Vorsorge für Zyperns Euro-Austritt wird getroffen

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Die Finanzministerien der Eurozone bereiten sich auf einen eventuellen Austritt Zyperns aus der gemeinsamen Währung vor, was hinter geschlossenen Türen „als wahres Chaos“ beschrieben wird. Das geht aus den Notizen der heutigen Telefonkonferenz hervor, die Reuters veröffentlicht. Es müssten unbedingt sofort Restriktionen beschlossen werden für diesen Fall, wenn am Dienstag die Banken wieder öffnen, um einen massiven Bank-Run zu verhindern. Als Kuriosum darf gelten: Ausgerechnet Zypern war das einzige Land, das nicht an der Konferenz teilnahm.

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Leserfragen (5)

uhu

Ab und zu erreichen uns Leserfragen per Mail. Da die Antworten vielleicht auch andere Uhupardo-Leser interessieren, werden wir ab und zu ein paar veröffentlichen. Da die Autoren der Mails nicht um Veröffentlichungs-Erlaubnis gefragt wurden, lassen wir die Namen weg. Hier also wieder Fragen aus der jüngsten Zeit.

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Zwangsabgabe für Spanien im Gespräch

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Diese Nachricht sollten Sie als das auffassen, was es ist: Ein Hinweis ohne jede offizielle Bestätigung. Wir hatten heute morgen die Gelegenheit, mit einer Quelle zu sprechen, die gewöhnlich und erfahrungsgemäss gut informiert ist über alles, was sich im spanischen Finanzministerium abspielt. Diese Quelle versicherte uns, es werde „aktuell über eine Zwangsabgabe für spanische Konten nach zyprischem Muster diskutiert“. Das widerspricht allem, was die Madrider Regierung derzeit öffentlich von sich gibt.

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Ziviler Ungehorsam per offiziellem Formular sorgt für Bürokratie-Kollaps

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Nichts geht mehr: Die Flut an Eingaben sorgt für bürokratischen Kollaps! Auch so kann man die Staatsapparat lahm legen – indem man ihm seine eigenen Formulare zu Tausenden in die Büros schickt. Die Gesundheitsbehörde in Madrid erstickt in der Papierflut und versteht die Welt nicht mehr. Hier zeigt sich, wie eine originelle und vollkommen legale Aktion des zivilen Ungehorsams, ausgelöst durch „Yo no pago“ („Ich zahle nicht“), für jede Menge Wirbel sorgen kann.

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Die Lösung der Krise ist ganz einfach: So geht´s!

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Fast alle EU-Staaten sind hemmungslos überschuldet. Überall sollen Streichungs- und Kürzungsprogramme die Zahlungsfähigkeit der Staaten erhalten, was mit enormen Opfern für die Bevölkerung verbunden ist und immer mehr verständliche Proteste hervor ruft.  Dabei ist die Lösung der Krise ganz einfach, es muss jetzt nur sehr schnell und konsequent angepackt werden.  Hier lesen Sie, wie das problemlos zu machen ist:

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Nur 50 Euro Miete: Baufirma stellt Wohnungen für Zwangsgeräumte zur Verfügung

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Ein Bau-Unternehmen in Carlet (Provinz Valencia) hat heute dem Bürgermeisteramt 27 Wohnungen zur Verfügung gestellt. Darin sollen diejenigen Familien aus der Umgebung untergebracht werden, die durch Zwangsräumung ihre Behausung verloren hatten. Für eine symbolische Miete von monatlich 50 Euro werden die Appartements (Bild oben) zunächst für zwei Jahre zur Verfügung stehen.

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Reden wir nicht drumherum: Es war ein Drecksjahr!

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Versöhnliche Worte zum Jahreswechsel?  Ein bisschen Harmonie zu den Festtagen? Ja, wieso denn? Und vor allem: Wie denn? Wenn die Demokratie abgeschafft wird, um „die Märkte“ zu beruhigen, Spanien im Elend versinkt und „die Mitte“ in Deutschland weiterhin ihren Arsch nicht hoch kriegt, um Bürgerrechte der anderen zu verteidigen, die auch ihre eigenen sind,verlangen Sie das besser nicht. Es war ein ausgesprochenes Drecksjahr: 2012 hatte so gar nichts Positives, daran gibt es nichts zu beschönigen. Das beweisen u.a. unsere Klickzahlen eindeutig.

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Heizen mit Holz verdreifacht Luftverschmutzung in Griechenland

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Es gibt viele Nachrichten, die zeigen können, wie sehr die aktuelle Politik ein Land zerstört.  Eine davon sind Hunderttausende von Griechen, die vor Jahresende ihre Autos abmelden, um keine Steuern mehr dafür zahlen zu müssen.  Vor allem aber die überbordende Luftverschmutzung der vergangenen Tage macht deutlich, wie schlecht es den Griechen wirklich geht.  Weil Heizöl um 50 Prozent im Preis gestiegen ist, wird im Winter alles verbrannt, was nicht niet- und nagelfest ist.  In vielen Städten kann man kaum noch atmen!

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Enzensbergers Europa-Quiz: Alternativlos oder was?

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Wenn Hans Magnus Enzensberger den Mund aufmacht, kommen seine Aussagen punktgenau, ob man damit einverstanden ist oder nicht. So ist z.B. sein „Baukasten zu einer Theorie der Medien“ (1970) ist bis heute ein intellektueller Meilenstein. Der vielfach ausgezeichnete Schriftsteller ist leidenschaftlicher Europäer und kritisiert die Entwicklungen in der EU nicht etwa trotzdem- sondern eben genau deswegen.

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Ein Drittel aller Obdachlosen verlor seine Wohnung in diesem Jahr

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Arbeitslosigkeit in der Krise ist der wichtigste Faktor für Obdachlosigkeit. Ein Drittel aller derjenigen, die auf der Strasse schlafen, verlor seinen Arbeitsplatz in diesem Jahr. Wie aus der heute veröffentlichten Studie des nationalen Statistik-Instituts (INE) hervorgeht, ist mehr als die Hälfte aller Obdachlosen Spaniens jünger als 45 Jahre. Dabei spielt fehlende familiäre Unterstützung eine wichtige Rolle: 51% sind Junggesellen und 28 Prozent leben getrennt oder sind geschieden.

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