Nur 50 Euro Miete: Baufirma stellt Wohnungen für Zwangsgeräumte zur Verfügung

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Ein Bau-Unternehmen in Carlet (Provinz Valencia) hat heute dem Bürgermeisteramt 27 Wohnungen zur Verfügung gestellt. Darin sollen diejenigen Familien aus der Umgebung untergebracht werden, die durch Zwangsräumung ihre Behausung verloren hatten. Für eine symbolische Miete von monatlich 50 Euro werden die Appartements (Bild oben) zunächst für zwei Jahre zur Verfügung stehen.

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Reden wir nicht drumherum: Es war ein Drecksjahr!

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Versöhnliche Worte zum Jahreswechsel?  Ein bisschen Harmonie zu den Festtagen? Ja, wieso denn? Und vor allem: Wie denn? Wenn die Demokratie abgeschafft wird, um „die Märkte“ zu beruhigen, Spanien im Elend versinkt und „die Mitte“ in Deutschland weiterhin ihren Arsch nicht hoch kriegt, um Bürgerrechte der anderen zu verteidigen, die auch ihre eigenen sind,verlangen Sie das besser nicht. Es war ein ausgesprochenes Drecksjahr: 2012 hatte so gar nichts Positives, daran gibt es nichts zu beschönigen. Das beweisen u.a. unsere Klickzahlen eindeutig.

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Studie belegt: „Gute Ausbildung ist kein Garant mehr für Wohlstand“

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Besonders zwei Meldung sind es heute, die Aufmerksamkeit verdienen.  Erstens der Umstand, dass die deutsche Bundesregierung die Tatsache feiert, dass es gelungen ist, deutsche Sparkassen und vor allem die bis unters Dach mit toxischen Papieren gefüllten Landesbanken der soeben beschlossenen Bankenaufsicht zu entziehen. Zweitens die Aussage der Studie, die von der Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstellt worden ist: „Selbst gute Ausbildung ist heute kein Garant mehr für Leben in gesichertem Wohlstand.“

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Nur Banken sorgen wirklich für die Sicherheit von Anlegern

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Banken-Bashing ist Mode, jeder tut das heutzutage. Besonders Leute, die von den komplizierten Mechanismen des Kapitalmarkts gar keine Ahnung haben, von volkswirtschaftlichen Zusammenhängen sowieso nicht. Hauptsache immer drauf auf die Banken, egal wie wenig fundiert die Analyse ist. Selbst die Aussage des Bundespräsidenten, die derzeitige Finanzmarktdebatte halte er für „unsäglich albern“, schreckt solche Anti-Kapitalisten und Wirrköpfe nicht ab, die unser System zerstören wollen. (*)

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Investment-Opfer: Frau sticht sich in der Bank eine Schere in den Hals

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Estrella ist 58 Jahre alt. Heute ist sie wieder in der Bank gewesen. Schon wieder. Um das Geld zu verlangen, dass ihre Familie vor drei Jahren als Entschädigung bekommen hatte, nachdem der 32-jährige Sohn Juan Pedro nach einem Verkehrsunfall für immer gelähmt geblieben war. Als man ihr schon wieder jegliche Auszahlung verweigerte, nahm die verzweifelte Estrella nervös eine Schere aus der Tasche und stach sie sich in den Hals.

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Afghanistan: USA sperren mehr als 200 Kinder als „Kriegsgefangene“ ein

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In der Ära der Beliebigkeit, in der Skandale keine Skandale mehr sind und Handlungen gegen die Menschenwürde als „Aufreger“ in Facebook gerade noch eine Halbwertzeit von 15 Stunden haben, muss man die Nachrichtenticker schon aufmerksam verfolgen, um solche Meldungen nicht zu übersehen, die vor 20 Jahre noch einen weltweiten kollektiven Aufschrei ausgelöst hätten: Die USA haben seit 2008 hunderte von afghanischer Kindern als „Kriegsgefangene“ festgenommen und halten sie in der US-Basis von Baghram gefangen.

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Nationalisten drehen am Rad: Bildungsaufstand in Katalonien

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Eine Regierung, die fast alles falsch macht, immer nur reagiert statt zu agieren, Bürgerrechte beschneidet und willkürliche und unverhältnismässige Polizei-Aktionen anzettelt und im Nachhinein legitimiert – macht ab und zu auch etwas richtig, und sei es aus Versehen. So wie die soeben verkündete Bildungsreform, wegen der die katalanischen Nationalisten jetzt Feuer spucken, das Verfassunggericht anrufen wollen und die Revolution ausrufen.

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Gemachte Armut in Spanien, Deutschland und Frankreich

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Wir halten dies für einen sehr wichtigen neuen Film, weil er mitten aus dem Leben berichtet in Spanien, Deutschland, Frankreich. Wie geht es den Menschen zwischen Überfluss und Armut?  Wie fühlen sich Kinder, wenn die Familien von der Tafel leben?  Warum sind weitere soziale Explosionen und Gewaltausbrüche gar nicht zu vermeiden, weil verfassungswidrig bereits kein Sozialstaat mehr existiert? Und was bedeutet das für den Kontinent Europa?  Tun Sie sich selbst und uns den Gefallen – nehmen Sie sich 50 Minuten Zeit, schauen sich diese Arte-Dokumentation an!

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Wieder ein Freitod vor Zwangsräumung

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Erneut hat sich ein Mann das Leben genommen, als ihm die Zwangsräumung drohte.  Der 59-Jährige lebte zusammen mit seiner Freundin in Santesteban (Navarra). Wegen Mietschulden in Höhe von 4.200 Euro hatte der Gerichtshof Nummer 4 in Pamplona soeben die Zwangsräumung verfügt, die ab dem heutigen Mittwoch hätte durchgesetzt werden konnte.  Erst kürzlich hatten wir ähnliche Vorfälle berichtet, in denen sich Miguel Ángel Domingo im Patio seines Hauses aufgehängt und eine 53-jährige Frau sich aus dem vierten Stock ihres Hauses gestürzt hatten, als die entsprechenden Zwangsräumungen kurz bevor standen.

Lesen Sie dazu auch:
* Bürgermeister räumt Bank-Konto und stoppt Zwangsräumungen
* Heftplaster gegen Zwangsräumungen beschlossen
* Das Zwangsräumungsgesetz und die Panik der Banker

OECD: Sechs Millionen Arbeitslose in Spanien bis 2015

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Die Zahl der Arbeitslosen in Spanien wird von jetzt 5,7 auf sechs Millionen anwachsen und bis 2015 auf diesem Stand verharren – in einem Land mit der Hälfte der Bevölkerung Deutschlands. Die neue Halbjahres-Studie der OECD zeichnet ein tristes Bild: Die Rezession verschärft sich 2013, die Schuldenquote Spaniens steigt. Nach Einschätzungen der internationalen Wirtschaftsorganisation wird sich die Defiziteinschätzung der Madrider Regierung mindestens verdreifachen.

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