Ausländer, die in Spanien eine Immobilie im Wert von mindestens 160.000 Euro kaufen, sollen dafür eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Die Idee wurde in den Büros der Bauträger und Makler entwickelt und quasi als Hilfeschrei per Lobby-Express der Regierung zugeleitet. Man setzt vor allem auf die Russen, die einen sicheren Zufluchtsort für ihr Geld suchen. Jetzt ist die Debatte serviert und löst reichlich Polemik aus: Das Konzept „Papiere nur für Reiche“ klingt kapitalistisch logisch.
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In einfachen Worten: Warum Spaniens Staatsbankrott unausweichlich ist
Allein im März sind die Immobilienpreise in Spanien um 11,5 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen. Seit Ende 2007 damit um insgesamt fast 30 Prozent. Und immer noch liegt der Markt vollkommen brach, die vielen Makler, die sich über Jahrzehnte goldene Nasen verdient haben, verkaufen schlicht nichts, gar nichts. Nicht wenige von ihnen haben sich inzwischen auf andere Geschäftszweige verlegen müssen, um irgendwie ihren Lebensunterhalt zu sichern. Diese Situation wird sich auch mittelfristig nicht ändern können – und genau daran wird Spanien zugrunde gehen müssen, weil die Regierung die Risiken der Immobilienblase unverständlicherweise noch immer weit unterschätzt.
Rajoy überschüttet Banken mit öffentlichen Milliarden – IBEX steigt
Alle Börsen rauschen am heutigen Montag nach den Urnengängen in Griechenland und Frankreich in den Keller – nur der IBEX steigt. Das ist vollkommen logisch, wenn man der verqueren Logik der „Finanzmärkte“ folgen mag. Wie wir mehrfach und zuletzt in diesem Artikel vorausgesagt hatten, wird die spanische Regierung die Banken direkt nach den französischen Wahlen mit Geld überschütten. Genau so wurde es heute in Madrid auch angekündigt.