Die spanische linksliberale Tageszeitung „El País“ veröffentlichte heute auf ihrer Webseite einen Kommentar des Ökonomie-Professors Juan Torres López von der Universität Sevilla. Doch schon bald darauf war der Artikel wieder verschwunden. Es hatte dutzendweise Proteste aus Deutschland gehagelt, wie man denn um Himmels Willen Merkel und Hitler vergleichen könne. Daraufhin nahm der Verlag den Artikel vom Netz wegen „Behauptungen, welche die Zeitung für unangebracht hält“. Wir sind dagegen der Meinung, dieser Text sei problemlos zu veröffentlichen und halten die Entscheidung des Verlags schlicht für feige und falsch. Deswegen lesen Sie und urteilen Sie jetzt einfach selbst.
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Privatsphäre darf es im Internet nicht geben
Dieser Überzeugung ist jedenfalls BKA-Vizepräsident Jürgen Maurer: „Wer im Internet ist, hat den Privatraum verlassen und befindet sich quasi im öffentlichen Raum.“ – Diese Äusserung ist so radikal wie schwerwiegend und stellt Grundrechte in Frage. Man solle grundsätzlich jede Aktivität im Netz als öffentlich betrachten, fordert Maurer auf dem Europäischen Polizeikongress und öffnet damit der Vorratsdatenspeicherung Tür und Tor. Wenn Online-Aktivitäten grundsätzlich als öffentlich gelten sollten, würden Ermittler und Konzern-Chefs ein Fest feiern.
Google-Boss ist stolz auf Steuerspar-Tricks … und hat recht!
Nicht nur ist er nach eigenem Bekunden sehr stolz auf die Steuerspar-Tricks seines Unternehmens – er hat auch vollkommen recht damit. Und mehr noch: Eric Schmidt, der Verwaltungsratschef des Suchmaschinenkonzerns, macht alles richtig! Das sei nun mal Kapitalismus, sagt er. Wer dem Manager jetzt Vorhaltungen machen will, hat selbst ein Problem, weil ihr oder ihm jedes Verständnis für das aktuelle System fehlt.