Also doch: Homosexuelle Sportler müssen bei den Olympischen Spielen in Sotschi sehr wohl mit Repressalien rechnen. Das Anti-Homosexuellen-Gesetz gelte auch während der Spiele 2014, erklärte Sportminister Witalij Mutko am Donnerstag. „Niemand verbietet Athleten mit nicht traditioneller sexueller Orientierung, nach Sotschi zu kommen, aber wenn sie diese auf der Straße propagieren, werden sie dafür zur Verantwortung gezogen“, sagte er der staatlichen Agentur R-Sport. Das widerspricht dem IOC, das von einer „Ausnahmegenehmigung während der Spiele“ berichtet hatte.
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Washington wird auch diesmal den Waffenbesitz nicht beschränken
27 Tote. In einer Kleinstadt. Besser gesagt in einem grossen Dorf von 26.000 Einwohnern, in dem es im vergangenen Jahrzehnt nur einen einzigen Mordfall gab. Alles ganz schrecklich, Beileid, nachdrückliche Verurteilung … und noch ein paar Phrasen. Doch das nächste Massaker wartet schon, weil auch nach dem gestrigen Amok-Lauf in Newtown (Connecticut) in den USA keinerlei Waffenbeschränkung erfolgen wird. „Wir haben in den vergangenen Jahren zu viele dieser Tragödien durchgemacht“, sagte ein mit Tränen kämpfender Obama am Freitag in Washington. Die USA müssten nun ernsthafte Schritte unternehmen.
UPDATE: Alarm für alle US-Botschaften nach Anschlag in Libyen
US-Präsident Obama hat die oberste Alarmstufe ausgerufen für alle Botschaften seines Landes rund um die Welt. Nach dem gestrigen Anschlag auf die amerikanische Vertretung in Bengasi (Libyen), bei der der US-Botschafter J. Christopher Stevens und drei Beamte getötet worden waren, fliegt ausserdem eine Elite-Einheit (Fleet Anti-Terrorism Security Team = FAST), ausgebildet im Anti-Terror-Kampf, in das nordafrikanische Land. Dennoch werde er nicht zulassen, so Obama, dass durch dieses Attentat die guten Beziehungen zwischen Washington und Tripolis zerstört würden.
Obama-Wahlkampf: Das erste Video
Wer soll ihn denn schlagen von dieser unerträglichen republikanischen Muppet-Riege, die einer Geisterbahn entstiegen scheint? Romney? Santorum? Nicht im Ernst, oder?
Sarkozy profitiert von der Krise
Die Umfragewerte des französischen Präsidenten steigen deutlich wegen seines Euro-Krisen-Managements.
In nur einem Monat hat er die amtierende slowakische Premierministerin Iveta Radičová zum Weinen gebracht, Benjamin Netanjahu einen Lügner genannt, noch schlimmere Dinge über Papandreou gesagt, einen Brüll-Streit mit David Cameron ausgetragen, sich zusammen mit Angela Merkel über Berlusconi lustig gemacht und eine Pressekonferenz zusammen mit Barack Obama gegeben.
In einem einzigen Monat wurde Nicolas Sarkozy vom schlitzohrigen Halbweltpolitiker, der alle Vorgaben der Europäischen Kommission hinterging, zum strikten EU-Polizisten und zur rechten Hand von Generalísima Merkel.
Viele Franzosen scheinen die plötzliche Metamorphose des Retters der europäischen Währung und der ganzen westlichen Hemisphäre tatsächlich zu fressen. Alle Umfragewerte bestätigen die rasant steigende Popularität des Nachfolgers von Napoleon. Im Frühling stehen Wahlen an und Sarkozy scheint die Krise gerade recht zu kommen, um sich zu profilieren.
Natürlich nützt auch der warme Umschlag, besonders aus der weiblichen Bevölkerung, wegen der Vaterschaft Sarkozys und hilft mit, der wichtigsten Konkurrentin Terrain abzunehmen: Noch führt die sozialdemokratische Kandidatin François Hollande das Ranking mit 36 Prozent an, Sarkozy kommt auf 25 Prozent.
Seine Kritiker versichern, Frankreich habe unter Sarkozy alle seine Ideen verkauft während der Krisenbewältigung, den Süden Europas verraten und alle Ziele fehlschlagen sehen, die während des G20-Gipfels in Cannes vereinbart worden sind. Nicolas Sarkozy ficht das nicht an. Was sind ein paar Fehlschläge gegen die Liebe von Angela Merkel und eine gewonnene Präsidentschaftswahl?