Aus verschiedenen Stadtteilen Madrids treffen gerade Demonstranten im Sternmarsch an der Puerta del Sol in Madrid ein. Es ist längst nicht nur der 2. Geburtstag der Bürgerrechtsbewegung 15-M – viel mehr soll auch heute der geharnischte Protest gegen die Massnahmen der Regierung von Mariano Rajoy Vorrang haben, die Spanien ins Elend stürzen. Während die Zinsen für Staatsanleihen wieder auf einem finanzierbaren Niveau angekommen sind und die Börsen steigen, sind inzwischen fast zwei Millionen Familien ohne jedes Einkommen, sechs Millionen Menschen sind arbeitslos.
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Alles in Butter? – Preis-Rallye bei Milchprodukten ab Herbst
Ab Herbst werden alle Milchprodukte empfindlich teurer. Ob Joghurts, Sahne, Käse oder Butter: Ab Ende des Sommers werden die Verbraucher ganz tief in die Tasche greifen müssen, wie einer von Europas grössten Herstellern von Milchprodukten gegenüber Uhupardo versicherte: „Unsere Lager haben sich wie immer über den Winter geleert. Jetzt müssten sie für den kommenden Herbst wieder aufgefüllt werden, aber es kommt aum etwas rein, wir liegen 50 Prozent unter Ziel.“ Gründe sind laut Unternehmenssprecher die enorm gestiegenen Rohstoffkosten aller Art an allen Börsen, Futtermittel inklusive.
Krisenrisiko Testosteron: Männer im Erfolgsrausch
Was haben Menschen, die sich von einem Hochseil aus tief in den Abgrund stürzen, oder ein Rugby-Spiel mit der derzeitigen Strukturkrise zu tun? Eine Menge, denn Testosteron ist ein wichtiger Faktor in beiden Belangen: Die Lust am und die Bereitschaft zum Risiko steigen mit dem Hormonausstoss. Körpereigenes Morphium sorgt für einen selbst gemachten Drogenrausch. Auch zum Beispiel bei Studenten, die Börse spielen. Obwohl sie genau wissen, dass ihre Aktien am Ende komplett wertlos sein werden, zocken sie hemmungslos und wollen „Beute machen“, wie die Jäger in der Steinzeit.
Preferentes: Spanische Sparer werden zwangsenteignet, mehr als auf Zypern
Zypern sei ein „einzigartiger und aussergewöhnlicher Fall“ trompeteten Rajoy und Hollande gestern vor dem Länderspiel Frankreich gegen Spanien. Das könne man mit nichts vergleichen – und „natürlich sind die Einlagen überall anders sicher“. Das sagt der spanische Regierungschef mit der Pinocchio-Nase in einem Moment, in dem 300.000 spanische Sparer konsequent einteignet werden. Und weit schlimmer als auf Zypern!
Wann wird die Spekulation mit Lebensmitteln endlich verboten?
Deutsche Bank will weiterhin mit Nahrungsmitteln zocken
Aller Kritiken zum Trotz will die Deutsche Bank Deutsche Bank auch künftig mit Nahrungsmittel-Spekulationen viel Geld verdienen. Untersuchungen hätten keine stichhaltigen Belege für einen Zusammenhang dieser Geschäfte mit dem Hunger in der Welt erbracht, meint Co-Vorstandschef Jürgen Fitschen. Oder im Klartext: Die Gewinne in diesem Segment sind so riesig, dass die Deutsche Bank den Image-Schaden in Kauf nimmt. Die Bank hält den Rohstoffhandel für einen Wachstumsmarkt. Da werde richtig Gas gegeben.
Menschenrechte der Märkte werden mit Füßen getreten!
Niemand hat mehr Mitgefühl! Die Menschenrechte der Märkte werden negiert und mit Füßen getreten. Damit muss jetzt endlich Schluss sein. Deswegen unser Lied zum Mittwoch mit dem Aufruf an Amnesty International, sich der Sache anzunehmen! Wirtschaftswissenschaftler und Ökonomen müssen unter Artenschutz gestellt, Börsen und Banken zum Welterbe der Menschheit erklärt werden, sonst droht ein Religionskrieg.
Hochfrequenz-Handel muss verboten werden
Dirk Müller im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages: „Bin ich gefragt oder sind Sie dran?“
„Ich würde den Hochfrequenz-Handel an der Börse komplett verbieten!“
Bankia-Totengräber Rodrigo Rato wird Telefónica-Berater für 200.000 Euro
Rodigo Rato bekommt einen Halbtagsjob bei Telefónica. Für die bescheidene Vergütung von nur 200.00 Euro im Jahr. Der Totengräber von Bankia ist damit wieder gut versorgt, und in Spanien fragt man sich, wie weit dreiste und öffentliche politische Korruption noch gehen darf. Rato war erst im Mai als Bankia-Chef zurückgetreten und muss sich, zusammen mit 32 leitenden Managern der Pleite-Bank, deswegen aktuell vor Gericht verantworten. Das stört den Telefónica-Boss César Alierta offensichtlich kein bisschen: Er verpflichtete Rato soeben als „Berater für Südamerika und Europa“.
Wandlung eines Hippies: „5 Jahre Banker und keinen Tag länger!“
Indien fasziniert ihn, dort will er leben. Doch dazu braucht er zunächst Geld. Also beginnt der 23-jährige in der City of London zu arbeiten, zieht erstmals einen Anzug an. Er hat keine Ahnung davon, doch das kommt schnell. Er arbeitet für seine Bank fast rund um die Uhr. Seine gesellschaftlichen Qualitäten sind ausschlaggebend, das Nachtleben entscheidet über das Geschäft. Striptease-Bars gehören zum Business. Der Hippie wird zum Investmentbanker. Aber nur fünf Jahre, dann will er Schluss machen.