Christine Lagarde hat etwas gemerkt! Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat heute davor gewarnt, dass die Rettungsmassnahmen in Spanien nicht dafür gesorgt hätten, das „Vertrauen der Märkte“ wieder herzustellen. Ob sie das nun ganz allein herausgefunden oder einfach sehr kompetente Berater hat, nachdem die Risikoprämie Spaniens heute 560 Punte erreichte und die Börse um 2,5 Prozent abstürzte, ist nicht bekannt. In Madrid gehen derweil die Proteste weiter. Tausende von Demonstranten, die meisten Beamte, sorgten dafür, dass wichtige Hauptstrassen gesperrt wurden.
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Botox-Spritze für die Banken: EZB senkt Leitzins auf 0,75%
Heute winkt eine historische Sitzung: Die EZB dürfte an diesem Donnerstag den Leitzins auf unter ein Prozent senken. So billig war das Geld seit der Euro-Einführung nicht. Experten rechnen mit einem neuen Leitzins von 0,75 Prozent ab heute Nachmittag. Die Banken werden jubeln: Wer sich das Geld so billig besorgen kann, um danach damit zu zocken arbeiten, muss sich nicht anstrengen. Geld zu 0,75% fast ohne Limit bei der EZB abholen und dann Staatsanleihen zu kaufen, die fünf Prozent Zinsen bringen, dazu muss man kein Abitur haben.
Update: Wie vorhergesehen verkündete die EZB heute die angesprochene Leitzins-Senkung.
Endspiel – Jetzt wird es eng im Hosenanzug
Der ESM wird am 1. Juli nicht kommen, der Bundespräsident unterschreibt nicht bis das Verfassungsgericht die Lage klar sieht. Joachim Gauck hat keine Lust, sich die Finger zu verbrennen. Der IWF kritisiert die deutsche Regierung mit harten Worten. Österreichs Notenbankchef Nowotny bemüht einen Nazi-Vergleich, um Berlin vor den Folgen deutscher Politik zu warnen. Italiens Regierungschef Mario Monti versichert, es gebe eine Woche Zeit, um den Euro zu retten. Jetzt wird es wirklich eng im Hosenanzug der Kanzlerin! Sind in Berlin überforderte Psychopathen am Werk, wie Wolfgang Münchau glaubt?