Job-Center-Mitarbeiterin politisch unerwünscht – entlassen

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In aller Kürze, denn das Netz ist sowieso glücklicherweise sowieso voll davon: Inge Hannemann, Job-Center-Mitarbeiterin, setzt sich für die Rechte von Erwerbslosen ein, schreibt einen viel beachteten Eintrag in Ihrem Blog: Klick

Daraufhin am heutigen Morgen:
„Inge Hannemann wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Ihren Schlüssel musste sie sofort abgeben und sie darf ein Jobcenter nicht mehr betreten.“

Eine rein politische Entlassung, die dem Recht auf freie Meinungsäusserung zuwider läuft und ins Konzept Gesinnungshaft passt. Eine Arbeitsvermittlerin wird „freigestellt“, weil sie Misssstände in ihrem kritischen Hartz IV-Blog öffentlich macht und ihre Kritik am System unerwünscht ist.

Die Petition, die sofortige Rücknahme aller Sanktionen gegen die Arbeitsvermittlerin fordert, können Sie hier unterzeichnen: Klick

Weitere Informationen auf der entsprechenden Facebook-Seite: Klick

Siehe dazu auch Wikipedia:
* Berufsverbot, Radikalenerlass etc.

43 Kommentare zu “Job-Center-Mitarbeiterin politisch unerwünscht – entlassen

  1. kingkenny7 sagt:

    Zum Kotzen! Habe ihren Blog erst letzte Woche entdeckt und mit großem Interesse gelesen. Sollte jeder mal reinschauen, der sich für diese Thematik interessiert, finde ich.

  2. Richard Georg Albrecht Graf von Albrechtshaus sagt:

    Die Internetseiten http://www.grundgesetz-verwirklichen.de und http://www.IMGE.info sorgen hier für Klarheit: Jeder Mensch soll lernen, leicht und schnell zu erkennen, was dem Grundgesetz entspricht und was nicht. Das ist nötig und wichtig, um das Grundgesetz immer mehr zu verwirklichen. Das Grundgesetz wird immer mehr ausgehebelt, missachtet und mit Füssen getreten. Wenn sich nichtbald Widerstand regt, dann haben wir bald schlimmere Umstände als damals in der „Ex DDR“ Scheint nur niemand richtig zu merken.

    • Uhupardo sagt:

      Richard Georg Albrecht, die Eliminierung demokratischer Rechte hat in Berufsverboten; Radikalenerlass usw. eine lange Tradition. „Immer mehr ausgehebelt“ trifft es in diesem Bezug also nicht ganz. Richtig ist natürlich, dass es heute denselben Widerstand verdient hat wie damals auch.

    • In der „Ex DDR“ habe ich freier, sicherer und besser gelebt als heute in dieser Verbrecher BRD!
      Der von Ihnen gebrachte Vergleich ist etwa so richtig wie Zitronen mit Zucker vergleichen!

      • Uhupardo sagt:

        „In der “Ex DDR” habe ich freier, sicherer und besser gelebt als heute in dieser Verbrecher BRD!“

        … wenn man von der Tatsache absieht, dass Sie nach den meisten Ihrer Blog-Kommentare und FB-Einträge lange Bautzen als Wohnsitz angegeben hätten.

        • Was ist Bautzen gegen Guantanomo?
          Was ist Bautzen gegen den Mord an Baader und Meinhof in einem so genannten Hochsicherheitstrakt in der BRD, der als „Selbstmord“ deklariert wurde? Nur leider kann sich kein Mensch auf diese Weise umbringen?
          Was ist Bautzen gegen den NSU-Skandal?
          Ich könnte ganz sicherlich noch viele andere Beispiele aufführen, möchte es bei diesen dreien jedoch belassen. Sie mögen symptomatisch für die täglichen Verbrechen des kapitalistischen Systems, einschließlich der BRD stehen!

          • Uhupardo sagt:

            Reden Sie nur die Tatsache klein, dass in der DDR so viele Leute wegen politischer Opposition über Jahre weggesperrt wurden und auch Sie längst dort sässen mit ihren Texten. Solche Reden kann nur schwingen, wer nie drei Jahre in Bautzen sass. Sonst würden Sie hier ganz anders reagieren. – Nicht alle waren in der Gefahr, nach Bautzen zu kommen, einige ganz sicher nie. Deswegen ist auch verständlich, dass Sie sich die DDR zurück wünschen.

            • Ich weiß in der Zwischenzeit, dass Sie alles was Sozialismus war und ist, völlig ablehnen, auch mit ziemlich kruden Argumenten, wie dem hier, wo sie keine Argumente geben, sondern versuchen, die Gefühle der Menschen anzusprechen. Ohne Fakt!

              Lassen wir also dieses Thema.

              Bleiben Sie in ihrer Anti-Sozialismus-Haltung und reden sie weiterhin alles schlecht, was die DDR und das sozialistische Lager geschaffen haben.

              Ach, wieviele Kriege wurden noch einmal von den sozialistischen Ländern angefangen? Wieveile Länder haben die sozialistischen Länder nochmal überfallen, um sie ihrer Bodenschätze zu berauben und die Völker ins Elend zu stürzen, wie wir das heute täglich erleben können?

              Ich habe in der DDR übrigens trotz meiner Texte nicht in Bautzen gesessen. Aber das können Sie natürlich nicht verstehen!

              • Uhupardo sagt:

                „Ich weiß in der Zwischenzeit, dass Sie alles was Sozialismus war und ist, völlig ablehnen, auch mit ziemlich kruden Argumenten, wie dem hier, wo sie keine Argumente geben, sondern versuchen, die Gefühle der Menschen anzusprechen“

                Ich weiss in der Zwischenzeit, dass es zwei Möglichkeiten gibt: Entweder haben Sie glücklicherweise keinen Schimmer, was mit Sozialismus gemeint ist und gemeint sein sollte, weil Sie Sozialismus und Diktatur nicht auseinanderhalten können. Das ist viel wahrscheinlicher und gleichzeitig viel besser als die andere Möglichkeit. Die würde nämlich besagen, dass man Sozialismus ab sofort verteufeln müsste und das kommt gar nicht in Frage, nur weil Solveigh immense Definitionsschwierigkeiten hat, die aus fehlender Analysefähigkeiten resultieren.

                Und doch: Dass ausgerechnet Sie niemals in Gefahr waren, in Bauzen zu landen, versteht wirklich jeder ohne nähere Erläuterung.

                Jetzt kommen wir alle zum Thema Inge Hannemann zurück.

      • Richard Georg Albrecht Graf von Albrechtshaus sagt:

        Es ist gut, dass wir verschiedener Meinung sind, sonst hätten wir beide Unrecht!

        Ich hatte Berufsverbot in der DDR aus politischen Gründen,

        hier geht es aber nicht um meine Person

        • Haben Sie nun darum in der DDR Hunger leiden müssen? Sind sie Ihrer Existenz beraubt worden?
          Ich kenne einige, die sich in der DDR als „politisch motivierte Berufsverbot belegte“ nannten.
          Bei genauem Hinsehen entpuppte sich keiner als politisch motiviert!

          Ihnen ist natürlich unbenommen, sich weiter als politsch Verfolgter der DDR zu positionieren und in die Anti-DDR nicht nur einzustimmen, sondern sie auch noch zu forcieren.

          Das kenne ich alles schon!

  3. Uhupardo sagt:

    Demo am 8. Mai in 20095 Hamburg, Gerhardt-Hauptmann-Platz

    Wir starten eine Demo in Hamburg unter dem Motto: „Wir wollen leben!“
    „Hartz IV – Keine Macht der Existenzbedrohung durch Einschränkung der Grundrechte und Sanktionen“

    Die Demo befindet sich in HH-Mitte ca. 6 Min. vom Hbf. oder 3 Min. der S/U-Bahn Station Jungfernstieg entfernt.
    Neben der Kundgebung auf dem Gerhardt-Hauptmann-Platz findet anschließend ein friedlicher Marsch zur Jobcenter-Zentrale „team.arbeit.hamburg“ statt, die sich ca. 5 Min. davon entfernt befindet.

    Mitgebracht werden dürfen: Töpfe, Musikinstrumente, Rasseln usw. sowie natürlich Gute Laune.
    Bitte teilen und darauf aufmerksam machen. Wir sollten / müssen Viele werden. Danke!

    Mehr unter http://www.facebook.com/events/530182380367702/

    • Uhupardo sagt:

      Die Reihenfolge ist:
      1. Sehr kurzen Artikel ganz lesen
      2. Kommentieren

      … aber gut, doppelt hält besser.

      • Richard Georg Albrecht Graf von Albrechtshaus sagt:

        Ich sage Danke für diese Petition

        Sie haben soeben über die Webseite von openPetition die Petition „Sofortige Rücknahme aller Sanktionen gegen die Arbeitsvermittlerin Inge Hannemann“ unterzeichne

  4. Roland Kahl sagt:

    Das teile ich sofort!

  5. WsdV sagt:

    Ich habe mir vor ein paar Tagen das Interview mit Frau Hannemann angeschaut, empfand sie als sehr ehrlich und sympathisch. Danke für die Info, habe sie auch bei mir veröffentlicht.

  6. Janz sagt:

    da sieht man mal wieder,in was für einem scheisstaat wir leben.mutige menschen,wie inge die dieses verbrecherische system ablehnen,werden einfach rausgeschmissen,nur weil sie es wagen die wahrheit zu sagen.die schmarotzer in unserer gesellschaft,sind nicht wie von der blödzeitung behauptet unter den arbeitslosen zu finden,sondern bei den koruppten politikern,und den reichen eliten,siehe hoenes und anderen gierschlunden.deutschland,ist zu einer perversen nur dem geldadel hörigen bananenrepublik verkommen.wann erwacht das lethargische volk?um endlich auf die barikaden zu gehen.die strassen müssen brennen.meine allergrösste hochachtung für inge!

  7. […] viaJob-Center-Mitarbeiterin politisch unerwünscht – entlassen « uhupardo. […]

  8. rutzel sagt:

    Reblogged this on thaelmannpark.

  9. stedi sagt:

    und dies in einem staate, welcher sich Demokratie auf die fahne geschrieben hat. das beinhaltet doch aber dass dieser Staat sich werteneutral verhält. solch abstruse Amtsanmassung dieser Behörde ist einklagenswürdiger Faschismus in reinster form.

  10. uwe sagt:

    Ganz sehr toll!
    Wieder eine Onlinepetition die richtig reinhaut.
    Da wird das Machtinstrument der Herrschenden Klasse richtig Frackensausen bekommen,von wegen der abstrusen Amtsanmaßung und dem einklagenswürdigen Faschismus,das gehört sich nicht.
    Herr lass Hirn Regnen.
    Und immer schön auf die olle DDR,auch dann wen man keinen Tag da verbracht hat.
    Ach ja und Bautzen dann auch noch ,da es Isohaft ja nur in der DDR gab,gar nicht vorstellbar sowas im deutschen Land,voll abstrus und nicht einklagenswürdig.
    Ach was Hirn!
    Herr lass Kapital Band 1-3 regnen,wers nicht rafft dem gieb Hirn dazu.
    Petitionen pfffff lachhaft.

  11. Ich bin mal auf die einzelnen Grundgesetzverstöße eingegangen etc., vielleicht daher ergänzend der Artikel dazu: http://www.buergerstimme.com/Design2/2013-04/inge-hannemann-hartz-iv-kritik-und-die-antwort-der-antidemokraten/

  12. na ja die Dr-Leute-Lehrer vom Gegenstandpunkt Ex-MG könnten im Chor über das Thema brillieren.
    nix rein gar nix neues in D.

  13. Steuben sagt:

    Frau Hannemann wird aus dem Dienst entfernt werden! Bzw. wird man sie in den Dienst der Stadt Hamburg zurückversetzen und sie mit einem ganz anderen Rechtsgebiet betrauen! Problem gelöst! Aufmerksamkeit kann man nicht gebrauchen also wird man versuchen, das Problem elegant aus der Welt zu schaffen! So kann man Kritiker auch mundtot machen. Man entzieht ihnen den Zugang zum Thema!

  14. Johannes Eber sagt:

    Eine kleine Bestandsaufnahme/Profil/rollover der „BRD GmbH“
    – Oberschicht; wird reicher, reicher, reicher und saugt die Mittelschicht und die Reste der Unterschicht bis zum letzten Blutstropfen aus.
    – Mittelschicht; kämpft verzweifelt gegen seinen sozialen Abstieg, wird aber an die Wand gefahren und geht vor die Hunde.
    – Unterschicht; vegetiert nur noch so dahin und hat sich selbst aufgegeben.
    – Hartz4; menschenunwürdig, menschenverachtend und menschenentwürdigend, Menschen werden dadurch gefügig und willenlos gemacht um ein Sklavenheer von billigen Arbeitskräften für die Industrie zu produzieren.
    – Hungerlöhne von denen man nicht existieren kann.
    -Treuhandanstalt; größte organisierte, kriminelle Organisation, die es auf deutschen Boden gegeben hat, die planmäßig mit deren Auftraggebern volkseigene, konkurrenzfähige Betriebe der „Deutschen Demokratischen Republik“ vorsätzlich plattgemacht hat. Billionenwerte an Volkseigentum wurden vernichtet.
    – Nationale Volksarmee; eine der besten und härtesten ausgebildeten Armeen der Erde, Bollwerk gegen Kapitalismus, Neoliberalismus wurde auf dem Altar des Kapitalismus geopfert.
    – Soziale Absicherung sowie das Gesundheitswesen in der „Deutschen Demokratischen Republik“ waren optimal gewährleistet.
    Die Wiedervereinigung unter dieses menschenverachtende und menschenunwürdige kapitalistische System in der „BRD GmbH“ und das ist meine Überzeugung, war ein großer Fehler.
    Aber auch dieses System wird scheitern!

  15. fakeraol sagt:

    „Jobcenter inside“ Inge Hannemann 2:29:21

    Inge Hannemann eine Mitarbeiterin des Jobcenters Hamburg-Altona geht kritisch mit dem „Innenleben“ eines Jobcenters um.
    Sie war zu Gast bei der Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen in Berlin.

  16. Leselotte sagt:

    Zur Ergänzung:

    ttp://www.welt.de/vermischtes/article115539372/Systemgegnerin-Die-Hartz-IV-Rebellin-im-Jobcenter.html

    http://www.egon-w-kreutzer.de/
    (unter 24.04.)

    Solidarität mit Frau Hannemann

  17. fischi sagt:

    Ich habe mal auf der Internetseite von Frau Hannemann gestöbert.
    Da bin ich neben anderen interessanten Beiträgen auf dieses Video gestoßen.

    http://www.ingehannemann.de/jobcenter-infos/

  18. Hamburg: Wenn nicht jetzt, wann dann?…

    ……

  19. Dino Jakubovic sagt:

    Na hoffentlich wurde ihr wenigstens eine anständige Outplacementberatung zu teil. Nur weil sie investigativen Journalismus betrieben hat, wird sie jetzt bestraft. Das ist einfach nur traurig …

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