Die andalusische Arbeitergewerkschaft (SAT) gibt keine Ruhe. Heute haben Mitglieder dieser Organisation eine Bank in der Provinz Cádiz „gestürmt“. Kurz nachdem sie sich heute Morgen um neun Uhr bei der Bahnstation von El Puerto de Santa María versammelt hatten, um ihren Protestmarsch durch die Provinz zu beginnen, drangen mehr als 20 Personen in die Filiale der Bank La Caixa ein. Am Ende wurden elf von ihnen festgenommen, zur Polizeiwache gebracht und mit einer Anzeige wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“ und „Bedrohung“ wieder frei gelassen.
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Supermarkt-Aktion: „Uns geht es wie Rajoy! Gefällt uns nicht, muss aber sein!“
Der Bürgermeister von Marinaleda hat sich die Begründung für die drastischen Einschnitte und Streichungen der Regierung ausgeliehen, um die Supermarkt-Aktion zu begründen, über die wir berichtet hatten: „Uns geht es wie Rajoy! Die Massnahmen, die wir jetzt ergreifen müssen, gefallen uns nicht, sind aber unvermeidlich!“ – Juan Manuel Sánchez Gordillo hält es für vollkommen überzogen und albern, von einem „Überfall“ oder von „Raub“ zu sprechen. Er hält die Aktion für eine „friedliche Geste sozialen Ungehorsams“, verurteilt die Festnahmen und fordert den Rücktritt des Madrider Innenministers Jorge Fernández Díaz.
Protest im Supermarkt: „Wenn man das Volk enteignet, müssen wir die Enteigner enteignen!“
Besitz ist eine tolle Sache. Es sei denn, wenige haben alles und die meisten nichts, dann kommt es irgendwann unausweichlich zu Konflikten. So geschehen heute in zwei grossen Supermärkten Spaniens, als Gewerkschaftsmitglieder und der beinahe schon berühmte Bürgermeister von Marinaleda etliche Einkaufswagen füllen liessen, um die „abgestaubten“ Lebensmittel den Tafeln für die Bedürftigen zur Verfügung zu stellen: „Wenn man in dieser Krise das Volk enteignet, werden wir die Enteigner enteignen“, begründete Bürgermeister Juan Manuel Sánchez Gordillo die Aktion.