Massendemonstrationen in Argentinien … von Polizisten und Militärs

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In Bewohner von Buenos Aires sind Demonstrationen gewohnt.  Immer mal wieder ziehen Protestgruppen durch die Stadt und verlangen Lohnerhöhungen. Doch die Demos dieser Woche waren neu und hatten eine nie gesehene Qualität.  Da gingen plötzlich Tausende von Polizisten mitten in der Innenstadt auf die Strasse und verlangten mehr Gehalt. Bisher haben sie nach eigenen Angaben ein Basisgehalt von 3.000 Pesos ( 400 Euro) und verlangen das Doppelte (7.000 Pesos).  In der Bezahlung liegt das ursächliche Problem.  Zuerst hatten die Kollegen vom Küstenschutz am vergangenen Dienstag demonstriert, danach kamen Tausende von Polizisten und 200 Unteroffiziere des Militärs dazu.

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Kirchner droht Spanien mit weiteren Verstaatlichungen

Die Madrider Regierung sollte sich vorsehen! Während der spanische Regierungschef Mariano Rajoy alle Hebel in Bewegung setzt, um eine internationale Allianz zu schmieden, die Sanktionen gegen Argentinien in Szene setzt, droht Cristina Fernández de Kirchner in Buenos Aires mit weiteren Verstaatlichungen. Es gebe ja auch noch Telefongesellschaften, „unter ihnen spanische“, oder ausländische Banken, die eventuell zur Disposition stünden, sagte die argentinische Regierungschefin mit deutlichem Hnweis auf diejenigen Firmen, an denen spanische Unternehmen beteiligt sind oder bei denen sie gar die Mehrheit haben.

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Repsol-YPF: Madrid ist sauer auf Hillary Clinton

Der spanische Aussenminister drückt es gepflegt aus, man sieht ihm aber an, wie angefressen er wirklich ist: „Die Antwort von Hillary Clinton ist nicht so enthusiastisch ausgefallen, wie ich mir das gewünscht hätte“, brummelt er in die Mikrofone der Journalisten in Madrid. José Manuel García-Margallo sollte allerdings auch keine harsche Reaktion der US-Administration auf die Verstaatlichung der Repsol-Tochter YPF in Argentinien erwartet haben. Zu schwer wiegen die Geschäftsinteressen der USA in dem südamerikanischen Land, als dass man es sich in Washington gleich mit Señora Kirchner in Buenos Aires verscherzen will. „Mit der Zeit“ werde die US-amerikanische Regierung hoffentlich einsehen, dass „Spanien ein privilegierter Partner“ sei, äussert der Aussenminister seine etwas vage Hoffnung.

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Politischer Alarm in Madrid: Argentinien enteignet Repsol-Tochter YPF

Argentinien hat erste Schritte zur Enteignung der Repsol-Tochter YPF ergriffen. Dem Kongress wurde am Montag ein entsprechender Gesetzentwurf der Regierung vorgelegt. Staatschefin Cristina Fernández de Kirchner begründete in einer Fernsehansprache die geplante Enteignung der vom spanischen Repsol-Konzern kontrollierten, grössten Erdölfirma Argentiniens mit dem Ausbleiben von Investitionen. Die Regierung hat die Mehrheit in beiden Parlamentskammern. Daraufhin stellten sich in Madrid in Windeseile zwei Minister vor die Mikrophone und kündigten „klare und harte Konsequenzen“ an.

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