Heute wurde in A Coruña, Galicien (Spanien), eine Zwangsräumung aufgehalten durch hunderte Aktivisten, die den Zugang zur Wohnung blockierten, und Feuerwehrleute, die sich weigerten, die Tür aufzubrechen. Am Nachmittag mussten Gerichtsvollzieher und Polizei einsehen, dass sie keine Chance haben, die Zwangsräumung durchzuführen und zogen unverrichteter Dinge wieder ab.
Aurelia Rey sollte heute per Gerichtsentschluss aus ihrer Wohnung geworfen werden, weil sie eine Monatsmiete zu spät bezahlt hatte (siehe auch Bericht vom Samstag). Nach einem Artikel von El Diario, wollte ihr auch die Stadtverwaltung nicht helfen. Stattdessen wurde ihre nahe gelegt, doch in ein Altersheim zu gehen. Die Dame weigerte sich, da sie noch gut für sich selbst sorgen kann. Die Ortsgruppe von stop desahucios (Schluss mit Zwangsräumungen) nahm sich des Falls an und steht ihr seitdem bei.
Stop desahucios geht davon aus, dass der eigentliche Hintergrund, warum der Eigentümer der Immobilie die 85-Jährige schnellstmöglich aus der Wohnung haben will…
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Wie war das mit dem Zwangsräumungsstop per Gesetzesentwurf?
Die Feuerwehr in Katalonien solidarisiert sich mit ihrer Kollegen in Galicien. Heute erklärten sie, dass sie sich auch nicht an Zwangsräumungen beteiligen werden und „Türen nur bei Notfällen öffnen werden, wie es das Gesetz vorsieht.“
An der richtigen Stelle „nein“ sagen kann sich also doppelt lohnen. Nicht nur, dass man etwas Konkretes zu einem bestimmten Zeitpunkt verhindern kann, es ist auch durchaus möglich, dass andere dem Beispiel folgen.
(Gerade gelesen bei 20 minutos.)
Das Ganze zieht deutlich Kreise. Muy bien!
[…] Feuerwehrleute verhindern Zwangsräumung in Spanien (uhupardo.wordpress.com) […]
Und jetzt kann sich die spanische Polizei entscheiden, ob sie ihr eigenes Selbstverständnis als „Gesetzesvertreter“ ernst nimmt und sich den Feuerwehrleuten ab sofort anschließt, oder ob sie das Stück Papier, „Gesetz“ genannt, das sie zu vertreten vorgeben, das nicht nur in „Demokratien“, sondern überall nur Legitimation verschafft, solange das Volk es anerkennt, zerreißt – das einzige, was zwischen ihnen und den Millionen Menschen des Landes steht.
Ja, liebe Polizei, alles was Euch davor schützt, wie gewöhnliche Verbrecher behandelt zu werden, ist dieses Stück Papier, also solltet Ihr jetzt wirklich alles in Bewegung setzen, damit das so bleibt, daß das Volk den Respekt vor diesem Blatt Papier nicht verliert. denn wenn das eintritt, dann werden Euch weder Knüppel, noch Tränengas helfen, damit besiegelt Ihr dann nur noch Euer Schicksal.
Ja, liebe Polizei, ihr und niemand anders seid dafür verantwortlich, wenn es soweit kommt.
Eure Uniform, Euer Ausweis, Eure Weisungen sollen respektiert werden? Respekt, muss man sich verdienen!
Nur um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen:
Ja, liebe deutsche und griechische und französische und englische und … Polizei,
Das gilt auch für euch!
großen Respekt vor den Feuerwehrmännern und allen Menschen, die sich das nicht gefallen lassen.
Freue mich mit euch. weiter so. Danke