Es muss sich sehr viel ändern auf diesem Planeten, bevor sich etwas ändern kann. Zum Beispiel wird es keine Besserung geben, bevor die absolute Mehrheit der Bevölkerung in allen Ländern den Internationalen Währungsfond als kriminelle Vereinigung einstuft. Der IWF hat die spanische Regierung soeben aufgefordert, für eine zehnprozentige Lohnsenkung im Land zu sorgen, „um Arbeitsplätze zu schaffen“. Ausserdem werden eine (weitere) Erhöhung der Mehrwertsteuer und noch mehr Kürzungen in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Renten gefordert.
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Georg Schramm ohne Kabarett: „Ein Drittel der Bevölkerung ist denen scheißegal!“
Dumme Reiche versuchen alles, um den Abstand der Wohlhabenden zu den Habenichtsen weitmöglichst zu vergrössern. Schlaue Reiche versuchen eben diesen Abstand nicht zu gross werden zu lassen, damit sie auf der Strasse keinen aufs Maul bekommen. – Wahrheiten sind meist ganz simpel, nur verstehen muss man sie selbst. Georg Schramm redet Klartext, ganz ohne Kabarett.
Bildung, Bildung, Bildung! – Solche Bildung?
In jeder Talk-Show sind sich alle Politiker nur in einem Thema einig. Es braucht „Bildung, Bildung, Bildung“! – Damit noch mehr Akademiker Taxi fahren, weil das Mantra „Eiffizienz“und die Abschaffung menschlicher Arbeit durch Maschinen dafür sorgen, dass es unweigerlich immer weniger Arbeitsplätze gibt.
Bildung? – Solche Bildung?
Nicht gesellschaftspolitische Bildung ist gemeint, sondern die Bildung, die marktkonforme Sklaven produziert. Nicht kritische Bürger sollen „gebildet“ werden sondern im Gegenteil unkritisch verbildete Marktteilnehmer.
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Ampel, Schwampel und Hampel
Jeder kann es schaffen, wenn er sich nur anstrengt. Man muss die HartzIV-Empfänger nur ordentlich in den Arsch treten, dann können sie es auch schaffen. In diesem System kann es jeder schaffen – nur nicht alle. Wie beim Lotto.
Portugal: Mehr Kürzungen bei Bildung, Gesundheit, öffentlichem Nahverkehr …
Regierungschef Pedro Passos Coelho teilte es seinen Landsleuten per TV-Auftritt soeben persönlich mit: Der Albtraum geht weiter, weil es sich um einen „nationalen Notstand“ handelt. Nachdem das Verfassungsgericht die im vergangenen Jahr beschlossenen Kürzungen am Freitag für illegal erklärt hatte, werden jetzt Bildung, Gesundheit, öffentlicher Verkehr und andere Bereiche brutal noch weiter zusammengestrichen. Er werde die Vereinbarungen mit der Troika um jeden Preis erfüllen, versicherte Passos Coelho.
Das Wort hat der Herr Minister … nicht
Nach zwanzig Minuten hat er definitiv aufgegeben, der Herr Minister, und fuhr unverrichteter Dinge wieder nach Hause. José Ignacio Wert wollte heute Abend einen Vortrag in einem Hotel in Sevilla halten. Er kam nicht dazu. Etwa 100 (nicht-)Zuhörer liessen ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Der spanische Minister für Bildung, Kultur und Sport hat keine guten Karten mehr in der Bevölkerung. Zum Beispiel seine Bestrebungen, die Staatsbügerkunde zugunsten von Religionsunterricht zurück zu drängen, verzeiht man ihm nicht.
Studie belegt: „Gute Ausbildung ist kein Garant mehr für Wohlstand“
Besonders zwei Meldung sind es heute, die Aufmerksamkeit verdienen. Erstens der Umstand, dass die deutsche Bundesregierung die Tatsache feiert, dass es gelungen ist, deutsche Sparkassen und vor allem die bis unters Dach mit toxischen Papieren gefüllten Landesbanken der soeben beschlossenen Bankenaufsicht zu entziehen. Zweitens die Aussage der Studie, die von der Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstellt worden ist: „Selbst gute Ausbildung ist heute kein Garant mehr für Leben in gesichertem Wohlstand.“
Nationalisten drehen am Rad: Bildungsaufstand in Katalonien
Eine Regierung, die fast alles falsch macht, immer nur reagiert statt zu agieren, Bürgerrechte beschneidet und willkürliche und unverhältnismässige Polizei-Aktionen anzettelt und im Nachhinein legitimiert – macht ab und zu auch etwas richtig, und sei es aus Versehen. So wie die soeben verkündete Bildungsreform, wegen der die katalanischen Nationalisten jetzt Feuer spucken, das Verfassunggericht anrufen wollen und die Revolution ausrufen.
Noch mehr Kürzungen in Spanien: 10 Milliarden in Gesundheit und Bildung
Die konservative Regierung von Mariano Rajoy (Partido Popular) hat heute noch eins drauf gelegt: Weitere Kürzungsmassnahmen im Gesamtwert von zehn Milliarden Euro wurden angekündigt. Diesmal im Gesundheitssystem und im Bildungssektor. Zusätzlich zu allen anderen Streichungen, die schon vorher das härteste Sparprogramm aller Zeiten bedeuteten, wird jetzt in den sensiblen Bereichen zugeschlagen, die die Bevölkerung fürchtet. Am kommenden Mittwoch sollen die Details veröffentlicht werden. Die Opposition hält das für „unverantwortlich“.
Die Madrider Regierung bezeichnet die zusätzlichen Kürzungen als alternativlos – woher sie das nur hat? Die Autonomien (Länder) Spaniens müssten in diesem Jahr auf 1,5 Prozent Defizit reduziert werden, versichert Wirtschaftsminister Luis de Guindos, und Spanien müsse das Ziel von 3% Defizit in 2013 um jeden Preis einhalten.
Ziviler Ungehorsam: Steuer-Amnestie, aber für alle – Yo no pago!
Die Regierung hat eine Steuer-Amnestie angekündigt für die grossen Firmen, die Steuern hinterzogen haben. Deswegen müssen wir, die wir die grosse Mehrheit der Bevölkerung bilden, jetzt konsequent handeln. Am 10. April beginnt der Zeitraum für die Abgabe der jährlichen Steuererklärung. Angesichts des Betrugs durch unsere Regierenden sagen wir „ich zahle nicht für die Reichen“, die für 80 Prozent des Steuerbetrugs verantwortlich sind. Ab dem 10. April, wenn dich deine Steuererklärung zu Zahlungen an den Staat verpflichtet:
Nimm dein Recht auf Steuer-Amnestie in Anspruch! Schreib es so unter die Steuererklärung, als Recht deiner Person, das nicht weniger sein darf als das der grossen Steuerhinterzieher, denen man jetzt ihren Betrug vergeben wird!