Barzahlung über 2.500 Euro ab heute illegal – Denunzianten werden belohnt

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Barzahlungen von mehr als 2.500 Euro sind ab heute in Spanien illegal, wenn ein Unternehmer (eine Firma) beteiligt ist. Wer sich nicht daran hält, zahlt bis zu 25 Prozent Strafe auf den jeweiligen Betrag, wobei beide haften: Zahler und Empfänger. Es gibt jedoch eine „elegante“ Möglichkeit, das zu umgehen. Man lässt sich mehr als 2.500 Euro in bar illegal auszahlen und verpetzt denjenigen, der die Summe gezahlt hat: Das neue Gesetz enthält nämlich eine Klausel, die Denunzianten belohnt und ihnen Straffreiheit verspricht.

Klingt wie finsteres Mittelalter? – Ist es auch! Die spanische Regierung fördert bewusst die Blockwart-Mentalität und sät Misstrauen, weil sie weiss, dass das Barzahlungsverbot nicht wirklich effektiv zu kontrollieren ist. Bereits am 12. April hatten wir über die Vorbereitungen dieser Neuerung berichtet, die letztlich am 30. Oktober beschlossen wurde und heute landesweit in Kraft tritt. Damit soll die Steuerhinterziehung erschwert werden. Ähnliche Bestimmungen waren bereits in Frankreich und Italien eingeführt worden. Für Ausländer in Spanien gilt eine Obergrenze von 15.000 Euro, „um den Tourismus zu fördern“.

Ansonsten haften bei Barzahlungen von mehr als 2.500 Euro ab sofort Zahler und Empfänger „solidarisch“. Soll heissen: Das Finanzamt kann sich die 25%ige Strafzahlung nach Belieben von jedem der beiden Beteiligten holen. Das neue Gesetz besagt, dass Belege fünf Jahre lang aufzuheben sind, um zu beweisen, dass Zahlungen nicht bar erfolgt sind. Ein besonderes Bonbon gibt es für Denunzianten. Wer Teil einer solchen Barzahlungsoperation ist und sie innerhalb von drei Monaten beim Finanzamt anzeigt, geht straffrei aus. Das geht ganz bequem per Internet: Das Finanzamt hat bereits eine entsprechende Seite für Denunzianten ins Netz gestellt.

53 Kommentare zu “Barzahlung über 2.500 Euro ab heute illegal – Denunzianten werden belohnt

  1. Reblogged this on đeя Bαeяeиαυfвıиđeя oder Kultur-Soeldner und kommentierte:
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  2. Schlaui sagt:

    Widerlich. Allerdings : Die Politiker, die sich diese Widerlichkeiten ausdenken, wurden von den Wahlschafen gewählt. Wie hier in D : Die Wahlschafe wählen die Blockpartei CDUFDPCSUGRÜNEFDPSPD. Denen ist nicht mehr zu helfen.

    • 1. Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.
      2 Ob es dumm ist, wenn Mäuse Katzen wählen?

      Ob es dumm ist, wenn Mäuse Katzen wählen?

    • Gnatz sagt:

      „Die Politiker, die sich diese Widerlichkeiten ausdenken, wurden von den Wahlschafen gewählt.“

      Ehrlich gesagt bin ich mir da gar nicht mehr so sicher! Welche Garantie haben wir denn, dass es bei unseren Wahlen korrekt zugeht? Nicht das ich etwas Beweisen könnte, aber ein Gesindel, das uns in allen Bereichen derart bescheißt findet sicher auch dafür einen Weg.
      Mal abgesehen davon das die Stimmenanteile die sie sich als „Wählerauftrag“ auslegen nur eine verschwindende Minderheit sind. Ein riesiger Teil geht gar nicht mehr Wählen, weil er begriffen hat, dass es keinen Unterschied macht wen er wählt. Gäbe es eine echte Alternative würde bestimmt so gut wie keiner einer dieser Parteien wählen.

  3. garlic221 sagt:

    „Das Finanzamt hat bereits eine entsprechende Seite für Denunzianten ins Netz gestellt.“

    Und unter welcher URL ist die Seite zu erreichen? Das würde diesen Artikel mehr Standhaftigkeit verleihen.

    • Uhupardo sagt:

      Sie regen im Ernst an, dass hier der Link zu einer Denunziantenseite veröffentlicht wird? Kann es sein, dass Sie einfach auf der falschen Seite für Ihre Geisteshaltung gelandet sind?

      • garlic221 sagt:

        Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung wird sich dem Denunziantentum nicht unterwerfen, denn sonst würde es ja auch keine Schwarzarbeit mehr geben. Außerdem ist die überwiegende Mehrheit der Menschen nicht böse auch wenn uns das nur allzugern eingetrichtert wird. Und ja, ich möchte einen Link, so ist es nur ein Text ohne verwertbare Links oder Quellen.

      • fakeraol sagt:

        Wie wäre es, dort anonym und massenhaft entsprechende Anzeigen, wie von den Politikern gewünscht, gegen sie selbst zu machen, oder gegen mit Sicherheit nicht existierende Menschen?
        Streisandeffekt, wer Anzeigen haben will, der soll sie bearbeiten, je mehr, desto besser. Wenn die paar echten Fälle, die es geben wird, zwischen den anderen die Nadel im Heuhaufen darstellen, wird denen der Spass daran bald vergehen.
        Als Rosa Parks damals in den USA aus dem Bus geworfen wurde, haben hundertausende Schwarze UND ihre weissen Freunde und Sympatisanten die öffentliche Busgesellschaft boykotiert und Taxifahrer sind aus Solidarität kostenlos gefahren, auch Besitzer privater Autos haben sich an einem Ersatzlinienverkehr beteiligt. Und als der Staat mit Verhaftungen reagiert hat, sind die Leute massenhaft zu den Polizeistationen und Gefängnissen gegangen und haben sich selbst angezeigt und damit die Gefängnisse überfüllt, so dass das ganze System ad absurdum geführt wurde.
        Packt denen ihre Anzeigendatenbank so voll, dass sie darin ersticken. Lasst die Telefone der Polizeistationen so heisslaufen mit mündlichen Anzeigen, dass sie wünschen, sie wären nie auf diese bescheuerte Idee gekommen, so etwas loszutreten.

        Lest hier über Gandhis Salzmarsch nach, damit Ihr versteht, was ich meine:
        http://www.rajasthan-indien-reise.de/indien/personlichkeiten-gandhi.html

        • Dominique sagt:

          Damit stimme ich rundum überein. Dieser Mist muß unterlaufen werden und es ist doch so einfach. 1988 /1989 haben es die DDR-Menschen vorgemacht: „Wir sind das Volk!“ und das überall auf der Welt.

          • Nun ja, die Menschen 1989 in der DDR sind dreckig für die Kapital-Interessen einiger Weniger benutzt worden! Diese „Revolutionen“ kamen nicht aus dem Volk – sie waren gemacht – und zwar von genau den Kräften und Menschen, die heute die „Money, money, money“ Knute zur Unterdrückung schwingen!

            „Er [Soros] spielte eine wichtige Rolle bei den politischen Prozessen in Osteuropa, die 1989/91 zum Zusammenbruch des Ostblocks führten, und war nach eigener Aussage „aktiv an der Revolution beteiligt, die das Sowjetsystem hinwegfegte“.[20] Bereits seit 1979 unterstützte der gebürtige Ungar osteuropäische Dissidenten mit drei Millionen US-Dollar pro Jahr, darunter die Gewerkschaft Solidarność in Polen, die Bürgerrechtsbewegung Charta 77 in der Tschechoslowakei und den Dissidenten Andrei Sacharow in der Sowjetunion. 2003 wurde ihm vom Journalisten Neil Clark in einem Artikel für die englische Wochenzeitung New Statesman vorgeworfen, er habe in den 90er Jahren mit seiner Unterstützung des Senders B92 und anderer Oppositionsgruppen in Serbien die Bundesrepublik Jugoslawien auch aus eigenen Geschäftsinteressen heraus destabilisiert.“

            Guckst Du hier:

            https://de.wikipedia.org/wiki/George_Soros

            • fakeraol sagt:

              Wobei man dazusagen muss, dass leider die Ostblockstaaten ihm auch Ansatzpunkte dazu geliefert haben. Es hätte den Menschen tatsächlich besser gehen können, wenn die damaligen Eliten nicht so verbohrt an der Überwachung des eigenen Volkes festgehalten hätten und mehr Vertrauen gewagt und den Menschen, die an der Basis die Probleme aus erster Hand gesehen haben, zugehört hätten.
              Es gab durchaus reformwillige Kräfte, die das Land nicht verlassen, sondern nach vorne bringen wollten. Die Entwürfe für moderne, weltmarktfähige Autos existierten z.b.
              Ich kann mich noch gut an den Slogan erinnern: „Wir bleiben hier!“ und zuerst hiess es: „wir sind DAS Volk!“, da dachten die meisten auf der Strasse nicht daran, sich vom Westen „retten“ zu lassen, sondern es selber besser zu machen.

  4. Schlaui:
    Möchtest Du wissen wie es weiter geht in Europa?

    Wölfe fressen Schafe!

    Praktisch läuft das so ab:
    Kinder werden geschlagen,
    Frauen vergewaltigt,
    Männer getötet!

    Noch Fragen?

  5. Allant sagt:

    In Italien dürfen Barzahlungen nur mehr bis 1000€ getätigt werden, dies schon seit dem Antritt Montis. 2013 wollte man schon die bargeldlose Zahlung einführen, worauf heftigste Proteste und Kommentare auf allen Schafsmedienseiten folgten.
    Kurz danach wurde veröffentlicht, man werde die bargeldlosen Zahlungen erst 2014 einführen.
    Eines weiß ich jetzt schon, sollte dies in Italien wirklich eingeführt werden, dann gibt es Krieg.
    Nimm einem Italiener das Bargeld und das Essen, dann hast du ihn am Kragen, die sind da nicht zimperlich, da rollen Köpfe oder Rom brennt.

    In Spanien dient diese Vorgehensweise mit den Bonis für Denunzianten, einen Bürgerkrieg auszulösen, hoffentlich verstehen dies die Spanier und verpfeifen sich nicht gegenseitig.

    Und unter solchen Bedingungen muss sich jeder selber zuhelfen wissen, Not macht erfinderisch.

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie geniale Ideen unsere Führungsspitzen immer wieder haben, ich frage mich nur noch, ob es denen noch gut geht, wahrscheinlich sind die es, die Hilfe bräuchten, oder ist der Kollaps schon näher, als wir annehmen.
    Oder haben sie noch nicht verstanden, dass wir in den letzten hundert Jahren einiges dazu gelernt haben, selber einen Kopf haben zudenken und auch ohne Führer zurecht kommen.
    Darüber muss ich erstmal noch nachdenken.

    • Uhupardo sagt:

      Dieser italienische Fall „Einführung bargeldloser Zahlung“ ist wohl allgemein missverstanden worden. Aus dem Gedächtnis geschrieben: Der Plan war nicht „wir schaffen jetzt Bargeld komplett ab“ sondern die Regelung wollte (oder will immer noch, nur nicht sofort) alle Geschäfte und Firmen verpflichten, bargeldlose Zahlung zwangsweise zu akzeptieren. Das ist immer noch ein Unterschied.

      Dazu passt allerdings auch noch ein Kommentar von „Claudio Sozzani“ auf unserer Facebook-Seite bzgl. Denunziantentum:
      „In ‚Bella Italia‘ geht das sogar vom Handy aus: Wähle 117… und zeig‘ Deinen Konkurrenten an! Wenn er ‚vergessen‘ hat, Dir ’n ricevuto (’ne Quittung) auszuhändigen… love that!“

      Generell gesprochen ist der Weg vorgezeichnet und zwar klar vorgezeichnet, wie wir schon im Januar ausgeführt hatten in diesem Artikel.

      • Allant sagt:

        Ja, generll ist der Weg vorgezeichnet, das wissen wir auch, nur ob dies akzeptiert wird vom italienischen Volk, da bin ich nicht so sicher.
        Wir kennen die Vorgehensweisen der Eqitalia, hab noch keinen Fall erlebt, wo einer den anderen verpfiffen hätt.
        Vielmehr machen die Menschen sich gegenseitig aufmerksam, jedenfalls, da wo ich wohne.
        Wenn Rechnungen ausgestellt werden, wird generell eine Überweisung getätigt.

        Dass Süditalien diesbezüglich nicht besonders genau war, wissen wir alle, nur im Norden da wurde viel mehr kontrolliert, und man lernt dazu.
        Mehr möchte ich dazu hier in einem Kommentar nicht sagen.

        Die bargldlose Zahlung wurde sehr wohl angekündigt, dass alles nur mehr mit Bancomat- oder Kreditkarte bezahlt werden kann, wenn ich diesen Artikel noch irgendwo finde, stell ich ihn ein.
        Manch einen sollte man speichern, nur als kurz darauf der nächste erschien, dies würde vorläufig bis 2014 verschoben, war dies Thema erstmal vom Tisch.
        Da erwachten sogar die Schlafschafe und erhoben ihre Stimmen.

        Und was bargeldlose Zahlungen bedeuten, dazu braucht es hoffentlich keine Stellungnahme,das kann sich jeder selbst ausmalen, wie das wäre bei einem Stromausfall oder die Linie funktioniert nicht, oder am Automat steht ausser Betrieb.

        • fakeraol sagt:

          Oder alle Terminals melden auf einmal „zufällig“ ausgerechnet immer bei einem, der den Behörden als „selbst denkend“ und vor allem „seine Einsichten mit anderen teilend“ aufgefallen ist, verschiedenste Fehler, Türen zu öffentlichen Gebäuden (und seiner Wohnung/Haus), die inzwischen auch mittels Karte zu öffnen sind, reagieren nicht mehr, kurz:
          Der Mensch ist durch „Ausfälle“ von sämtlichen zum Leben notwendigen Dingen abgeschnitten. Die zuständigen Behörden und Dienstleister sind selbstverständlich um rasche Bearbeitung bemüht, man möge noch etwas Geduld haben …
          Dann weisst das Konto durch einen unerwarteten Fehler, den man zunächst aufklären muss, um die Ansprüche des Kontoinhabers feststellen zu können, auf einmal ein Minus auf … es wird um Verständnis gebeten und man bedankt sich für die Geduld …

        • Allant sagt:

          Den ersten Artikel konnte ich leider nicht wieder finden, da das Archiv äußerst unübersichtlich ist. Doch den zweiten Artikel, in dem es um Aufschub der Einführung geht, habe ich gefunden.

          http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2012/09/13/italien-begrenzung-von-bargeldzahlungen-erst-ab-2014.html

          • Uhupardo sagt:

            Das war der Ursprung aller dieser (Falsch)Meldungen, richtig. Danach haben huuuunderte von Blogs und auch Massenmedien diese „News“ aufgeregt übernommen, wie man sie auch heute noch in den Suchmaschinen findet.

            iknews zweifelten als Erste: http://www.iknews.de/2012/09/10/bargeldverbot-uber-50-euro-in-italien-ist-eine-falschmeldung/

            Es ging in Wirklichkeit nie um „Abschaffung des Bargelds“ in Italien sondern um – wie bereits gesagt – zwei Möglichkeiten, die erwogen wurden:
            1. Allen Konsumenten soll ermöglicht werden, Summen ab 50 Euro grundsätzlich bargeldlos bezahlen zu können.
            oder
            2. Summen ab 50 Euro sollen in jedem Fall bargeldlos bezahlt werden.

            • Allant sagt:

              Danke, Uhupardo für deinen nochmaligen Hinweis, wenn man schon erlebt hat, wie das mit den Barzahlungen über 1000€ ablief, ohne vorherige Ankündigung, Informationen an den Bankschaltern erst nach mehrfachem Nachfragen erhielt, sozusagen, wurden wir einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, damit war die Reaktion auf eine solche (Falsch) Meldung schon heftig.

              • Uhupardo sagt:

                Der Aufstand war auch sehr verständlich. Ich hatte mich deswegen besonders interessiert, denn die tausendfachen diesbezüglichen Meldungen erschien mir zu unwahrscheinlich – auch wenn die „schleichenden Abschaffungsbestrebungen“ bezüglich Bargeld allzu offensichtlich (und logisch aus Kontroller-Sicht) sind.

  6. Martin sagt:

    OT:
    In den letzten Wochen kommt es immer wieder vor, dass ältere Blogbeiträge via rss neu „ausgeliefert“ werden, gerade eben mehrere Beiträge aus dem Juli dieses Jahres. Der aktuell letzte Beitrag ist „Männer sind die besseren Autofahrer! Punkt!“ v. 04.07.12. Vor kurzem waren es innerhalb weniger Stunden mehr als 50 Beiträge aus 2011 und 2012. (Ich nutze derzeit den Google Reader.)
    Update: Letzter Feed „Transfer-News Real Madrid“ v. 03.07.12…

    • Uhupardo sagt:

      Martin, die Umstände, die wir damit bereiten, tun uns wirklich leid. Wir gehen einmal durch die älteren Artikel und löschen viele Grafiken, um die Datenmengen des Blogs zu reduzieren. Dabei ist die Aktualisierung des Artikels unvermeidlich. Ist aber auch schon erledigt. (Sie können wegen solcher Fragen jederzeit mailen übrigens.)

  7. tom sagt:

    Da werden jetzt wohl ein paar Ausländer gebraucht die man bei Käufen bis zu 15000 Euro zwischenschalten kann 😉

  8. fischi sagt:

    Irgendwie erschließt sich der Sinn nicht.
    Wer über Summen von 2500€ verfügt wird wohl wissen wie solcher Blödsinn zu umgehen ist.
    Mann Leute, ich kenne viele die würden sich bei soviel Bargeld für reich halten.
    Und davon haben die meisten keinen Imigrationshintergrund.

  9. Andreas Schmitt sagt:

    Das Papiergeld wird bald abgeschafft. Und zwar um die Produktivität zu erhöhen. Die Geldtransporte, Druckereien, Personal, Entsorgung fallen weg. Dadurch lassen sich Milliarden einsparen. Natürlich ist die Frage, wer bekommt diese Ersparnis. Sicher, sagen die Banker, wir bekommen sie. Was hast du gedacht, Kollege? Die Steuerhinterziehung dient nur der Begründung, die Banken machen doch Milliarden Gewinne mit der Steuerhinterziehung, ganze Länder leben davon, die Schweiz nenne ich als Beispil. z.B. Club 2 des ORF
    „Schwarzgeld-Paradies Schweiz? Milliarden auf anonymen Konten: Wird das Bankgeheimnis auf Dauer zu halten sein?
    http://tvthek.orf.at/programs/1283-Club-2

  10. Andreas Schmitt sagt:

    Ich verstehe die Diskusion gar nicht. Laut Allianz und IWF betrugen 2011, Spaniens Schulden 735 Milliarden und privates Geldvermögen 1.777 Milliarden. Geldvermögen, nicht Immobilien und sonst was. Holt euch das Geld von euren Reichen und ihr braucht nicht mehr auf die Straße zu gehen und sich verprügeln lassen. Und noch bleiben den Reichen Spanier 1 Billion übrig. Toll.

  11. Alien sagt:

    Davon abgesehen, dass das Gesetz eine Frechheit ist, ist es vielleicht auch selten dämlich. Was ist zum Beispiel mit folgendem Fall:

    Zwei Leute (einer Geschäftsmann) schließen einen Kaufvertrag. Der Verkäufer verlangt 12.000 Euro in bar. Um sich nicht strafbar zu machen, wird eine Ratenzahlung vereinbart:

    6 mal 2.000 Euro. Bei täglichen Raten, hat der Verkäufer das Geld in einer Woche.

    Oder ist diese Lücke im Gesetz geschlossen?

    • Allant sagt:

      @ Alien
      Die Bankangestellten haben die Pflicht, Bargeldbewegungen von grösseren Summen, sei es Behebung oder Einlage, dem Finanzamt zumelden, vorallem grössere Behebungen innerhalb eines kurzen Zeitraumes, Da bekommt man Besuch und kann erklären, was man mit diesem Geld vorhat. Solange du das Geld noch hast oder mit Rechnungen oder Belegen beweisen kannst, wofür du es ausgegeben hast, oder irgendwo aufbewarst und dies nachweisen kannst, passiert einem nichts, aber sonst, oweh, die Strafen sind gigantisch, kannst dich nicht dagegen wehren, da gilt wieder das Gesetz.

      • Alien sagt:

        Ah ok, danke. Das heißt, es fällt schon auf, wenn man das Geld abhebt. Und da fast jeder Arbeitnehmer per Überweisung bezahlt wird, bleibt ihm nichts anderes übrig, als abzuheben.

        Die einzige Umgehung wäre eben nur in kleinen Schritten das Geld in bar zu sparen, so dass es nicht auffällt.

        Zusammengefasst: Eine Riesen Frechheit.

        • Allant sagt:

          @ Alien
          Soviel wie möglich mit Bancomat, kleinere Beträge,gleichzeitig immer darauf achten, dass noch genügend auf dem Konto bleibt, sollte eine Überweisung fällig werden, denn wenn größere Beträge neben deinem momatlichen Einkommen eingelegt werden, das wird auch geahndet.
          Aber mit ein wenig Erfindergeist kommt man ganz gut hin.

  12. Don Furioso sagt:

    Was passiert, wenn bald Tauschbörsen wie Pilze aus dem Boden schießen?
    http://www.barterexchange.com/

    • Wenn die in die Nähe einer kritischen Masse kommen, werden die verboten und mit Polizei- und ArmeeGEWALT aufgelöst.

    • fischi sagt:

      Diese Tauschbörsen sind doch eher für junge irgendwie vom System dynamische Leute geschaffen.
      Mir gibt das nichts, denn genau wie bei dem heutigem System fallen wieder die gleichen durch.Das sind die Kranken, die Alten, und und und.
      Ein Geldsystem durch ein Tauschsystem abzulösen das bringt überhaupt nichts.
      Die Leidtragenden sind immer die Selben

  13. Das eigentlich Interessante daran ist, dass nur das Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel ist und der Kontrolle der staatlichen Organe unterliegt. Der bargeldlose Zahlungsverkehr und die damit verbundenen Geldschöpfungsmechanismen liegen in der Hand der Banken und werden nur über die Mindesteinalgen seitens der EZB beeinflusst. Die betroffenen Regierungen schaffen mit den im Blog beschriebenen Maßnahmen die Hoheit über ihr eigenes Geld endgültig ab.

    Unabhängig davon sind Steuerhinterziehung und die noch gefährliche Geldwäsche aus kriminellen Aktivitäten ein ernstzunehmendes Problem. Ob dies die im Artikel dargestellten maßnahmen rechtfertigt bleibt aber äußerst fragwürdig.

    • Die Geldwäsche und Steuerhinterziehung wird damit natürlich nicht bekämpft. Denn dafür gibt es für die „Besserverdienenden“ die „legalen“ Wege über Offshore Unternehmen (= Briefkastenfirmen) in Steueroasen.

  14. George sagt:

    Das System kann man nur damit schlagen, das man vom Staat unabhängig (unabhängiger) wird. Wenn wir es schaffen, das die Menschen nicht mehr trotz Job zusätzlich Hartz IV benötigen bzw Hartz IV benötigen, sondern ordentlich Geld verdienen, dann wären die Volksfeinde von CDU & Co nicht mehr an der Regierung, sondern eine liberale Partei z.B. Partei der Vernunft. In Spanien wird sich mit diesem kranken Gesetz auch nichts ändern, ganz im Gegenteil. Die Menschen sind doch nicht blöd…

    • Uhupardo sagt:

      „Das System kann man nur damit schlagen, das man vom Staat unabhängig (unabhängiger) wird. Wenn wir es schaffen, das die Menschen nicht mehr trotz Job zusätzlich Hartz IV benötigen bzw Hartz IV benötigen, sondern ordentlich Geld verdienen,“

      Mindestens bis dahin natürlich komplett richtig! Den zugehörigen Rest dazu gibt es unter

      Serie: Der Tag nach dem Crash – Teil 1: Das Bandbreitenmodell

    • Die Partei der Vernunft ist auch eine Partei. Die ändern also gar nichts, können sie auch nicht.
      Ich möchte NOCH EINMAL auf uhupardos Artikel: „Ob es dumm ist, wenn Mäuse Katzen wählen?“ verweisen.
      Schaue ich mir dann noch an, wer HINTER dieser Partei (part = teilen!) steht, dann bin ich vollkommen satt und weiß, dass die lediglich versuchen, ihre EIGENEN Schäfchen ins Trockene zu bringen und dafür die berechtigte Unzufriedenheit der Menschen BEnutzen!
      Danke, das hatten wir in den lezten über fünfundzwanzig Jahren schon oft genug. Das ist ausgelutscht – und außerdem infam!

      • Uhupardo sagt:

        Die marktreligiöse Partei der Unvernunft ist nun wirklich der allerletzte Platz auf der Alternativenliste der Katzen, die von Mäusen gewählt werden. (Nicht ganz einfach, aber wir werden uns sowieso jetzt überlegen müssen, wie wir bis zur Bundestagswahl vermeiden, hier als Plattform für Parteienwerbung missbraucht zu werden – das gilt für alle Parteien.)

        Ob es dumm ist, wenn Mäuse Katzen wählen?

  15. Allant sagt:

    Uhupardo, danke für die Links.
    „wenn Mäuse. Katzen- wählen“, super Artikel, genauso war und ist es. Lieber das ihnen bekannte Übel, als das unbekannte Gute. Hab nie verstanden, was an diesen Katzen so faszinierend wäre, ausser, dass sie Raubtiere sind.

    „Bandbreitenmodell“
    Sehr gut ausgearbeites Modell, ein Danke an alle, die daran gearbeitet und uns da etwas wirklich Wertvolles zur Verfügung stellen.
    Die Umsetzung der Idee wird sich etwas schwieriger gestalten, Aber ich freue mich schon, dies Einigen vorzulegen, dann können sie mal rechnen, bis die Köpfe rauchen, zumal ich sowas ähnliches schon öfters erwähnt habe, das aber als totale Spinnerei abgetan wurde.
    Bin gespannt, was dabei heraus kommt, meine Freude ist riesengross, wenn Unmögliches doch noch möglich wird.

    L.G.

  16. Helmut Josef Weber sagt:

    Wer in Deutschland nur f r a g t: „Können wir auch ohne Mehrwertsteuer abrechnen“, kann wegen versuchter Mehrwertsteuerhinterziehung mit bis zu einen Jahr Haft verurteilt werden.
    Wer gefragt wird und den Frager nicht sofort anzeigt, kann ebenfalls wegen Beihilfe zur versuchten Steuerhinterziehung bestraft werden.
    Man sollte mal zuerst vor der eigenen Tür kehren.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    • Allant sagt:

      @ Herr Weber
      Man sollte vor der eigenen Tür kehren, damit gege ich Ihnen vollkommen recht.
      Aber so wie ich das Thema verstehe, stellt sich hier die Frage, sind wir mit alle dem noch einverstanden, zumal wir alle im gleichen Boot sitzen?

      Ich für meinen Teil, weigere mich über 50%, das von mir hart erarbeiteten Geldes, das dringend für den Unterhalt der Familie gebraucht wird, an eine Institution abzugeben, die unsere Steuergelder benutzt, um sinnlose Kriege zuführen, anstatt die Gelder in Form von diversen Dienstleistungen und sinnvollen Investitionen, dem Volk zugute kommen zulassen.
      Welche Staaten Miedglied der NATO sind, brauch ich hier nicht anzuführen, dies weiss jeder selber.
      Die Vergangenheit können wir nicht ändern, alle Staaten waren in Kriege verwickelt, besaßen Kolonien, u.s.w. keiner war besser als der andere.
      Mein Fokus richtet sich auf die aktuelle Situation.
      Wo stehen wir jetzt, sind wir mit alldem einverstanden, wenn nicht, was möchten wir verändern, wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Wenn wir dies unseren Regierungen überlassen, dann sei uns eines gewiss, dass wir eine Veränderung kaum erleben werden, so alt wird keiner von uns.
      Die Entscheidung, ob jemand sich, an einem Umbruch beteiligen möchte, treffe jeder für sich.
      Ob und wie es uns gelingt, wissen wir auch noch nicht. Zumindest möchte ich einmal sagen können, ich habe mich eingesetzt oder zumindest probiert einen Beitrag zum Wohle der Menschheit zuleisten, traurig würde mich machen, wenn ich sagen müsste, wir waren leider zu Wenige.

      Meiner Meinung, geht es in Kommentarsträngen darum, Meinungen und Sichtweisen auszutauschen, sollte ich hier jemand angegriffen haben, so möge der Blogbetreiber mich unverzüglich darauf hinweisen.Danke!

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