Google-Boss ist stolz auf Steuerspar-Tricks … und hat recht!

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Nicht nur ist er nach eigenem Bekunden sehr stolz auf die Steuerspar-Tricks seines Unternehmens – er hat auch vollkommen recht damit. Und mehr noch: Eric Schmidt, der Verwaltungsratschef des Suchmaschinenkonzerns, macht alles richtig! Das sei nun mal Kapitalismus, sagt er. Wer dem Manager jetzt Vorhaltungen machen will, hat selbst ein Problem, weil ihr oder ihm jedes Verständnis für das aktuelle System fehlt.

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Nigel Farage: Ein gefährlicher Rechtspopulist

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Egal, wo man hinschaut in den Blogs (auch hier in den Kommentaren) und in anderen Diskussionsplattformen, immer wieder tauchen Videos von Nigel Farage auf. Der britische Europa-Politiker kritisiert hart und polemisch die EU, Van Rompuy, die europäische Demokratie. Deswegen berufen sich viele Internet-Nutzer und sozialen Netzwerke auf Farage und behaupten, er sage „endlich die Wahrheit“. Interessant dabei ist, dass es oft besonders diejenigen sind, die soziale Bürgerrechte verteidigen, und völlig ignorieren, dass das britische „enfant terrible“ für das genaue Gegenteil davon steht!

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Sofortige restriktive Regulierung der Finanzmärkte

Weltweit wird gelästert über die Verschiebung der Gipfelbeschlüsse auf Mittwoch.

Warum nur? Nach der unsäglichen Schuldenmacherei aller Regierung in den vergangenen Jahrzehnten sind jetzt drei Tage entscheidend wichtig? Der Wohlstand Europas und der Zusammenhalt des Kontinents stehen auf dem Spiel, der schwarze Streifen am Horizont wird immer breiter und erschreckt. Angesichts dessen ist die Lästerei völlig unangebracht.

Politische Souveränität und Handlungsbereitschaft kann man schon so viel länger vermissen, dass der erneute Eiertanz der Entscheidungsträger auch keine Neuigkeit mehr darstellt.

Natürlich dürften sich die Börsenmakler schon jetzt die Hände reiben. Wieder kein „klares Signal an die Märkte“, die Spekulationssucht bekommt neues Futter.Ein „Schwarzer Börsenmontag“ wäre keine Überraschung.

Nicht die drei Tage sind entscheidend, nur die Ergebnisse des kommenden Gipfels. Wenn die Rettungssume gross genug ist, um die Finanzmärkte zu beruhigen, ist sie gross genug, Sie und mich noch mehr zu beunruhigen als wir schon beunruhigt sind.

Wird Griechenland nicht zu Frankreichs Konditionen gerettet, dürfte Sarkozy bald seine Banken retten müssen. Danach rettet Deutschland Frankreich. Wer danach Deutschland rettet, weiss kein Mensch.

Setzen sich Merkel und Schäuble mit dem deutschen Hebel durch, werden sich die Banken, die Staatsanleihen kaufen, ganz laut nach staatlichen Mitteln rufen, wenn es zu Kreditausfällen kommt und das steigende Risiko sieht jeder Blinde.

Nur ein einziger Gipfelbeschluss wäre deswegen akzeptabel: Wenn die Regierungen die Knebelung durch die Finanzmärkte endlich unerträglich genug finden und eine von Europa angeschobene restriktive Regulierung der Finanzmärkte konsequent angehen – dann, und nur dann, darf es auch gern Freitag werden.