig recht, sparen kann da nicht mehr helfen. Und es ist dringend an der Zeit, dass alle Menschen aufwachen.

    Denn zu viele lassen sich noch immer an der Nase herumführen und das ist mitnichten eine positive Einstellung, sondern ein gefährlicher Irrglaube (zuletzt endete er in den Greueltaten des 3. Reichs!).

    Weitgehend unbemerkt sind wir mitten im basisdemokratischen und fortschrittlichen Deutschland bei einem postmodernen Feudalherrschaftssystem angekommen – die Zustände der Vergangenheit haben uns längst wieder eingeholt:

    http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/dienstleistungsjobs-soziologen-sprechen-vom-neuen-proletariat-a-851178.html

    Dabei haben wir an Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit geglaubt, an Demokratie und eine Verbesserung der Lebensumstände weltweit. Stattdessen hat sich die Elite ein weiteres Mal tief in den Honigtopf versenkt. Damit wir das nicht merken, wird uns allerlei vorgegaukelt.

    Es wird eine Hetze auf allerlei Schwache und Wehrlose angezettelt, die wir auf keinen Fall unterstützen sollten. Denn dies ist einzig ein Ablenkungsmanöver von den wahren Ursachen und Schuldigen.

    Volker Pispers sagte es sehr treffend: Die allermeisten von uns arbeiten, damit das Geld der allerwenigsten von uns arbeitet. Das ist der Grund, warum sich solche gigantischen Summen anhäufen können – und zwar sowohl in Form von Schulden als auch Guthaben!

    Tatsache ist, dass wir uns kein X für ein U vormachen lassen dürfen, indem wir die sogenannte Wohlstandsgesellschaft oder bestimmte Menschengruppen für die Misere verantwortlich machen. Denn verantwortlich sind schlichtweg Menschen bestimmter Berufsgruppen, die wir konsequent zur Rechenschaft ziehen sollten. Und wenn dies „systemrelevante Konsequenzen“ haben sollte, dann ist es wohl umso besser.

  8. tinyentropy sagt:

    Interessant sind die Dimensionen der finanziellen Schäden der Finanzkrise im Verhältnis zu wahren Naturkatastrophen:

    UNO – 380 Milliarden Dollar Schaden durch Katastrophen im vergangenen Jahr

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  11. Sehr guter Artikel, danke.

    Grüße vom faulen Beamten!

  12. ineitzke sagt:

    „Ist natürliche Konkurrenz so schlimm, dass wir sie lieber durch 1000 staatliche Zwänge eintauschen, mit poltisch/wirtschaftlichem Filz und menschenunwürdiger Ungerechtigkeit?“

    @fidel
    Nein.
    Der legalisierte Raub muss weg. Dann ist nicht alles, aber das Schlimmste erledigt.
    Wenn sich das mit einer oder wenigen Regeländerungen relativ natürlich schaffen lässt – durch Angebot und Nachfrage – dann ist das der freiheitlichere, realistischere und weniger fehleranfälligere Weg, als ein Weg mit komplexerem Regelwerk (wenn…, dann… / wenn nicht…, dann… / wenn …).

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  23. […] Dennoch ist es vollkommen unsinnig, von einer “Euro-Krise” zu reden, denn es ist keine. “Schuldenkrise” ist es sowieso keine, nicht einmal eine “Bankenkrise”. Es ist eine Strukturkrise oder […]

  24. […] gibt keine “Euro-Krise”, schon lange keine “Schuldenkrise”! Nicht einmal eine “Krise” gibt es, denn das wäre ein Phänomen, das vom Normalzustand […]

  25. […] Sie dazu auch: * Euro-Krise? – Lächerlich! * Schuldenkrise? – Sind Sie jetzt endlich wach? * Als die Chinesen endgültig die Nase voll hatten … * Von Schulden und Eseln * Wir haben über […]

  26. Mark23 sagt:

    „Hier noch ein sehr lesenswerter, schon etwas älterer aber dennoch hoch aktueller Artikel zum Thema Derivate:

    Schuldenkrise? – Sind Sie jetzt endlich wach?

    http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/36141-Das-Ende-des-Kapitalismus?p=124412&viewfull=1#post124412

  27. […] Schuldenkrise? – Sind Sie jetzt endlich wach?. […]

  28. mark2323 sagt:

    Hat dies auf mark2323 rebloggt.

  29. Hajac sagt:

    Hallo,
    ich hatte mich zu dem Thema ja bereits einige Male geäußert.
    Zunächst sind für mich, als Nicht-Spanier, die Probleme in Spanien nicht mit denen Griechenlands zu vergleichen.
    Spanien lebte und lebt wohl auch noch in nicht geringem Maße vom Tourismus. Im Zuge des sich seit vielen Jahren aufbauenden Tourismus wurden umfangreiche Baumaßnahmen dort durchgeführt. Diese Bauten wurden von Banken finanziert, was ja auch zu den Aufgaben von Banken gehört. Der Bedarf dieser Bauten war auch gegeben, gegeben bis aus den USA die Finanzkrise herüberschwappte. Die in der Entstehung begriffenen Bauvorhaben wurden daraufhin nicht mehr weiter geführt, weil die Investoren infolge dieser Krise wegbrachen, weil aber auch in Aussicht gestellte Käufe mangels sicherer Finanzierung nicht mehr durchgeführt werden konnten.
    Es liegt auf der Hand, dass Banken für ihre Finanzzusagen nicht ihr eigenes Geld verwenden, sie haben bei weitem nicht soviel, sondern das Geld ihrer Kunden (aus dem In- und Ausland).
    Diese Fremdgelder, die von den Banken in die Finanzierung gesteckt hatten, konnten nunmehr wegen Wegfalls der Käufer nicht gedeckt werden. Womit die Banken in ernsthafte Probleme kamen.
    Man kann den Spaniern (als Staat, aber auch als Banken) nicht vorhalten, sie hätten unverantwortlich gehandelt. Sie sind schlicht Opfer der US-Krise geworden.
    Da Sie offenbar Spanier sind, wäre es für mich interessant, Ihre Analyse der spanischen Probleme zu erfahren.
    In Griechenland sah es anders aus. Griechenland hatte nie die wirtschaftliche Kraft, die übernommenen Verbindlichkeit zu tragen.
    Die Maßnahmen, die die EU von Griechenland verlangt sind zwar nötig – Reduzierung der Staatskosten etc. – gehen aber ohne eine durchgreifende wirtschaftliche Entwicklung völlig ins Leere.
    Auch Deutschland wird von diesen Problemen eingeholt werden. Fraglos hatte Deutschland das Glück, dass die Krise in eine Zeit fiel, als es einige wesentliche Länder auf diesem Globus gibt, die enormen Nachholbedarf an Investitionsgütern hatten (China, Indien). Nur ist dieser Nachholbedarf auch einmal gedeckt. Das ist inzwischen auch hier sichtbar und fühlbar. Es kommt hinzu, dass insbesondere China gerade wegen der Investitionen auf dem Weltmarkt ein ernstzunehmender Konkurrent werden wird. Auch das ist inzwischen von den deutschen Realitätsverweigerern bemerkt worden. Man denke an den Textilstreit und nun den Streit in Sahen Photovoltaik.
    Wenn dann Superkluge kommen und sagen, mit den Fahrzeugen werden sie uns kaum tangieren, weil sie diese ja bereits in China fertigen (Mercedes, VW etc.), dann befinden sie sich auf dem Holzweg. VW, Mercedes, BMW und auch die übrigen europäischen Marken sind internationale Gesellschaften. Es steht dahin, wo die letztlich wieviel an Produktion und wohin verlegen.
    Außerdem wäre es an der Zeit, die sich immer mehr ausbreitende Arroganz, man habe nur hier kluge Leute, zu stoppen. Auch diesbezüglich gibt es ja bereits Erfahrungen aus älterer Zeit, z.B. Japan. Auch Japan wurde seinerzeit belächelt. Wo ist denn heute die opt. Industrie? Wo ist die Elektronik? Auch im Fahrzeugbau hat Japan überhaupt keinen Grund, sich technologisch zu verstecken.
    Uhurpardo, ich teile insofern Ihre Meinung, auch das geht aus meinen früheren Einlassungen hervor, dass man glaubt, mit Geld Geld verdienen zu können und zu müssen. Das aber kann nur ein Strohfeuer sein.
    Es ist in der Tat eines der größten Probleme heute, die Börsen als Wettbüros zu missbrauchen. Auch die Derivate, die ja erst Anfang 2000 hier zugelassen wurden, nachdem sie bis dahin verboten waren, gehören zu diesen Wettgeschäften.
    Wenn man weiß, dass bereits seit mehr als dreißig Jahren Währungsgeschäfte via Fax getätigt wurden und werden, wo es damals um Pfennigdifferenzen ging, die natürlich hundertmillionen DM erhebliche Beträge ausmachten, und die innerhalb von Minuten oder Stunden die Kontinente wechselten, ohne dass da jemals etwa Reales dahinter stand, weil sich das Risiko für das eine Haftung sich ergeben konnte in dem pfennigbasierten Bereich befand, wird klar, dass hier nur mit Zahlen gespielt wurden, deren Wert aber letztlich dann realisiert werden musste, kann sich heute nicht wundern, dass dieses einträgliche Geschäft nun in Bruchteilen von Sekunden via Internet abgewickelt wird.

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