Die unerträgliche Predigt des Guido Westerwelle

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Man muss in Spanien nur weiter auf den knallharten Sparkurs setzen, dann wird alles gut, davon ist deutsche Aussenminister überzeugt. Vermutlich konsultiert Guido Westerwelle Geschichtsbücher für solche Aussagen. War doch damals auch so oder nicht? Die Weimarer Republik hatte etwa 65 Millionen Einwohner und sechs Millionen Arbeitslose. Spanien hat die sechs Millionen Arbeitslosen auch, aber unter nur 45 Millionen Einwohnern. Beide Regierungen setzten und setzen auf rigoroses Sparen. Das Ergebnis der 30er-Jahre kennt jeder.

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Repsol-YPF: Madrid ist sauer auf Hillary Clinton

Der spanische Aussenminister drückt es gepflegt aus, man sieht ihm aber an, wie angefressen er wirklich ist: „Die Antwort von Hillary Clinton ist nicht so enthusiastisch ausgefallen, wie ich mir das gewünscht hätte“, brummelt er in die Mikrofone der Journalisten in Madrid. José Manuel García-Margallo sollte allerdings auch keine harsche Reaktion der US-Administration auf die Verstaatlichung der Repsol-Tochter YPF in Argentinien erwartet haben. Zu schwer wiegen die Geschäftsinteressen der USA in dem südamerikanischen Land, als dass man es sich in Washington gleich mit Señora Kirchner in Buenos Aires verscherzen will. „Mit der Zeit“ werde die US-amerikanische Regierung hoffentlich einsehen, dass „Spanien ein privilegierter Partner“ sei, äussert der Aussenminister seine etwas vage Hoffnung.

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