Die Zahl der Menschen, die Spanisch sprechen, wächst zusehends. Schon 500 Millionen sind es inzwischen, wie das Cervantes Institut heute mitteilt. Nur Chinesisch liegt in der Hitliste noch vorne, während Englisch „Marktanteile“ verliert. Weltweit lernen aktuell 18 Millionen Menschen Spanisch als Fremdsprache. Es könnten noch viel mehr sein, wenn in einigen bevölkerungsstarken Ländern (Brasilien und China z.B.) nicht so viele Spanischlehrer fehlen würden. In den genannten beiden Ländern können deswegen an den Universitäten nur 20 bis 30 Prozent derjenigen unterrichtet werden, die gerne Spanisch lernen möchten.
Spanisch ist inzwischen, nach Englisch, die zweitmeist genutzte internationale Kommunikationssprache. Im Jahr 2030, so das Institut, werden etwa 535 Mio. Menschen Spanisch sprechen und innerhalb von drei Generationen mehr als zehn Prozent der Weltbevölkerung, mit dem Hauptanteil in den USA, noch vor Mexiko. Im Internet nimmt Spanisch, nach Englisch und Chinesisch, den dritten Rang ein. Bei Twitter ist es der zweite Platz nach Englisch und weit vor Arabisch, Russisch, Italienisch, Französisch und Deutsch.
Auch in Deutschland steigt bei Erwachsenen die Nachfrage nach Spanisch-Unterricht ständig an. Die Kurse sind fast überall hemmungslos überlaufen, nicht nur in den Volkshochschulen. Bei den Schülern ist die Präferenz auch klar: Spanisch. Doch in fast allen Bundesländern wird immer noch auf Französisch als zweite Fremdsprache gesetzt. Das hat kulturhistorische Hintergründe. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es wichtig, Französisch als Aussöhnungsgeste zu lehren. Eltern und Schülern finden es heutzutage jedoch wesentlich praktischer und sinnvoller Spanisch zu lernen, vor allem wegen der 500 Millionen weltweit, mit denen man sich in dieser Sprache verständigen kann.
Schon mehr als 600.000 Deutsche sprechen ausreichend Spanisch, um sich in Alltagssituationen problemlos zurechtfinden zu können. Wann lernen Sie Spanisch?
Nur so wächst Europa zusammen und das freut mich, aber wie sagt man auf Spanisch, „keine Anklage gegen Wulff.“ ? Meint das LKA Niedersachsen wegen mangelnden Beweisen.
Den armen Herrn Wulff lassen wir hier mal draussen, der wird in diesem Thread nicht Thema, bis er ausreichend Spanisch spricht.
Spanisch ist zweifellos eine der nützlichsten, vor allem aber der schönsten Sprachen, denen man sich annähern kann. Deshalb habe ich mich vor 25 Jahren auch gegen den Versuch meiner Zwangskatalanisierung durch Jordi Pujol vehement und erfolgreich gewehrt. Hätte er es nicht auf diese Tour versucht, dann würde ich heute wohl auch Katalan sprechen? Kaum auszudenken…
Amüsant war die Begründung einiger deutscher Schüler, warum sie lieber Spanisch als Französisch lernen wollen: „Französisch klingt einfach schwul …“ 😀 (Kein Beinbruch, denn andersherum wollen die französischen Kinder auch nicht gern Deutsch lernen, „phonetisch einfach mies“, so ist die Abneigung wieder gleichmässig verteilt.)
Der Franzose an und für sich scheint grundsätzlich keine Fremdsprachen zu mögen.
“ … eine der nützlichsten, vor allem aber der schönsten Sprachen …“
Exactamente y ademas se comprende un poco italiano, frances y portugues.
Bin leider nur zu lange nicht mehr in diesem wunderschönen Land gewesen.
„vor allem aber der schönsten Sprachen“
Stimmt, Spanisch klingt irgendwie „flüssig und rund“ – mir fallen keine besseren Adjektive ein.
🙂 …Französisch klingt einfach schwul…“
Den Satz hörte ich wortgetreu von meinem Sohn.
Ich selbst mag viele Sprachen, allen voran die spanische und habe versucht, diese mir selbst beizubringen. Da ich beruflich früher viel in Spanien war, machte das auch Sinn und die Verständigung hat meist geklappt, wenngleich häufig con manos y uñas 😉
Ich finds schade, daß Spanisch in den deutschen Schulen so wenig beachtet wird.
In den bayerischen Gymnasien ist die Reihenfolge immer noch
1. Englisch
2. Latein oder Französisch
3. Italienisch
Spanisch steht oftmals gar nicht zur Auswahl. Für mich völlig unverständlich.
Dass an deutschen und bayerischen Gymnasien Spanisch zu kurz kommt, hat auch eine logische, systemsische Ursache: Da bis vor kurzem an den deutschen Schulen kaum Spanisch gelehrt wurde, gibt es dementsprechend auch kaum angehende Lehramtsstudenten mit fundierten spanischen Grundkenntnissen. Die können dann in 4, oder 3 Studienjahren (wie heute im Bechelor-System) niemals auf das Sprachniveau kommen, das man als Sprachenlehrender unbedingt braucht. Die Systemschlange beisst sich hier also vorerst noch in den eigenen Schwanz.
Da mag was dran sein.
Ich bin deshalb nach der Schule selbst aktiv geworden und habe mich an der Volkshochschule für einen Spanisch-Grundkurs eingeschrieben. Später folgte noch ein Spanisch-Ferienkurs in Malaga.
Ist aber schon über 20 Jahre her und leider ist seitdem nicht viel hängen geblieben.
Spanisch ist mit Englisch gleich auf bezieht man sich auf die Muttersprache, respektive hat die Nase etwas vorne. Im großen und ganzen aber beide gleich. Ist positiv. Möglw. kehrt etwas Gemütlichkeit in die Welt zurück …
Spanisch ist einfach toll. Ich hatte in der Schule leider auch nur die Möglichkeit, nach meiner 1. Fremdsprache Englisch Französisch als 2. Fremdsprache dazu zu holen. Hab ich dann nicht gemacht, denn Französisch ist schrecklich!
Folge: Ich konnte wegen der fehlenden 2. Fremdsprache nach dem Realschulabschluss nicht auf ein Gymnasium wechseln. Ich musste auf eine Gesamtschule, wo ich als 2. Fremdsprache Spanisch in der Oberstufe nachholen durfte. Leider war aber meine Lehrerin richtig scheiße, weshalb Spanisch schnell zu meinem Hassfach avancierte!
Inzwischen musste ich an der Uni Latein nachholen… Spanisch wirkt dagegen wie Kindergarten 😉 Deshalb möchte ich nächstes Semester auch endlich einen Spanischkurs machen, um das zu lernen, was ich in der Oberstufe verpasst habe. Weil Spanisch wirklich leicht ist, bin ich guter Hoffnung! Damit ich bei meinem 3. Jakobsweg endlich auch mit den Einheimischen reden kann…
Übrigens können fast alle meine Freunde, die jahrelang französisch hatten, heute kein Wort mehr. Französisch ist einfach zu schwer und heutzutage auch nicht mehr dringend nötig. Ein Wechsel der Präferenzen bei den Schulfremdsprachen wäre also wirklich angebracht!
Nachdem ich über 20 Jahren in Spanien gelebt habe, ist mir – obgleich seit 7 Jahren nun wieder in DE – die spanische Sprache immer noch vertrauter und ausdrucksvoller als die deutsche. Und sie fehlt mir schon sehr im Alltag…
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