Die spanische Regierungspartei Partido Popular (PP) schiesst aus allen Rohren gegen den Richter, der sich weigert, die Organisatoren der Madrider Demonstrationen vom 25. September anzuklagen. Man könne nicht nachvollziehen, warum die Beschuldigungen archiviert wurden, heisst es. Die wirklich schweren Geschütze jedoch packt die PP gegen einen Satz in den Gerichtsakten aus, in dem Richter Santiago Pedraz von der „Dekadenz der politischen Klasse“ spricht. Dafür durfte er sich jetzt als „spiessiger Anarchist“ bezeichnen lassen, dessen Verhalten „unmöglich und untolerierbar“ sei.