Im vergangenen Jahr haben die Schwellenländer nach Angaben des IWF insgesamt 45 Milliarden Euro abgestossen. Das Vertrauen in die europäische Gemeinschaftswährung ist vorerst dahin. Damit bleibt der Dollar die unangefochtene Nummer 1 als Referenzwährung dieses Planeten, worüber sich die USA hemmungslos freuen dürften: Alle Scheinwerfer auf „Euro-Krise“ – und niemand redet darüber, dass die USA so pleite sind wie niemand sonst.
Die Devisenreserven der Schwellenländer sind ein gutes Indiz dafür, welche Währungen als sicher und stabil erachtet werden. Liegt der Dollaranteil in deren Portfolios seit langer Zeit relativ konstant knapp über 60 Prozent, wurde der Euro-Anteil im vergangenen Jahr auf 24 Prozent abgebaut, der niedrigsten Stand seit 2002. Statt dessen wurden, als Ersatzwährung quasi, australische Dollar gekauft.
China und Brasilien haben sogar erst vor wenigen Tagen ein „Sicherheitsabkommen“ unterzeichnet, das besagt, dass sich beide Länder gegenseitig bis zu 30 Milliarden US-Dollar in der Währung des jeweilig anderen Landes leihen werden, wenn der Finanzmarkt wieder einmal einen Herzinfarkt bekommt. So kann man Euro und Dollar gleichzeitig umgehen und bleibt von Turbulenzen verschont.
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Es könnte so einfach sein: Die EZB muss nur einmal offiziell gewährleisten, dass alle Staatskredite auch bezahlt werden. Das ist auch möglich, weil sie nur nominal festgelegt sind und die EZB bei bedarf Geld drucken kann. Genauso macht es die USA. Und genau SO funktioniert es auch. Nicht ohne Grund gibt es das System in den USA schon so lange.
Eine Währung (US-Dollar), bei der inzwischen absolut niemand mehr zu sagen in der Lage ist, wie viele Scheine mit welchem Gesamtnennwert inzwischen auf der Welt insgesamt unterwegs sind, ist keine Währung. Nich einmal in diesem bestehenden Geldsystem.
„Nicht ohne Grund gibt es das System in den USA schon so lange“
Vorsichtig, immer wenn es um den Dollar brenzlig wurde, gab es Kriege. Ok, Nord – Korea, Syrien und Iran stehen als Dollar – Retter quasi wieder vor der Haustüre. Aber das kann es doch auf Dauer nicht sein, wir wünschen einen friedlichen Weg in ein neues Finanzsystem.
Schaun mer mal !
Ralph
… das alte Rom und Karthago gab es auch sehr lange, wenn wir schon bei den Argumenten sind.
Da wir schon bei Rom sind, das alte Rom gab es sehr lange, das neue Rom gibt es auch schon seit einiger Zeit, leider auch wieder am Ende. Aber nur keine Panik, die Retter Draghi und Monti sind schon dabei, die Führung in Italien zu übernehmen, nachdem keine Regierungsbildung möglich ist, der Staat bankrott ist, die älteste Bank Monte dei Paschi MPS unter Kapitalflucht leidet, obwohl sie erst im Februar mit ca.vier Milliarden Steuergeldern gerettet wurde, weitere Banken schon von der Börse genommen wurden. Die Retter werden sicher eine lukrative Privatisierung in die Wege leiten, zugleich wird es ein Lehrstück des praktizierenden Finanzfeudalismus in Europa, das Netzwerk Goldmann Sachs schlägt jetzt voll zu. Aber zum Glück haben wir einen Franziskus, einen Papa der Armen!
Die Lunte des Feuerwerks brennt!
Wie gut, dass der Dollar wieder Hochkonjunktur hat, fragt sich nur wie lange, diese Rally geht auch zu Ende.
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Ich bezweifle allerdings, dass der Dollar wirklich eine „sichere“ Alternative ist…
1. Alle Schulden werden nie zurückgezahlt
2. Alle Guthaben sind nicht existent
Das ist die Situation des Kreditgeldsystems.
Die Zukunft ist die Implosion.
So ist es.
Und die Folge ist nicht der „Untergang der Zivilisation“, wie uns gern Angst gemacht wird, sondern kann die Gesundung sein. Ohne Zinsen, Zinseszins und Diktatur des Geldes.
http://www.zerohedge.com/news/2013-04-05/it-beginning-biggest-jgb-price-collapse-over-10-years-triggers-tse-circuit-breakers?page=1
Alarm das ist nicht gut!