Fiese afrikanische Flüchtlinge bedrohen spanische Polizei

Das Büro der spanischen Regierungsvertretung in der Afrika-Enklave Melilla hat soeben ein Video veröffentlicht, das die „Aggressivität der Immigranten“ belegen soll, wie es offiziell heisst. Es zeigt, wie Bootsflüchtlinge damit drohen, ein Kind über Bord zu werfen oder den Aussenboder anzuzünden, als sie von einem Polizeischiff aufgehalten werden sollen. Solch ein Verhalten sei untolerierbar, heisst es.

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Erdbeben im Öl-Bohrgebiet neben den Kanarischen Inseln

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Die Erdbeben von bis zu 3,7 Grad auf der Richter-Skala, die am Dienstag östlich der Kanarischen Inseln registriert worden sind, „zeigen doch, dass dieses Projekt ein ausgemachter Wahnsinn ist“, wettert Mario Cabrera, der Präsident der Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura. Selbst ein Erdbeben dieser Dimension, das sogar an den Küsten von Lanzarote noch zu spüren war, kann katastrophale Konsequenzen bei jeder dieser Öl-Probebohrungen haben“, versichert Cabrera.

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Bilder eines angeblichen Unfalls: Polizeischiff rammt Flüchtlingsboot

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Schockierende Bilder: Ein Patrouillenboot der Guardia Civil kommt angeprescht und rammt in voller Fahrt ein Flüchtlingsboot vor der Küste der Kanaren-Insel Lanzarote. Das jetzt von Cadena SER veröffentlichte Video widerspricht der offiziellen Version des „Unfalls“ sehr deutlich. Die sieben Toten an diesem Tag waren alles andere als ein Zufall, wie den Bildern zu entnehmen ist.

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Fussball: Spanien verliert „überraschend“ olympisches Auftakt-Spiel 0:1

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Diese Mannschaft hätte auch in 180 Minuten kein Tor erzielt!  In einem lausigen Spiel verlor Spaniens Fussballmannschaft soeben das olympische Auftakt-Match gegen Japan mit 0:1.  Sinnloses und endloses Tiki-Taka im Mittelfeld beherrschte über 89 Minuten die Szene.  Nur Torwart De Gea verhinderte eine deutlich höhere Niederlage gegen die kämpferischen Japaner.  Jetzt ist überall von der „grossen Überraschung“ die Rede, weil „der Medaillen-Favorit“ eine Niederlage im ersten Gruppenspiel einstecken musste  – doch überraschend war da gar nichts.

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Immer mehr wandern aus: Spanien verliert Bevölkerung

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Über viele Jahre ist Spanien jetzt Einwanderungsland gewesen: Seit 2000 kamen sechs Millionen Menschen. Diese Tendenz hat sich in der Krise ins Gegenteil verkehrt. Allein in den ersten sechs Monaten des Jahres verliessen 40.625 Personen mit spanischem Pass das Land, damit 44,2 Prozent mehr als Vergleichszeitraum des Vorjahres. Schon 2011 hatte sich die Bilanz zwischen Zu- und Abwanderung in etwa ausgeglichen, doch erstmals in diesem Jahr steigt die „Landflucht“ dramatisch an.

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Tourismus-Minister befürwortet Ölbohrungen vor Kanarischen Inseln

Wenn es Öl vor den Kanarischen Inseln gibt, muss man es natürlich fördern, ist der Präsident der Inselregierung, José Miguel Bravo de Laguna, fest überzeugt. Natürlich dürfe das „weder der Umwelt noch dem Tourismus schaden“, beeilt er sich hinzuzufügen. Mit diesen Aussagen bestätigte der konservative Politiker die Meinung seines Parteikollegen, des Generalsekretärs der PP auf den Inseln, Manuel Fernández, der kurz zuvor erklärt hatte, die kanarischen Ölbohrungen könnten „in dieser Legislaturperiode zur Realität“ werden.

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Die Heuchelei rund um die Westsahara – diesmal: Fischfang

Eines der grössten Probleme dieser Zeit: Medien publizieren, was passiert – sehr oft wird dabei bewusst weggelassen, warum es passiert. Vorauseilender Gehorsam der Medien ist meist der Grund dafür; warum sich unnötig die Finger verbrennen? Ganz besonders in solchen Fällen hat es sich der Uhupardo zur Aufgabe gemacht, in genau diese Lücke zu springen. Das war so bei unserem vorigen Artikel und ist auch hier die Intention.

Zuerst die Hardware
Marokko hat soeben die die Fischfang-Flotte der EU aufgefordert, sofort die Hoheitsgewässer des nordafrikanischen Königreichs zu verlassen. Von den 120 betroffenen Schiffen stammen mehr als 100 aus Spanien. Die Abgeordneten in Straßburg hatten zuvor die Verlängerung des Abkommens mit Marokko blockiert. Zur Begründung war die Lage der Bevölkerung in der Westsahara angeführt worden. Im Gegenzug für das Fischerei-Abkommen leistete die EU bisher Wirtschaftshilfe in Höhe von 36 Millionen Euro.
Natürlich überfischen die riesigen Trawler die Meeresgebiete vor der afrikanischen Küste. Nur interessiert das niemanden wirklich – ausser vielleicht Greenpeace. Es geht ausschliesslich um knallharte Wirtschaftsinteressen.

In Südspanien und auf den Kanarischen Inseln schlug diese Meldung am Donnerstag ein wie eine Bombe. Viele Fischerfamilien und die weiterverarbeitende Industrie versinken nun in der Arbeitslosigkeit. Spanien verlangte daraufhin prompt von der EU Entschädigungszahlungen. Ausserdem kamen die Agrar- und Fischereiminister der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel zusammen, um über die Fischfangquoten im Atlantik und in der Nordsee zu verhandeln. Die EU-Kommission schlägt vor, dass die Fangmengen 2012 im Durchschnitt um elf Prozent sinken sollen, Grund ist die Bedrohung vieler Arten.

Nun zur Software
Ganz generell: Wann immer der Begriff „Westsahara-Konflikt“ in den mitteleuropäischen Medien auftaucht, gehen Sie getrost davon aus, dass die Meldung so nicht stimmt oder die Wahrheit mindestens bis zur Unkenntlichkeit verbogen wurde.

 

Auch hier geht es nicht um ein paar Fische oder etwa „bedrohte Arten“. Marokko wäre sehr froh, die Wirtschaftshilfe von 36 Mio. Euro behalten zu dürfen und würde das Fischerei-Abkommen liebend gern verlängern, wie das auch in der Vergangenheit regelmässig passiert ist.

Es geht einzig und allein um die Meeresgebiete vor der nordwestafrikanischen Küste. Probebohrungen im Atlantik haben gezeigt, dass dort, tief unter den Wellen, viele Millionen Tonnen Öl lagern. Das Europa-Parlament hat nun mit aller Absicht die „Interessen der Bevölkerung der Westsahara“ vorgeschoben bei der Entscheidung, das Fischerei-Abkommen nicht zu verlängern.

Die Absicht dahinter: Man will die Polisario stärken und versuchen, Marokko und seine wirtschaftlichen Interessen in diesem umstrittenen Gebiet weitmöglich zu schwächen. Verwirrung und Streit stiften an der westafrikanischen Küste – das ist das einzige Ziel, denn noch sind die Hoheitsansprüche der dortigen Meeresgebiete nicht eindeutig geklärt.

Bevor also Marokko 2012 wie angekündigt beginnt, mit Hilfe eines australischen Konzerns die Ölförderung gegenüber den Kanarischen Inseln anzuwerfen, versucht die EU, die Polisario, die von Algerien unterstützt wird, als Stellvertreter gegen Marokko in Stellung zu bringen. Für die Saharauis, die Bevölkerung der bis 1975 zu Spanien gehörigen Westsahara, interessiert sich in Wahrheit kein Mensch. Der EU, Marokko und Algerien (dahinter die USA, Frankreich, Australien …) geht es einzig und allein um die Rohstoffe der Westsahara: Öl, Diamanten, Gold, Uran sowie Kupfer, Nickel, Zink, Blei, Bauxit und Kobalt.

Ölbohrungen vor Küste der Kanarischen Inseln – Protest in Brüssel

Öl-Bohrungen in vulkanischem Erdbeben-Gebiet und direkt vor den touristischen Stränden der Kanarischen Inseln. Das wollen sich Bart Staes (Belgien) und Rául Romera (Spanien) nicht gefallen lassen. Die beiden Grünen-Abgeordneten forderten die EU in Brüssel auf, die Lage sofort zu prüfen und Stellung zu beziehen.

Marokko hatte zuvor dem australischen Unternehmen Tangiers Petroleum Limiteds die Lizenz erteilt, vor der westafrikanischen Küste und 50 Kilometer vor den Stränden von Lanzarote und Fuerteventura, im kommenden Jahr Probebohrungen durchzuführen. Die Regierung Marokkos sicherte sich 25 Prozent der zu erwartenden Gewinne aus der gesamten Operation.

geplante Bohrungen 2010

Es sei “völlig unverantwortlich gegenüber unserer Umwelt und der Tourismus-Industie der Kanarischen Inseln, angesichts eines solchen Vorhabens untätig zu bleiben mit den Gefahren, die bei einem Unfall drohen, wie es zuletzt im Golf von Mexiko der Fall war, wo 800.000 Liter öl ins Meer flossen”, warnte die Lokalpolitikerin Pilar Álvarez in Las Palmas de Gran Canaria.

Die Probebohrungen könnten ebenso gestoppt werden wie die Pläne Marokkos vor einigen Jahren, die den Bau eines Atomkraftwerks an der westafrikanischen Küste vorsahen, unterstrich Älvarez.

Die beiden Grünen-Abgeordneten wollen nun von José Manuel Durao Barroso wissen, ob sich die EU der Gefahren von Ölbohrungen in vulkanischem Gebiet bewusst und ob Brüssel bereit ist, in einem Dialog mit den Regierungen Spaniens und Marokkos einzutreten, um “unsere Küstenbewohner und den Tourismus vor den möglichen Schäden zu bewahren”.

 

Anm.: Wer sich bis jetzt gefragt hatte, warum es wohl den Konflikt um die Westsahara gibt, hat spätestens jetzt die Antwort. Kein Mensch hat sich je im Ernst für die Unabhängigkeitsbestrebungen der Saharauis interessiert. http://de.wikipedia.org/wiki/Westsaharakonflikt