Ausländer, die in Spanien eine Immobilie im Wert von mindestens 160.000 Euro kaufen, sollen dafür eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Die Idee wurde in den Büros der Bauträger und Makler entwickelt und quasi als Hilfeschrei per Lobby-Express der Regierung zugeleitet. Man setzt vor allem auf die Russen, die einen sicheren Zufluchtsort für ihr Geld suchen. Jetzt ist die Debatte serviert und löst reichlich Polemik aus: Das Konzept „Papiere nur für Reiche“ klingt kapitalistisch logisch.
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Klare Ansage: Ärzte werden sich Regierungsanweisungen widersetzen
Schon mehr als 1.000 spanische Ärzte zeigen der Madrider Regierung ganz öffentlich den Stinkefinger und kündigen an, sich den neuen Vorschriften keinesfalls beugen zu wollen. Sie würden alle ihre Patienten weiterhin behandeln, versichern sie, ob das nun legal sei oder nicht. Es könne nicht angehen, dass man Menschen, deren Papiere irregulär sind, medizinische Betreuung verweigere. Das Gesundheitsministerium bezeichnet diese Haltung als „illegal“. Der Streit ist programmiert.