Der Krieg gegen Iran bleibt eine reine Frage des Datums

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International werden in den neuen Regierungschef des Iran, Hassan Rohani, eine Menge Hoffnungen gesetzt, so heisst es in den europäischen Gazetten. Der moderate und konziliante Politiker könne möglicherweise dafür sorgen, dass die Spannungen zwischen Iran und USA verschwinden und sich der Konflikt um das Atomprogramm des Landes lösen lässt. Hübsche Hoffnungen, doch worauf begründet? Der militärische Feldzug gegen Iran ist seit langem beschlossen und braucht nur noch ein Datum.

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Bedrückendes Zeitzeugnis: „Ich war Gefängniswärter im Irak!“

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Mitte März wurde ein Video veröffentlicht, das zeigte, wie spanische Soldaten zwei iranische Gefangene in der Basis von Diwaniya mit Fusstritten traktierten. Die Erzählung des Soldaten Carlos (fiktiver Name eines jungen Spaniers, der von August bis Dezember 2003 im Irak stationiert war) sagt nicht direkt etwas aus über dieses Geschehnis, erklärt aber den psychologischen Hintergrund: eine Mischung aus Anspannung, schlechter Vorbereitung, falsch verstandener Kamaraderie und dem Gefühl eigener Hilflosigkeit. Sein Bericht ist ein bedrückendes Zeitzeugnis.

Ich kam Ende 2001 zur Armee, noch unter dem fürchterlichen Eindruck der Geschehnisse des 11. September. Ich war gerade 20 geworden und hatte keinen Zweifel darüber, dass die Muslime unsere Feinde waren und der Westen der Hort der Zivilisation und der Kultur. Als man mich fragte, zu welcher Einheit ich wollte, bat ich darum, in erster Frontlinie zu sein, falls es zum Konflikt kommen sollte. Ich kam dann zur schnellen Eingreiftruppe FAR. Das wurde als Elite-Einheit angesehen, die psychischen und physischen Anforderungen waren sehr hoch, die Disziplin eisern.

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USA: Fünfjähriger erschiesst zweijährige Schwester mit eigenem Gewehr

Ein kleiner Junge, fünf Jahre alt, hat seine zweijährige Schwester in Kentucky (USA) erschossen. Die Tat geschah mit seinem eigenen Gewehr, das er im vergangenen Jahr geschenkt bekommen hatte. Das zweijährige Mädchen starb auf dem Weg ins Krankenhaus.

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Das benutzte Gewehr vom Kaliber 22 ist diesem Modell sehr ähnlich. Es wird in den USA explizit als „My first gun“ für Kinder hergestellt.

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Schwellenländer flüchten aus dem Euro

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Im vergangenen Jahr haben die Schwellenländer nach Angaben des IWF insgesamt 45 Milliarden Euro abgestossen.  Das Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung ist vorerst dahin. Damit bleibt der Dollar die unangefochtene Nummer 1 als Referenzwährung dieses Planeten, worüber sich die USA hemmungslos freuen dürften: Alle Scheinwerfer auf „Euro-Krise“ – und niemand redet darüber, dass die USA so pleite sind wie niemand sonst.

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Wenn der Wasserhahn brennt: Fracking in Deutschland

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Bei gestiegenen Erdgas-Preisen ist die kostenintensive Fracking-Methode wirtschaftlich attraktiv. Deutschland deckt nur 14 Prozent seines Verbrauchs aus eigener Produktion. Die Flüssigkeiten, die in den Boden gepresst werden, seien „sicher“, behaupten die Konzerne. Was da aber genau verwendet wird, weiss niemand. Es gibt keine Verpflichtung, die Zusammensetzung des Chemie-Cocktails zu veröffentlichen: „Das Gesamtgemisch ist als schwach wassergefährdend einzustufen.“

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US-Soldaten berichten über ihren „Krieg gegen den Terror“

Es gibt ab und zu Dinge, die man in keiner Weise kommentieren muss!  Dieses Video gehört in diese Kategorie.  Jeder, absolut jeder, sollte es gesehen haben. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild und nehmen sich bitte unbedingt die 24 Minuten Zeit dafür! Neun US-Veteranen geben fesselnde Augenzeugenberichte über ihre Kriegserlebnisse im Irak. Alle sind freiwillig zum Militär gegangen. Viele waren in Deutschland stationiert.

* Mit Dank an krisenfrei für den Tipp zum Video.

Schreib´ es an die Wand!

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Candy Chang ist eine Künstlerin, die in New Orleans wohnt, wo es mehr verlassene Häuser gibt als fast überall anders in den USA. Eines Tages kam sie auf die Idee, an die Aussenwand eines dieser Häuser eine riesige Tafel zu hängen. – „Bevor ich sterbe …“ stand in grossen weissen Lettern darauf. Und plötzlich kamen viele Nachbarn und immer mehr, die mitteilten, was sie unbedingt tun wollen, bevor sie sterben. Der eine will ganz materialistisch „ein Boot besitzen“, der andere einfach „wahrnehmen“, wieder ein anderer „ein Kind adoptieren“ oder „einen Baum pflanzen“.

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Die Deregulierer haben noch immer nichts begriffen

Langfristige Phänomene in ihrer historischen Perspektive betrachten ist unverzichtbar. Dieser hervorragende Film tut genau das. Die Ursachen der derzeitigen fatalen Weltlage werden sauber analysiert, Zusammenhänge hergestellt und Zukunftsaussichten beschrieben.

Auszüge  (Uhupardo-Kommentare kursiv)

Wenn wir auf die vergangenen zwei Jahrtausende zurück blicken, dann sehen wir, dass es in 1.800 dieser 2.000 Jahre konstant zwei überragende Wirtschaftsräume gab: China und Indien. Erst vor 200 Jahren übernahmen Europa und später die USA die Führung. Weltgeschichtlich betrachtet sind diese 200 Jahre eine historische Anomalität. Und wie alle Anomalitäten wird auch diese ein natürliches Ende finden.

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Der Konflikt in Mali: Kein Fall für schlichte Urteile

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Am 14. Oktober hatten wir Ihnen unter dem Titel „Mali und Mauretanien: Was passiert da in Westafrika?“ versprochen dranzubleiben an der Entwicklung dieses Konflikts. Seitdem ist kein weiterer Artikel erschienen, obwohl andere Blogs voll davon sind. Das hat einen einfachen Grund: Während Blogger aus Recklinghausen-Süd, Brandenburg-West oder Fürstenfeldbruck-Mitte Ihnen ebenso im Brustton die „Wahrheit über Mali“ verkaufen wollen wie sie alle Hintergründe des Syrien-Konflikts komplett erklären können, ohne jemals von irgendeinem Selbstzweifel geplagt zu werden, empfinden wir die Situation in Westafrika als ungeheuer komplex und nehmen uns deswegen viel Zeit zur Materialsammlung. Ehrlich gesagt erschrecken uns die Monologe der Ahnungslosen mit ihren absolut sicheren Urteilen, die wir jeden Tag in Blogs und bei Facebook vorgesetzt bekommen, nicht wenig. Deswegen beschränken wir uns auf den vorsichtigen Versuch der ausleuchtenden Analyse und halten uns mit Urteilen eher zurück.

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500 Millionen sprechen Spanisch

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Die Zahl der Menschen, die Spanisch sprechen, wächst zusehends. Schon 500 Millionen sind es inzwischen, wie das Cervantes Institut heute mitteilt. Nur Chinesisch liegt in der Hitliste noch vorne, während Englisch „Marktanteile“ verliert. Weltweit lernen aktuell 18 Millionen Menschen Spanisch als Fremdsprache. Es könnten noch viel mehr sein, wenn in einigen bevölkerungsstarken Ländern (Brasilien und China z.B.) nicht so viele Spanischlehrer fehlen würden. In den genannten beiden Ländern können deswegen an den Universitäten nur 20 bis 30 Prozent derjenigen unterrichtet werden, die gerne Spanisch lernen möchten.

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