Richard David Precht im Gespräch mit Ex-Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker, der bekennt, sich „oft hilflos gefühlt“ zu haben und diese Position „nicht gerne“ bekleidet zu haben. Angesichts der zunehmenden Macht der Finanzmärkte befinde sich das Primat der Politik in Auflösung. Doch die Politik sei nicht so hilflos, wie oft behauptet wird. Sie könne sich durchaus das Heft zurück nehmen, das man ihr aus der Hand genommen hat.
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„Ihr Kreditvertrag von der Bank ist schlicht nichtig!“
stoersender.tv: Rechtsanwalt Hans Scharpf erklärt, warum Kredite von der Bank „hart am Betrug, mindestens aber Wucher“ sind – und vor allem nichtig. Dieses zinsgetriebene System müssen wir verlassen, betont Scharpf. Die Message: Wichtig ist, wie viele beim Protest mitmachen.
Tja, schade, schöne Zeit gehabt, aber das war´s dann wohl …
In Spanien steigt die Nervosität der Bankkunden
Wie nicht anders zu erwarten, wächst die Nervosität heute in Spanien deutlich. Und die Regierung verteilt halbherzige Beruhigungspillen. Jetzt endlich hat auch der Letzte Zweifel daran bekommen, ob sein Geld auf der Bank wirklich sicher ist, nachdem auf Zypern die rote Linie überschritten worden ist. Mariano Rajoys Team dagegen sieht „eine gute Vereinbarung“ für Zypern, die „nicht auf andere Länder extrapolierbar“ sei.
Die Frage ist nicht, ob das Finanzsystem scheitert, sondern wann!
Man kann sich durchaus fragen, welche Art Leute das sind, die erst ein komplettes wirtschaftswissenschaftliches Studium absolvieren und selbst zum Turbokapitalisten werden müssen, um dann erst, viel später, zu begreifen, was wirklich abläuft. Aber bitte: Erkenntnis besser spät als nie. Matthias Weik und Marc Friedrich zu ihrem Buch „Der größte Raubzug der Geschichte“. Die Audio-Qualität ist zwar wirklich lausig, doch die Sendung kann trotzdem vor allem dazu dienen, denen die Situation zu erklären, die immer noch dem Trugschluss unterliegen, dass eine „Rettung“ im aktuellen System möglich ist, wenn man es nur richtig anpackt.
Umwelt-Tipps: In die Dusche pinkeln hilft Wasser sparen
Das müssen wir Ihnen sofort weitergeben, weil wir immer bemüht sind, unseren Lesern alle nützlichen Umwelt-Tipps zukommen zu lassen: Ein Bürgermeisteramt in den Niederlanden empfiehlt seinen Bürgern, möglichst beim Duschen zu pinkeln. So lasse sich übers Jahr eine enorme Menge Wasser sparen, heisst es. Der für Umwelt zuständige Stadtrat Bert Wassink versicherte jetzt der Tageszeitung „AD“, er habe mit dieser Praxis selbst begonnen, um „beispielhaft voran zu gehen“.
Studie belegt: „Gute Ausbildung ist kein Garant mehr für Wohlstand“
Besonders zwei Meldung sind es heute, die Aufmerksamkeit verdienen. Erstens der Umstand, dass die deutsche Bundesregierung die Tatsache feiert, dass es gelungen ist, deutsche Sparkassen und vor allem die bis unters Dach mit toxischen Papieren gefüllten Landesbanken der soeben beschlossenen Bankenaufsicht zu entziehen. Zweitens die Aussage der Studie, die von der Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstellt worden ist: „Selbst gute Ausbildung ist heute kein Garant mehr für Leben in gesichertem Wohlstand.“
Geldsystem? – Das versteht doch jedes Kind!
Na, um so besser!
Dann müssen wir jetzt nur noch darauf warten, dass es alle Erwachsenen auch verstehen …
Sollten Sie statt Filmchen anzusehen lieber Märchen lesen, dann nur zu: Von Schulden und Eseln
Schrecklich, diese Schuldenkrise, oder?
In einfachen Worten: Liquiditäts-Instrument ELA – Geld drucken ohne Ende zur Bankenrettung
Notfall-Liquiditätshilfe (ELA) – was ist denn nun das schon wieder? Es ist die Lizenz zum Geld drucken für die Notenbanken, eben für Notfälle. Wie diese Lizenz funktioniert, wofür sie eigentlich gedacht ist und wie man sie missbraucht, zeigt dieses kurze Video und erklärt es mit sehr einfachen Worten. Wenn die ELA zur Bankenrettung kontinuierlich missbraucht wird, zahlt es – na, wer schon – der Steuerzahler. Und wie kann man diesen Missbrauch vermeiden? – Praktisch gesehen überhaupt nicht.
Das grundsätzliche Problem liegt eben nicht im Geldsystem
Eine völlig richtige Analyse! Mit einem entscheidenden Irrtum: Die Lösung liegt nicht im Geldsystem (allein) sondern im Finanzsystem und in der Verteilung von Geld. Im Bandbreitenmodell nimmt die Geldkritik deswegen keinen nennenswerten Raum ein, weil dies und dies die Probleme besser und gründlicher regeln. Die Geldmarktkritiker machen es sich zu einfach (weil einfach eben so einfach ist) und haben das grundsätzliche Problem nicht verstanden.
Grundsätzliches zum Thema gibt es hier: Klick
Rajoy überschüttet Banken mit öffentlichen Milliarden – IBEX steigt
Alle Börsen rauschen am heutigen Montag nach den Urnengängen in Griechenland und Frankreich in den Keller – nur der IBEX steigt. Das ist vollkommen logisch, wenn man der verqueren Logik der „Finanzmärkte“ folgen mag. Wie wir mehrfach und zuletzt in diesem Artikel vorausgesagt hatten, wird die spanische Regierung die Banken direkt nach den französischen Wahlen mit Geld überschütten. Genau so wurde es heute in Madrid auch angekündigt.