Der Kanadier Mark Carney übernimmt am 1. Juli nächsten Jahres die Leitung der Bank of England.
Und er kommt ganz zufällig von … na? Kommen Sie drauf? Ist gar nicht einfach! Noch ein kleiner Tipp vielleicht?
Der Kanadier Mark Carney übernimmt am 1. Juli nächsten Jahres die Leitung der Bank of England.
Und er kommt ganz zufällig von … na? Kommen Sie drauf? Ist gar nicht einfach! Noch ein kleiner Tipp vielleicht?
Die „Rettung“ beruht auf Annahmen, die eher einem Märchen gleichen als einer wirtschaftlichen Analyse. Die Troika aus EU, EZB und IWF träumt sich Griechenland schön und man hat das beklemmende Gefühl: Sie wissen genau, was sie tun! Die Voraussagen über die Wirtschaftsentwicklung in Athen könnten direkt einer neuen „Starwars“-Folge entspringen.
Die Einschläge kommen näher! Die Gespräche Griechenlands mit den Banken über den angepeilten Schuldenschnitt sind am Freitag geplatzt. Jetzt bleibt nur noch wenig Zeit, die drohende Staatspleite eventuell doch noch zu verhindern. Frankreich verliert Triple A. Insgesamt wurden in einem Rundumschlag neun Länder herabgestuft.
Die Bevölkerungen in Griechenland, Italien, Irland und Portugal werden ausgequetscht wie eine Zitrone. Alles ganz im Sinne der „alternativlosen Sparmassnahmen“. Spanien hat ebenfalls gerade das erste 15-Milliarden-Sparpaket geschnürt. Angela Merkel betrachtet die Entwicklungen selbstzufrieden – und vergisst dabei gern, wie Deutschland das Geld mit vollen Händen ausgab, um die Finanzkrise 2008 zu überwinden.
Deutschland ist nicht etwa ein Land im Zentrum von Europa. Es ist das Zentrum Europas, jedenfalls in den Augen der Bundesregierung. Die Wirtschaftslokomotive. Der Staat, um den sich gefälligst alles zu drehen hat. Rundherum nur Faulpelze und Versager, die mit Geld nicht umgehen können und den ganzen Tag in der Hängematte liegen, wie die Kanzlerin den Südländern höchstpersönlich bescheinigte.
Lukas Papademos in Griechenland und Mario Monti in Italien. Damit haben “die Märkte” in Griechenland bereits ihren Wunschkandidaten an der Regierungsspitze; in Italien werden sie ihn vermutlich bald bekommen. Wie sagte ein Passant auf der Strasse in Athen heute zu Papademos: „Ich erwarte, dass er alles tun wird, um die Finanzmärkte zufrieden zu stellen, aber ich bezweifle, dass er etwas für die Menschen tun wird.“
Papademos, der frühere Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB) gilt als “Finanzexperte”, was immer das heutzutage noch heissen mag. Er war beim Eintritt Griechenlands in den Euro beteiligt, als mit getürkten Zahlen jongliert wurde. Politiker ist er nicht und muss sich in dem Haifischbecken erst zurecht finden.
Mario Monti wird in Italien vermutlich Berlusconi ablösen, sollte der wirklich, wie angekündigt, zurücktreten. Die Aussicht auf seine Nominierung beflügelte heute bereits “die Börsen”. Heute ist Monti Präsident der Mailänder Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi. Vor allem als EU-Kommissar machte sich der Norditaliener einen Namen als streitbarer Mann, der keinem Konflikt aus dem Weg geht. Ein weiterer “Finanz-Experte” also.
Man muss kein Prophet sein, um voraussagen zu können, was jetzt folgt: Papademos und Monti treten an, um die von Brüssel verordneten finanziellen Einschnitte in beiden Ländern kompromisslos durchzusetzen.
Das wird sich die Bevölkerung in Griechenland, die jetzt schon nichts mehr in der Tasche hat, nicht gefallen lassen. Die Zeichen stehen also eher auf Bürgerkrieg als auf Lösung der Situation.
In Italien ist die Situation noch nicht so kritisch. Betonung auf: noch! “Die Märkte” werden sich sehr bald auf Rom einschiessen, und wie schnell es dann gehen kann, zeigte das Beispiel Griechenland perfekt.
Papademos und Monti- neue Gesichter, keine Lösung, nur eine Vertagung des unausweichlichen System-Crashs, der sich jeden Tag deutlicher abzeichnet.
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