Zypern sei ein „einzigartiger und aussergewöhnlicher Fall“ trompeteten Rajoy und Hollande gestern vor dem Länderspiel Frankreich gegen Spanien. Das könne man mit nichts vergleichen – und „natürlich sind die Einlagen überall anders sicher“. Das sagt der spanische Regierungschef mit der Pinocchio-Nase in einem Moment, in dem 300.000 spanische Sparer konsequent einteignet werden. Und weit schlimmer als auf Zypern!
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Bankia-Totengräber Rodrigo Rato wird Telefónica-Berater für 200.000 Euro
Rodigo Rato bekommt einen Halbtagsjob bei Telefónica. Für die bescheidene Vergütung von nur 200.00 Euro im Jahr. Der Totengräber von Bankia ist damit wieder gut versorgt, und in Spanien fragt man sich, wie weit dreiste und öffentliche politische Korruption noch gehen darf. Rato war erst im Mai als Bankia-Chef zurückgetreten und muss sich, zusammen mit 32 leitenden Managern der Pleite-Bank, deswegen aktuell vor Gericht verantworten. Das stört den Telefónica-Boss César Alierta offensichtlich kein bisschen: Er verpflichtete Rato soeben als „Berater für Südamerika und Europa“.
Bisher reine Panikmache: Kein Bankrun in Spanien
Nachdem verschiedene Medien über einen Bankrun in Spanien fabuliert haben, wird es Zeit, die Lage klar und sachlich darzustellen. Für Meldungen wie „Angst vor dem Crash: Spanier plündern ihre Bankkonten“ gibt es derzeit keine Anhaltspunkte. Das gilt auch für die Sparkassen der kürzlich halb verstaatlichten Bankia-Gruppe. Mag sein, dass sich die Lage kurz- oder mittelfristig verschärft, bisher allerdings herrscht Panikmache in den Schlagzeilen vor.
Rajoy überschüttet Banken mit öffentlichen Milliarden – IBEX steigt
Alle Börsen rauschen am heutigen Montag nach den Urnengängen in Griechenland und Frankreich in den Keller – nur der IBEX steigt. Das ist vollkommen logisch, wenn man der verqueren Logik der „Finanzmärkte“ folgen mag. Wie wir mehrfach und zuletzt in diesem Artikel vorausgesagt hatten, wird die spanische Regierung die Banken direkt nach den französischen Wahlen mit Geld überschütten. Genau so wurde es heute in Madrid auch angekündigt.