Allein im Mai sind 41,3 Milliarden aus Spanien „verschwunden“: Als die Bankia-Krise ausbrach, die Risikoprämie dramatisch anstieg und klar wurde, dass die Banken“rettung“ nicht mehr zu vermeiden sein würde, steigerte sich die Kapitalflucht deutlich. In den ersten fünf Monaten 2012 kommt so die Rekordsumme von 163,2 Milliarden Euro zusammen. Wie aus den Daten der spanischen Nationalbank hervorgeht, haben nationale und internationale Anleger in elf aufeinander folgenden Monaten damit 259 Milliarden Euro an Kapital abgezogen.
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32 Bedingungen: Brüssel übernimmt Spanien
Man kann es nicht viel anders ausdrücken: Brüssel übernimmt Spanien! Mit den heute diktierten 32 Bedingungen wird im spanischen Finanzsystem zukünftig kein Blatt Papier mehr umgedreht, ohne dass die EU-Behörden damit einverstanden sind. Der Wirtschaftsminister wird teilweise entmachtet zugunsten der Nationalbank, die mehr Entscheidungsbefugnisse bekommt. Sparkassen dürfen keine Banken mehr kontrollieren (Bankia). Banken müssen eine Eigenkapitalquote von neun Prozent ausweisen.