Reden wir nicht drumherum: Es war ein Drecksjahr!

2012

Versöhnliche Worte zum Jahreswechsel?  Ein bisschen Harmonie zu den Festtagen? Ja, wieso denn? Und vor allem: Wie denn? Wenn die Demokratie abgeschafft wird, um „die Märkte“ zu beruhigen, Spanien im Elend versinkt und „die Mitte“ in Deutschland weiterhin ihren Arsch nicht hoch kriegt, um Bürgerrechte der anderen zu verteidigen, die auch ihre eigenen sind,verlangen Sie das besser nicht. Es war ein ausgesprochenes Drecksjahr: 2012 hatte so gar nichts Positives, daran gibt es nichts zu beschönigen. Das beweisen u.a. unsere Klickzahlen eindeutig.

Warum betreibt man einen Blog, der so viel Zeit, Arbeit und Nerven kostet, ohne einen einzigen Euro Einnahme? – Weil es sein muss!  Weil sich der kritische, investigative Journalismus in den bekannten Medien offensichtlich komplett erledigt hat. Deswegen braucht es das Gegengewicht. Keine „ausgewogene, objektive Berichterstattung“, die es sowieso noch nie gegeben hat, weil das schon allein durch Themenauswahl verhindert wird – nein, es braucht unmissverständliche Stellungnahmen zu den Ereignissen, eigene Analysen und mutige Sichtweisen, die Verteidigung der anderen Sicht, die nicht durch irgendwelche Lobby verwässert ist. Klingt wie Pathos? Macht nichts. Es ist unser einziger Beweggrund.


Auf die Zusammenfassung der politischen Geschehnisse des abgelaufenen Jahres verzichten wir gerne, weil das niemand besser kann als Urban Priol in diesem „Pflichtvideo“.

Wenn die Welt auch nur annähernd so wäre, wie sie sein sollte, würden wir über die besten Weine aus dem Ribera del Duero schreiben, über einen Ausflug quer durch das herrliche Andalusien und uns riesig darüber freuen, dass sich dafür zwei Dutzend interessierte Leser finden. Nur ist die Welt so leider nicht im Mindesten. Statt dessen verursachen Artikel über Krise, Krise, Krise, Protest, Sozialabbau, Sparprogramme, Kürzungen, Altersarmut und die Weltregierung Goldman Sachs eine Million gelesene Seiten in diesem Jahr. Es ist unmöglich, sich wirklich darüber zu freuen, zu einem der meistgelesenen deutschsprachigen Blogs zu avancieren, wenn das die Grundlage dafür sein muss.

Der Spagat eines Blogs zwischen Deutschland, das im Ausland inzwischen so beliebt ist wie nach dem Zweiten Weltkrieg, und einem Spanien, in dem täglich mehr Armut für viele Menschen das Leben unmöglich macht, ist oft alles andere als einfach. Statt dass „die Mitte der Gesellschaft“ endlich den dicken Hintern aus dem Sofa nimmt, um die gemeinsamen Interessen der „kleinen Leute“ zu verteidigen, wird jeden Tag mehr Zwietracht zwischen den Völkern gesät, nehmen die Schuldzuweisungen ständig zu. Alles nur deswegen, weil es die Mächtigen und ihre devoten Medien-Sklaven immer noch so einfach haben: „Schuld sind die anderen“ – und die blökenden Schafe nicken nicht nur, sie schliessen sich auch noch zu gern dem Wutvortrag an. Gegen die verschwenderischen Griechen, die faulen Spanier und die dikatorischen Nazi-Deutschen.

2012/2

Verständlich bis zu eine gewissen Grad, weil es offensichtlich sehr schwierig ist, alles in Frage zu stellen, was seit Geburt die Bibel war. Deswegen werden wir, auch wenn es uns längst zum Hals heraus hängt, den Text „Wer ist schuld an der Krise?“ noch ein paar hundert Mal verlinken müssen. Immer und immer wieder. Bis es allen anderen auch zum Hals heraus hängt und sie sagen: Ja, ist ja gut jetzt, es stimmt, da liegt der Knackpunkt. Erst wenn jeder diese Basis mindestens in Frage stellt und die so lächerlichen wie schädlichen und schändlichen Schuldzuweisungen endlich aufhören, werden wir über Weine und Andalusien berichten können.

Erst wenn Gauck nicht mehr sagen darf, es gebe „hier und da eine Wohlstandsdelle“ in Europa, ohne dass ihm sofort die Schuhe der Zuhörer an die Stirn knallen; erst wenn die Bundesregierung einen Wohlstandbericht nicht mehr manipulieren kann, wie sie will, ohne dass es einen Aufstand gibt; erst wenn Rajoy Demonstranten nicht mehr prügeln lassen darf, ohne dass er auf der Stelle vor den Europäischen Gerichtshof gezerrt wird; erst wenn klar ist, dass „das Recht auf einen Arbeitsplatz“, dessen Bezahlung zwar zum Überleben aber keinesfalls zum Leben reichen kann, rein gar nichts mit Menschenrechten zu tun hat – erst dann werden wir Zeit haben für Weine und Andalusien.

Bis dahin braucht es jeden Tag aufs Neue eine erhebliche innere Kraftanstrengung, aus dem Bett aufzustehen und sich für Gerechtigkeit einzusetzen, die schon längst nichts mehr mit dem geltenden Recht zu tun hat. Bis dahin werden wir weiter streiten müssen mit unseren Kommentatoren über Themen, die wir am liebsten gar nicht publizieren würden, wenn wir nicht müssten. Dieses Jahr hat viele Massstäbe gesetzt. Nach unten. Von EFSF über ESM bis Fiskalpakt, von asozialen Kürzungsprogrammen bis zum konsequenten und unverschämt offensichtlichen Abbau von Demokratie und Bürgerrechten. Die Bilanz ist desaströs, und 2013 verspricht keinerlei Besserung, wenn in Deutschland die Mäuse wieder Katzen wählen werden.

Dieser Blog ist sehr politisch und wird von sehr, sehr politischen Menschen gemacht. Diese Tatsache verbietet es uns ganz automatisch, Parteipolitiker zu sein. Weil wir die aktuelle, sogenannte „Parteien-Demokratie“ nur als willfährigen Erfüllungsgehilfen eines längst komplett untauglichen Systems und „der Märkte“ ansehen. Deswegen betrachten wir sogar Wählen inzwischen als unmoralischen Akt, egal wo das Kreuzchen gemacht wird: Wer daran teilnimmt, macht sich mit dem System gemein und unterstützt es unweigerlich. Wirkliche Veränderungen wird es erst geben können, wenn die Wahlbeteiligung bei fünf Prozent liegt und der geharnischte Protest alle Strassen und Plätze füllt. Das ist auch der Grund dafür, warum wir im Wahljahr 2013 in diesem Blog keinerlei Parteienwerbung zulassen werden, egal von wem, egal für welche Formation.

2013

Wir bedanken uns, allen falschen Themen zum Trotz, für Ihr Interesse in diesen zwölf Monaten, für Ihre mehr als 11.000 Kommentare und die Mühe, die Sie sich damit gegeben haben. Ihnen und uns wünschen wir ein gesundes und friedliches Jahr 2013, die nötige Gelassenheit, die täglichen Nachrichten ertragen zu können, und die tägliche Kraft für Initiative, Protest und die Weiterentwicklung derjenigen Ideen, die Gerechtigkeit für alle Menschen dieses Planeten befördern können. Vergessen Sie dabei unbedingt nicht, jeden Tag zu geniessen, so viel und so gut sie das können. Auch dafür gibt es Gründe genug.

Que tengan un año nuevo con salud, paz y la fuerza mental necesaria sin grandes sacrificios. ¡Ánimo, España, lo superaremos juntos a pesar de todo!

Lesen Sie dazu auch:
* Fröhliche Weihnachten, ihr Faschisten!

70 Kommentare zu “Reden wir nicht drumherum: Es war ein Drecksjahr!

  1. Carmen sagt:

    Alles Gute im Neuen Jahr, Uhupardo. Ich hoffe darauf, in diesem Blog irgendwann doch noch eine Weinempfehlung zu lesen 😉

  2. Barbara Hampf sagt:

    Muchas gracias companero!

  3. Ellen sagt:

    Allem Dreck und allen Schweinereien zum Trotz wünsche ich Ihnen und allen Engagierten einen guten Start in das kommende Jahr.
    Vielleicht darf ich dann irgendwann hier doch noch über die verschiedenen Qualitäten diverser Rioja lesen, die Hoffnung, dass so etwas möglich sein kann, stirbt auch hier zuletzt.
    Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen für die hier geleistete Arbeit und wünsche mir, dass Ihr Gerechtigkeitssinn und Kampfgeist ungebrochen bleiben.
    In diesem Sinne: Weiter so, oder um es mit Che Guevara zu sagen – Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche –

    solid. Grüße
    Ellen

    • Uhupardo sagt:

      Über Rioja wollen Sie auch etwas lesen in einem Artikel über spanischen Wein?
      Na schön, dann werden sich Ribera-del-Duero-Überzeugte aus karitativen Gründen auch darum bemühen. 😉

  4. Ulrich Fiege sagt:

    Empfohlene Verhaltensweise für Deutsche Staatsbürger die Südeuropa bereisen:

    http://www.sueddeutsche.de/kultur/2.220/thesen-gegen-die-auspluenderung-der-gesellschaft-kapitalismus-braucht-keine-demokratie-1.1255949

    Unter Punkt 12!

    • Uhupardo sagt:

      Überhaupt insgeamt ein sehr guter Artikel, Punkt 12 besonders.

      • Ja, so sieht es Zé Povinho, das hört man hierzulande in jeder Kneipe. Laut und lauter. Und auch wenn durchaus vehement gegen das Governo gewettert wird – das «Als ginge es jetzt um Deutsche und Portugiesen und nicht um oben und unten, also um jene, die in Portugal wie in Deutschland diese Situation herbeigeführt und an ihr verdient hätten und nun weiter verdienten?» ging nicht nur an jener Buchvorstellung im allgemeinen Getöse unter…

  5. Ulrich Fiege sagt:

    Das dachte ich auch, der Rat der Europäischen Mission, bzw Union hat dieses Beschlossen und Verkündet:

    „Rat vereinbart Standpunkt zur Bankenaufsicht“

    Klicke, um auf 134304.pdf zuzugreifen

    Standpunkte setzen voraus einen Standpunkt zu haben, der Ansatz fehlt aber nach meiner Durchsicht.

  6. Michael sagt:

    Alles Gute lieber Uhu!

  7. Ralph Metzger sagt:

    Hallo Ricardo,

    es war ein Vergnügen, diesen Bericht zu lesen und auch das Video von Priol zu schauen.

    Danke dafür und die besten Wünsche für viel, viel Kampfgeist für die nächsten Jahre !

    Aber: „Deswegen betrachten wir sogar Wählen inzwischen als unmoralischen Akt, egal wo das Kreuzchen gemacht wird: “

    Dem muss ich ganz entschieden widersprechen. Denn es geht wie immer ums liebe Geld.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Parteienfinanzierung
    Zwar heisst „Nichtwählen“, den Parteien kein Parteienfinanzierungsgeld zu geben, besser wäre es aber, etablierten Parteien richtig Angst zu machen, und das Geld den Parteien zukommen zu lassen, die irgendwelche Partikularinteressen eines Wählers vertreten.

    Ich bin der Meinung, die NGO – Organisationen, die auf die Straße gehen, sollten in Deutschland durch einen parlamentarischen „ARM“ gekräftigt werden.

    Ich mache jetzt hier auch keine Parteienwerbung, 🙂

    Ahoi,

    Ralph Metzger

    • Lesen Sie bitte noch einmal den Artikel: „Ob es dumm ist, wenn Mäuse Katzen wählen“?
      Den Link dazu gibt’s oben im Artikel.

      • Ralph Metzger sagt:

        Habe ich getan !

        Das Lesen dieses Beitrags hat meine Meinung aber nicht verändert.

        Wählen ist wichtig, um den etablierten Parteien „ANGST“ zu machen.

        Beste Grüße Ralph

        • Die scheren sich nicht darum, sie danken Ihnen, dass Sie deren verlogenes System untertützen, zementieren und legitimieren!

          • Ralph Metzger sagt:

            Sehr verehrte Solveigh,

            da bin ich mir nicht so sicher, ob „DIE“ mir das danken werden, im Gegenteil, „DIE“ werden mich verfluchen.

            Denn ich werde dabei sein, dieses verlogene System von innen heraus zu unterwandern.

            Aber, dies schaffen Leute wie ich nicht alleine, wir benötigen den Protest der Strasse. Wir müssen für wichtige Ziele gemeinsam auf die Barrikaden gehen. Nur so kann ein echter Wechsel funktionieren.

            Wir verändern Europa, ich bin dabei !

            Ralph

  8. Dennis82 sagt:

    In diesen blog schaue ich seit einigen Monaten regelmäßig rein.

    2012 in jeder Hinsicht ein besonders desillusionierendes und frustrierendes Jahr. Und 2013 wird wohl auch nicht besser… Aber wenigstens ist man mit seinen Gedanken und politischen Ansichten nicht allein, daher: einfach weiter so!

  9. Ich wünsche dem Team von uhupardo die nächsten eine Million Klicks – in einem halben Jahr!
    Das heißt, dass immer mehr Menschen anfangen zu verstehen und immer mehr Menschen wissen: Wie bisher geht’s nicht weiter!

    Vielleicht dauert’s noch eine Weile, bis die Mitte Deutschlands den Arsch aus dem Sessel bekommt, vielleicht geht es auch schneller als gedacht. Vielleicht braucht es auch einen richtigen Anlass, vielleicht ein äußeres Ereignis…. Wer weiß das schon?
    Nach meiner Beobachtung brodelt es schon mächtig und das Interesse an Ihrem Blog zeigt das mehr als deutlich. Denn die spanischen Probleme sind die deutschen Probleme! Es gibt da keinen Unterschied.

    Ich wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit, Kraft, Ausdauer, Geduld, Zorn und Schaffenskraft in den nächsten Jahren und zunächst in 2013.

    • fischi sagt:

      Ich hänge mich mal hier an weil Solveight das gleiche geschrieben hat, was ich auch denke.
      Vor einem Jahr hatte ich noch die Hoffnung, dass die EU und der Euro auseinanderfallen.
      Da das aber anders gekommen ist, glaube ich, dass wir uns alle nach 2012 zurücksehnen werden.
      Aber trotzdem, wir lassen uns nicht unterkriegen.
      Alles Gute zum neuem Jahr.

  10. Ja uneingeschränkt 2012 war ein scheiß Jahr.
    Die Welt ging nicht unter, schade, alles Weitere wäre uns erspart geblieben.

    • Ich lebe so gerne!
      Gott sei Dank darf ich das weiterhin!

      • Ich lebe so gerne!
        An und für sich wollte ich Sie auch nicht „töten“ Solveigh Calderin.

        Mein Gedanke war ein wenig anders gedacht.
        Stellen Sie sich vor die Welt wie wir sie begreifen, wahrnehmen wäre untergegangen und wir würden in einer neuen Welt so weiterleben wie Sie diese beschrieben:………..“Ich habe da eine ganz andere Idee:

        Die Menschen organisieren sich spontan und halten das Ding am Laufen und wirken endlich frei, ohne die “da oben” und ohne die Früchte ihrer Arbeit irgend jemandem geben zu müssen, sondern nutzen die, um sich ihr Leben so zu gestalten, wie sie es gern haben möchten – und zwar genau DA wo sie es haben möchten, weil sie da nämlich leben!“

        ja OK! ……alles Weitere mit der leider nicht „untergegangenen Welt“ wäre uns dabei erspart geblieben.
        Dass ist nur eine Frage des Bewusstseins, der Untergang (bezogen auf den Tzolkin-Kalender) hat nichts mit dem physischen Tod zu tun.
        Nur mit dem Ende eines leider immer noch vorherrschendem Bewusstseins, das uns auch weiterhin an sich bindet und plagen wird. Schade wie ich meinte. Wieder ein Jahr versäumt.

        • Jetzt wird’s deutlich, abfallwirtschaft.

          Alles entwickelt sich. Nichts kann sich an einem Tag ändern, obwohl der Wandlungspunkt nachher gar in wenigen Stunden zu liegen scheint. Aber wie lang war der Weg dorthin und wie lang ist der Weg ab dann! Er erscheint mir als eine nie endende, in einer sich immer höher bewegenden Spirale zu verlaufen.
          Der Weg zur Oktoberrevolution in Russland dauerte fast 20 Jahre! Sie begann nämlich bereits 1902! Und die Entwicklung ab dann zur zweitstärksten ökonomischen und ebenbürtigen militärischen Macht dauerte noch einmal über 20 Jahre, unterbrochen wieder von Krieg und Elend – und dann wurden wiederum über 20 Jahre gebraucht, um das Erschaffene zum Stillstand zu bringen und zu pervertieren, um es dann in den nächsten 20 Jahren völlig zu zerstören… Ist der Kreislauf ein wenig klar geworden?
          Geduld und Beharrlichkeit ist förderlich sagt das alte I Ging.
          Und ich finde, wir sind im Jahr 2012 im Bezug auf die Erkenntnis und Einsicht vieler Menschen, in Bezug auf ein Bewusst-Werden der uns umgebenden Mechanismen einen ziemlichen Schritt vorwärts gekommen!

          • Ist der Kreislauf ein wenig klar geworden?
            ja sicher ich verstehe Sie Solveigh Calderin

            ich kann ihre Gedanken zB im historischen Materialismus erkennen, nicht nur dort, bei weitem nicht.

            • Stimmt, denn ich mag nicht in einer Schublade liegen, die ist mir immer viel zu eng. So erlange ich Erkenntnisse auf ganz verschiedenen Wegen, von den unterschiedlichsten Menschen, Strömungen und Gedankenrichtungen.

  11.   sagt:

    Man ist das schlecht bei 4:20 musste ich abbrechen…

    Das Problem ist das auch dieses Video einen Imagnären wechsel Propagiert !

    – alle getrimmt auf die Zeitliche abfolge; – so als wenn man durch ein Gebiet eine Linie ziehen könnte und sagen würde auf der einen Seite ist Deutschland auf der anderen Frankreich; – das hat aber für denjenigen der den Schritt tut (in einer natürlichen Umgebung) meistens nichts zur folge… die Natur sieht immernoch genauso aus…

    Grenzen sind Imaginär – und es nerft zu deren Einhaltung Gezwungen zu werden, egal ob Zeitlich oder Räumlich… die ganze gesellschaftlich Reglimentierung – und die masse der menschen erzwingt fanatisch deren Einhaltung… – ist für das eigene Ich das sich innerhalb eines Lebenszeitraums (natürliche Grenze) von Moment zu Moment entwickelt – völlig imaginär…

    Ich hab absolut keine Ahnung, warum Ihr merkwürdigen Wesen meiner Spezies, es einfach nicht lassen könnt, eure Vorstellungen von Leben auf andere Projezieren zu wollen – und Sie mit allen mitteln dazu zwingt…

    Übermorgen ist im Übrigen einfach nur Übermorgen – natürlich ergeben sich auch für mich änderungen, aber nur weil Sie erzwungen werden… also wird übermorgen alles schlechter… – danke dafür… – und die Leute bejubeln es auch noch…

    Je mehr ich nachdenke, desto mehr Unterscheide ich mich von allen – bitte fangt auch damit an…

    Wenn Ihr (liebe menschen) unbedingt, Namen, Flaggen, etc.. braucht… dann lasst einfach alle vor der Schweiz kapitulieren – also dann wären (für Euch) ab Morgen alle Länder Schweizer Kantone – und alle haben auf einmal gleiche Bedingungen & Demokratie, ganz einfach, ohne Krieg, und sicher mit Zustimmung aller…

  12. Vielen Dank für dieses lesenswerte UHUPARDOjahr…. werde diesem Blog treu ergeben bleiben

    saludos aus Sevilla (oder se vill a nicht)

    Mario Benedetti

    Esa batalla

    ¿Cómo compaginar
    la aniquiladora
    idea de la muerte
    con ese incontenible
    afán de vida?

    ¿cómo acoplar el horror
    ante la nada que vendrá
    con la invasora alegría
    del amor provisional
    y verdadero?

    ¿cómo desactivar la lápida con el sembradío?

    ¿la guadaña
    con el clavel?

    ¿será que el hombre es eso?
    ¿esa batalla?

  13. ganzbaf sagt:

    ich wünsche ganz viel kraft für das kommende jahr. machen wir uns nichts vor, das wird noch mieser wie 2012. denn was dieses jahr in punkto bürgerechte, demokratie- und sozialabbau so prima ohne proteste durchging, wird mut gemacht haben, mehr durchsetzen zu wollen. bleiben wir wachsam.

  14. Danke für Eure Arbeit in 2012. Wünsche Euch nen guten Rutsch!

  15. […] mir dieser autor aus der seele spricht, möchte ich seinen blogbeitrag verlinken und darauf aufmerksam machen. er hat recht, es war ein drecksjahr. an allen ecken und […]

  16. Johannes Eber sagt:

    Allen Kommentatoren, Lesern und Uhupardo wünsche ich im Jahr 2013, Gesundheit, Glück, Erfolg und mögen alle Wünsche und gesetzte Ziele in Erfüllung gehen. Uhupardo mache beharrlich so weiter; ich bin fest davon überzeugt, es läßt sich etwas bewegen. Das „Geschwafel bzw. Eigenlob“ von „Merkel“ sehe ich mir nicht an (habe keinen Fernseher) und im Radio wird ihre „gekünstelte von Schwachsinn geprägte Grammatik“ bei mir auch nicht zu hören sein.

  17. aus Madrid sagt:

    Mein längerer Kommentar ist im Ciberstaub verpufft!! Vielleicht auch besser so… : )

    Vielen Dank an Uhupardo für die Geduld und all die vielen Artikel, die mir 2012 etwas erträglicher gemacht haben, mich zum Handeln animiert haben, mir keine falschen Hoffnungen, aber doch Hoffnung gegeben hat.

    1 h – *standing ovations* für Euch und Euren Blog!
    Als Jahresrückblick habe ich lange im Archiv gestöbert. Das war sehr angenehm, sehr aufschlussreich. Hier findet Berichterstattung so sehr anders statt. D A N K E!

    Einen angenehmen Abend und einen neues Jahr mit viel Freude für alle 🙂

  18. Uhupardo sagt:

    In einem einzigen Schaubild: Die aktuelle Gesamtbilanz europäischer Politik

    pobreza EU

  19. Ulrich Fiege sagt:

    „Wirkliche Veränderungen wird es erst geben können, wenn die Wahlbeteiligung bei fünf Prozent liegt und der geharnischte Protest alle Strassen und Plätze füllt. “

    Das aktuelle Wahlergebnis sieht dann so aus, auf die CDU entfielen 45% der Stimmen, die SPD erhielt 33% der Stimmen, die FDP hat mit 9% den Sprung über die 5% Hürde mit Bravur gemeistert und die Grünen bekommen den Rest, die Partei „DIE LINKE“ ist draußen und wird vom Verfassungsschutz verhaftet. Das Wahlgesetz erlaubt das alles denn jede nicht abgegebene Stimme fällt den etablierten Parteien zu und nur wenn alle EU-Bürger geschlossen im Protest gegen das EU Bankenkartell vorgehen und wissen wo der Hund begraben liegt, würden wir den Umweg über Wahlen vielleicht nicht benötigen? So lange aber wähle ich einfach die Partei, die mich noch nicht besch***** hat. Auch auf die Gefahr hin, das sie in Berlin im rot/roten Landtag war es glaube ich, einige Zugeständnisse machen mussten in Regierungsverantwortung, aber welche Pistole ihnen da auf die Brust gedrückt wurde, würde mich interessieren.

    Wünsche euch fürs neue Jahr viel Unterstützung und macht weiter so, das ist wertvolle Arbeit in historischen Zeiten, der Lohn dabei ist auch sich jeden Morgen im Spiegel ansehen zu können, bei aufrechtem Gang, guten Rutsch!

  20. herrfrau sagt:

    Was heißt ‚Drecksjahr‘! Es war ein Jahr wie es war und es war so, wie wir alle es uns gemacht haben. Auch Du!
    Wenn es Dir nicht gefallen hat, musst Du eben mehr an einer Verbesserung arbeiten, was Du – wie ich sehe – aber leider nicht tust.
    Du nörgelst bloß rum und fütterst die Missstände auch noch mit Deiner Energie und Aufmerksamkeit. Anstatt Positive Bilder zu entwerfen und auf Erfreuliches zu fokusieren. Nur zu kritisieren und abzureißen ist m.E. etwas sehr dürftig und genügt sicher nicht. Denn wer will schon in einer Abbruchruine leben?
    Da bau ich lieber an einem neuen Haus und übersiedle dann da gerne hin … 😉

    • ich bin neugierig herrfrau!
      Was sind Ihre positiven Bilder?
      Transition-Town, die Stadt/Balkon-Gärtner-Imker, Tauschkreise, Regio-Währung?

    • Verschwinden Missstände neuerdings indem man sie ignoriert? Für den Weinflecken auf dem neuen Teppich mag das vielleicht zutreffen, aber soziale Missstände hat noch kein positiver Denker weggesummt.
      Da Medien und Politik schon schönfärben und ihr Versagen als Erfolge verkaufen, muss Kritik eben von alternativen Quellen betrieben werden. Wie man den Uhupardo kennt, kommt der Ribera del Duero daneben aber trozudem nicht zu kurz.

    • BoneBabe sagt:

      Aus Sicht der Quanten-Matrix Anwender, wie auch Pippi Langstrumpfs (Ich mache mir die Welt, wiedewiedewie sie mir gefällt) ist das unbedingt richtig.

      Ganz schlimmer Blog,
      BÖSER UHU!

      Da ich aber anscheinend nicht die einzige bin, die durch die Beiträge wie auch Kommentare aus den Puschen und in die Handlung gekommen ist, fällt mir schwer nachzuvollziehen, wie das hier als blosses „Nörgeln“ betitelt wird.

      Der uns beherrschenden Kaste wäre es sicherlich sehr recht, wenn wir kritiklos und uninformiert mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen, Gänseblümchen pflückend, in den Sonnenuntergang tänzeln würden statt z.B.auf Demos zu gehen und uns von den Mossos eins auf die Backen hauen zu lassen.
      Wenn statt übers BBM zu diskutieren mit einem Schulterzucken der jetzige Zustand als gegeben und unveränderlich akzeptiert wird.
      Das Leben wäre ja so zuckersüss und schick, wenn Netzwerke nicht existierten, man nur durch die Tages-show über seine unmittelbare Umwelt erfährt, was erfahren werden soll.

      Also, Augen ganz fest zumachen und auf ein gesundes, glückliches Neues Jahr fokussieren, der Rest in Form von tanzenden Hosenanzügen, Korruption, Menschenrechtsverletzungen, Verfassungsverstössen, Verarmung usw. verschwindet bestimt von ganz alleine.

      FELIZ AÑO

    • Bonsta sagt:

      „Anstatt Positive Bilder zu entwerfen (..).“

      Wo steht das Gesetz, welches Kritik von Kritikern nur erlaubt, wenn sie eine mindestens 800 Seiten lange und vom Patentamt auf Funktionalität beglaubigte Alternative vorzuweisen haben?

      Wie oft ich das schon gelesen habe…

      Auf Missstände hinzuweisen ist der erste Schritt sie zu beseitigen!

      Wie soll man so eine Aussage interpretieren Wer kein Talent zum Malen hat, soll gefälligst die Klappe halten? Übersetzt heißt das doch nichts anderes als „Wer Arm und ungebildet ist, hat auch nichts zu Melden“!

      Diesen Zustand haben wir bereits, den muss ich mir nicht herbeiwünschen…

      • na ja Bonsta hast ja recht,
        will aber doch darauf verweisen das auch @herrfrau eine durchaus berechtigte Kritik anbrachte.
        Diese Kritik, wenn auch aus meiner Sicht leider in einer sehr wagen Vision daherkam. Schade hätte mir an der Stelle eine konstruktivere Resonanz erwünscht, vom neu Haus Erbauer.

        • Bonsta sagt:

          Diese Kritik ähnelt der, wie Gauck sie zur Occupy-Bewegung brachte: „Unsäglich albern“ nannte er das. „Wir sind die 99%“ und die (symbolische) Besetzung der Wallstreet oder in Frakfurt die EZB interpretierte er als bloße Kapitalismuskritik. Dabei war es nur eine simple Botschaft über die brüllende Ungerechtigkeit in unserer Gesellschaft. Was daran sollte denn albern sein? Mir ist es völlig Wurscht wie dieses System genannt wird, wenn eine kleine Elite sich so gut wie alles aneignen kann, hat das nichts mehr mit Demokratie zu tun. Das sollte dem selbsternannten Demokratielehrer doch auch aufgefallen sein. Es war nicht der Reichstag, der brannte…

          Und exakt diese Botschaft kam überall auf der Welt an; sie wurde verstanden, weil sehr viele dieses Empfinden teilen. PR-technisch war Occupy ein Riesenerfolg! Ich habe das erste Mal seit langer Zeit erlebt, wie Leute zu mir kamen, von denen ich das am allerwenigsten erwartet hätte und mir sagten, das nächste Mal wären sie mit dabei. Das aber hat Occupy nicht ereicht, weil sie nur antikapitalistisch daher kommt – so weit sind die Menschen noch lange nicht – sondern weil sie mit einer glasklaren Botschaft eine unwiderlegbare Tatsache auf die Agenda setzte.

          Zugegeben, visionär ist daran gar nichts, aber es wirkt ungemein.

  21. […] viaReden wir nicht drumherum: Es war ein Drecksjahr! « uhupardo. […]

  22. Ich habe wieder einmal nur einen schönen Link hierher gesetzt, als off Topic Schlussakkord in einem banalen Beitrag (http://www.das-pausenblog.com/2013/01/windows-8-ist-schuld-und-skype.html) Ich bin der Meinung, diejenigen, die sich wirklich dafür interessieren, was da zwischen Süd- und Nordeuropa und überhaupt so abläuft, sind hier am besten aufgehoben und werden von hier aus auch richtig weiter verlinkt (z,B. SZ). Danke, Uhupardo.

  23. feydbraybrook sagt:

    Ich gehöre auch der „Wir können alles ändern“-Fraktion an, obwohl mir bewusst ist, dass es angesichts systemischer Machtverhältnisse nicht ganz leicht ist. Bei meinem Neujahres-Spaziergang ist mir dies heute aufgefallen: ich stecke mitten im System, aber ich habe es immerhin schon erkannt.

    Neujahr: scheiss auf die Regeln.

  24. matrixsun sagt:

    also mein jahr war einfach super !
    wenn das wort dafür überhaupt ausreicht.

    • Ramón Rodríguez sagt:

      Herzlichen Glückwunsch, matrixsun, auch wenn das wahrscheinlich hier niemanden interessiert. Mich jedenfalls nicht. Was mich interessiert ist der Uhupardo-Einsatz für diejenigen, für die das eben wirklich ein Drecksjahr war und das sind verdammt viele, besonders in Spanien. Als ich den Titel las wusste ich schon, dass manche den Dumpfkommentar „Wieso mir geht´s doch gut, was interessiert mich der Rest“ nicht weglassen können, charakterisiert sie aber nur selbst.

    • Johannes Eber sagt:

      @ matrixsun,
      Ihr Eigenlob interessiert hier wirklich keinen Leser und an ……. sind Ihre dürftigen Zeilen auch nicht mehr zu überbieten. Ersparen Sie uns in Zukunft Ihr „Geschreibsel“. Aber eines kann ich Ihnen sagen, Sie werden auch noch auf den Boden der Tatsachen geholt!

      (Anm. d. Red.: Ein Wort haben wir Ihnen geklaut, Johannes. Besser so.)

  25. Allant sagt:

    Uhupardo und allen Kommentatoren wünsch ich alles Gute für die kommende Zeit.
    Mögen alle Visionen von einer besseren Zukunft sich verwirklichen!

    Uhupardo, erlaube mir hier einen Link einzustellen, da ich einen deutschen Artikel “ zur Initiative für mehr Demokratie in Italien“ fand. Wahrscheinlich kennst du dies schon, aber vielleicht ist dies für einige Leser auch interessant.
    http://www.suedtirolnews.it/d/artikel/2012/12/31/initiative-fuer-mehr-demokratie-bastelt-an-wahlgesetz.html

  26. politropolis.de sagt:

    Vielen Dank für die vielen Beiträge und Impulse! Es macht Freude, diesen lebendigen Blog zu lesen.

  27. Ich will nicht das Wort Revolution in den Mund nehmen. Über Nacht sind in festen Strukturen keine Veränderungen möglich. Die Einsicht zu Veränderungen ist sicher in vielen Köpfen vorhanden. Nur, was kommt danach? Geht es dem Einzelnen hinterher besser? Oder dient eine Umkehr doch nur wieder einzelnen Interessengruppen, die es geschafft haben, sich einen ordentlichen Startvorteil zu sichern?
    Die Welt ist zu vielfältig, um das abschätzen zu können. Das schaffen nicht einmal die wirklichen Experten. Ein Ingenieur kann seine Berechnung wasserdicht machen. Staaten verändernde Berechnungen funktionieren nicht, noch nicht einmal in der Abschätzung.

    Wie soll eine Änderung durchgeführt werden? Jeder nach seinem Gusto? Vom Kleinen ins Große oder vom Großen ins Kleine?

    Das Allerwichtigste ist das gegenseitige Verstehen. Das geht nur ohne Sprachbarrieren. Errichtet man wieder die Grenzen (sollen doch die ihre Probleme erst mal selbst lösen ist eine viel zitierte fingerzeigende Richtungsangabe) sind die Sprachbarrieren nicht zu überwinden. Alles auf Null? Das geht nur beim Brettspiel oder im Sport, nicht im Gemeinschaftsleben.

    Veränderung durch Waffen? Das will im westlichen Europa, als Abgrenzung zum Balkan, niemand.

    Veränderung mit der Zeit? Helmut Kohl’s Ausspruch über die weiterziehende Karawane fällt mit sofort ein. Die gegenwärtigen Hilfsmaßnahmen für die sogenannten und „möchte auch einer sein“ Notleidenden scheinen so was zu sein.

    Es ist schwierig, zu viel auf einmal zu wollen. Es ist schwierig, zu viele Knoten auf einmal zu lösen.

    C.H.

  28. Klaus Lehmann sagt:

    Heute morgen erzählte mir unser Hausmeister, das er über die Festtage in Spanien gewesen sei und betonte, das die Lokale dort proppenvoll gewesen wären.
    Wie paßt das zu dem gegenwärtigen Bild, was so im Netz über Spanien gesagt wird?
    Anscheinend nagen die doch nicht am Hungertuch – oder wie soll ich das deuten?

    • Uhupardo sagt:

      Es gibt auch noch immer Leute (auch in Spanien), die Ferraris kaufen, Klaus Lehmann. Insbesondere die teuren Restaurants waren zum Jahresende komplett ausgebucht.

      Diejenigen, die nicht einkaufen gehen können, die kein Lokal besuchen können und ihr Auto abmelden müssen, um die Steuer einzusparen, sieht man nicht. Das ist nicht nur in Spanien so.

  29. bodenfrost sagt:

    ¡Feliz año nuevo! und vielen Dank für die zahlreichen aktuellen und hochinteressanten Beiträge, die es hier zu lesen gibt.

    Bei einem Rückblick auf ein Jahr möchte ich auch Erfreuliches nicht übersehen. All die Menschen, die sich an vielen Orten für eine bessere Welt einsetzen, sich nicht unterkriegen lassen, der Repression trotzen.
    All die Menschen, die sich vor eine Wohnung setzen, um eine Zwangsräumung zu verhindern, obwohl sie dabei selber ein erhebliches Risiko eingehen. All die Menschen, die zu einer spontanen Solidaritätsdemo vor die österreichische Botschaft in Berlin ziehen, weil in Wien das Camp der Flüchtlinge geräumt wurde. All die Menschen, die in vielen Städten auf die Straße gingen, um die Freilassung von Alfon, dem einzigen Gefangenen des Generalstreiks, zu fordern. All die Menschen, die in Paris die Botschaft des Vatikans besetzen, weil Flüchtlinge aus einer Kirche vertrieben wurden.

    Wenn wir solche Hoffnungsmomente, solche guten und wichtigen Aktionen wie die Enteignung von Lebensmitteln in andalusischen Supermärkten im Sommer aus unserer Erinnerung tilgen, marginalisieren wir sie, schlagen in die Kerbe, die von den großen Medien ohnehin schon vorgegeben wird (hier gibt’s keine Proteste zu sehen, lesen sie weiter über Banalitäten). Damit tun wir allen Unrecht, die sich engagieren, signalisieren ihnen, dass ihr Handeln sinn- und nutzlos ist und einfach verpufft, ohne wahrgenommen zu werden.

    Ja, 2013 war ein Scheißjahr (welches Jahr war das nicht?), aber es war auch ein Jahr, in dem viele Menschen ihren Hintern vom Sofa bekommen haben und angefangen haben, sich all der Scheiße entgegen zu setzen.

    • Uhupardo sagt:

      Das ist alles ohne jede Einschränkung richtig, bodenfrost.

      Jeder muss jedoch für sich selbst bewerten, ob er die erwähnten verzweifelten Versuche, sich dem aktuellen konsequenten und wirklich brachialen Abbau von demokratischen Elementen und Bürgerrechten entgegen zu setzen, wirklich als „positive Bilanz“ verbuchen will. Das kann man natürlich tun, sehen wir aber eher nicht so. Einzig die Tatsache, dass es mehr Menschen gibt, die wach geworden sind (insbesondere in Spanien) sind, ist erfreulich, deswegen haben wir in 2012 auch so oft und ausführlich darüber berichtet. Die Gründe dafür sind allerdings wahrlich nicht positiv.

      • bodenfrost sagt:

        Eine positive Bilanz wird nicht daraus, im Idealfall wäre es natürlich einfach nicht nötig, dass besagte Anstrengungen unternommen werden. Aber die Bilanz wird etwas ausgewogener, finde ich, sie bietet immerhin noch nicht Anlass, zu verzweifeln und zu erstarren. Den Punkt würde ich persönlich erreichen, wenn ich feststelle, dass es keine Gegenwehr mehr gibt oder diese zumindest deutlich nachlässt.

        Es liegt mir fern, die Situation schön reden zu wollen, ich versuche nur, mir ein wenig Zuversicht und einen offenen Blick zu bewahren um daraus Kraft ableiten zu können, die auch dieses Jahr mit Sicherheit von Nöten sein wird.

        • Uhupardo sagt:

          Darin sind wir vollkommen einig. „Weitermachen“ ist Pflicht. Eher mehr Gegenwehr als weniger. Man kann sogar Kraft aus der (temporären) Resignation schöpfen („Jetzt erst recht!“).

    • Antisozialist sagt:

      Ende Jänner werden auch die Scheinasylanten aus der Kirche geworfen werden. Die sehr schmeichelhafte Bezeichnung „Enteignung von Lebensmitteln“ umschreibt nur den Tatbestand des Diebstahls.

  30. Antisozialist sagt:

    Als absolutes Scheißjahr möchte ich 2012 nicht bezeichnen. Persönlich kann ich mich nicht beschweren, denn Fleiß zahlt sich eben aus.
    Politisch ist es natürlich ein Scheißjahr, denn unsere Regierung finanziert wieder jeden Blödsinn und schiebt der EU(dSSR) wieder jede Menge Geld in den fetten Bürokratenarsch. Leider gibt es über solche Umverteilungsaktionen keine direktdemokratischen Abstimmungen.

    Als meinen privaten Anteil am Widerstand gegen die Demokratieabschaffer sehe ich im Moment nur die Möglichkeit der „steuerschonenden“ Einkommensbeschaffung.

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