Die Erdbeben von bis zu 3,7 Grad auf der Richter-Skala, die am Dienstag östlich der Kanarischen Inseln registriert worden sind, „zeigen doch, dass dieses Projekt ein ausgemachter Wahnsinn ist“, wettert Mario Cabrera, der Präsident der Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura. Selbst ein Erdbeben dieser Dimension, das sogar an den Küsten von Lanzarote noch zu spüren war, kann katastrophale Konsequenzen bei jeder dieser Öl-Probebohrungen haben“, versichert Cabrera.
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Kreativer Protest: Die Mahnung auf dem Rücken des Ölministers
José Manuel Soria, Ölminister und inzwischen Erzfeind der Canarios – also seiner Landsleute, die sich längst für ihn schämen -, ist heute unfreiwillig zur Projektionsfläche geworden. Greenpeace hatte eine originelle Idee umgesetzt. Der Minister, offiziell für Tourismus und Industrie, nahm im Hotel Palace von Madrid an der Verleihung der XII. Energie-Preise teil. Während der Veranstaltung projizierten ihm Greenpeace-Aktivisten das Zeichen für „I love Kernenergie“ auf den Rücken (siehe Foto), um gegen des „Ministers Verstrickung in die fossile und atomare Energielobby“ zu protestieren.
Hier können Sie den Canarios helfen, liebe Uhupardo-Leser, und den Ölminister zum Rücktritt auffordern: Klick
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Zehntausende Canarios protestieren gegen Ölbohrungen
Auf allen Inseln feierten die Bewohner der Kanarischen Inseln gestern eine bittere Fiesta. Einerseits fröhlich lachend, weil man halt so ist, wie man ist; andererseits unendlich enttäuscht und vor allem sehr zornig: Zehntausende zogen durch die Strassen von Las Palmas, Arrecife oder Puerto del Rosario und brachten lärmend ihren Unmut zum Ausdruck. Sie wollen immer noch nicht glauben, dass es ausgerechnet der Madrider Tourismusminister, ein Canario, bewerkstelligen soll, die Ferien-Inseln dem grössten Risiko aller Zeiten auszusetzen: José Manuel Soria ist jetzt der Erzfeind – und er bekommt es zu spüren. „Soria – komm bloss nicht zurück“, droht das Plakat dem Ölminister unverhüllt.