Man muss ich das einmal vostellen! Nach allen brutalen Kürzungs- und Streichungsmassnahmen, die die spanische Regierung im Auftrag von EU, Weltbank und IWF inzwischen durchgeführt hat und die das Land komplett abgewürgt haben, ist dieses das Ergebnis: Laut neuester Einschätzung des Internationalen Währungsfonds, der alle bisherigen Erwartungen nach unten korrigiert, ist für Spanien auch in den kommenden fünf Jahren keinerlei Besserung zu erwarten.
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EU beschliesst Job-Garantie für Jugendliche – auch gern unentgeldlich
Die EU räumt jetzt gründlich auf mit der Jugend-Arbeitslosigkeit in Europa. Endlich! Demnach soll jeder Europäer unter 25 Jahren innerhalb von vier Monaten, nachdem er eine Stelle verloren oder eine Ausbildung beendet hat, ein Angebot für einen Arbeits-, Ausbildungs- oder zumindest für einen Praktikumsplatz bekommen. Jetzt werden alle die vielen jungen Leute, die niemand braucht, dort eingestellt, wo sie wenig oder möglichst gar nichts kosten. Hauptsache weg von der Strasse …
Schuftest du noch oder verdienst du schon?
Natürlich kann die EU in arbeitsmarktpolitischen Belangen nur Empfehlungen aussprechen, aber „mit der Jugendgarantie haben junge Menschen eine wirkliche Chance auf eine bessere Zukunft“, sagt Kommissionschef Jose Manuel Barroso und appellierte an die Staaten, „der Vereinbarung so schnell wie möglich Taten folgen zu lassen“. Die werden nicht zögern, da kann man ganz sicher sein.
Schon heute und ohne die neue „EU-Job-Garantie“ arbeiten immer mehr Menschen gratis „zur Probe“ oder werden mit Pratikumsplätzen als billige Vollzeitkräfte gern genommen. Die neue Regelung dürfte diese Situation noch befördern. Alles unter dem Motto: „Seht ihr, die EU bringt euch unter, macht euch keine Sorgen“. Dass es damit für eine eigene Wohnung wieder nicht reicht, Mami und Papi den Nachwuchs weiterhin unterbringen und finanzieren müssen, wen stört das schon? Irgendwas ist immer. Immerhin bekommt die Wirtschaft so noch billigere Arbeitskräfte. Amazon kann durchatmen. Ist das gar nichts?
In Italien bleiben oder doch nach Berlin auswandern?
Aus Johann Wolfgang von Goethes „Italienischer Reise“ stammt es, das Zitat ‚Vedi Napoli e poi mori – Neapel sehen und sterben‘. In Anlehnung an dieses Zitat haben die beiden Journalisten Luca Ragazzi und Gustav Hofer ihr Heimatland sehr kritisch unter die Lupe genommen. Begleiten Sie die beiden auf ihrer originellen Reise durchs Land kurz vor der Wahl!
Die Frage ist nicht, ob das Finanzsystem scheitert, sondern wann!
Man kann sich durchaus fragen, welche Art Leute das sind, die erst ein komplettes wirtschaftswissenschaftliches Studium absolvieren und selbst zum Turbokapitalisten werden müssen, um dann erst, viel später, zu begreifen, was wirklich abläuft. Aber bitte: Erkenntnis besser spät als nie. Matthias Weik und Marc Friedrich zu ihrem Buch „Der größte Raubzug der Geschichte“. Die Audio-Qualität ist zwar wirklich lausig, doch die Sendung kann trotzdem vor allem dazu dienen, denen die Situation zu erklären, die immer noch dem Trugschluss unterliegen, dass eine „Rettung“ im aktuellen System möglich ist, wenn man es nur richtig anpackt.