Das war eine regelrechte Blitzaktion in allerletzter Minute! Die Zwangsräumung der Wohnung von Alberto Antuña war für Freitag um 10.30 Uhr angesetzt. Um 9.05 Uhr registrierte sein Anwalt José Manuel Sanchís ein Schreiben, das auf die gerade gefallene Entscheidung des EU-Tribunals in Luxemburg hinwies. Nur 25 Minuten später akzeptierte der Richter auf der Kanaren-Insel Lanzarote den Einspruch und stoppte die Zwangsräumung.
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Bereits mehr als 2 Mio. Arbeitslose sind ohne jedes Einkommen
Es gibt bereits mehr als zwei Millionen Arbeitslose in Spanien, die ohne alle Bezüge auskommen müssen. Das hat es in den vergangenen 25 Jahren noch nicht gegeben. Wenn man die Differenz zwischen der offiziellen Arbeitslosenstatistik des Ministeriums und den Zahlen der EPA (Erhebung der Zahlen der arbeitenden Bevölkerung) dazu nimmt – Letztere ist gewöhnlich vertrauenswürdiger -, könnten es sogar fast drei Millionen sein. Eine bisher in Spanien vollkommen unbekannte Zahl.
Verrechnet
Die Ausgaben für Arbeitslosenunterstützung sind in den ersten sieben Monaten des Jahres um 5,4 Prozent gestiegen, während die Regierung tatsächlich veranschlagt hatte, dass sie im selben Zeitraum um fünf Prozent sinken. Nun muss man schon ein weit überdurchschnittlich skurril gestrickter Science-Fiction-Fan sein, wenn man glaubt, dass der Staat mitten in der Rezession, in der täglich haufenweise Jobs zerstört werden, am Ende sinkende Kosten in den Arbeitsämtern erwartet, doch genau das hatte Rajoys konservative Regierung im Budget so festgeschrieben. Da fragt man sich ernsthaft, in welcher Lotterie manche Minister ihr Abitur gewonnen haben könnten.