Bürgermeister räumt Bank-Konto und stoppt Zwangsräumungen

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Manchmal sind freundliche Aufforderungen ganz falsch! Insbesondere bei Bankern kommt man nur weiter, wenn man konsequenten Druck ausübt. Wie gut das allerdings funktioniert, hat gestern der Bürgermeister von Santa Cruz de Tenerife bewiesen. Er räumte kurzerhand die 1,5 Millionen Euro Gemeindegelder vom Bankia-Konto komplett ab, weil sich die Bank geweigert hatte, über Zwangsräumungen zu verhandeln. Plötzlich waren die Banker sofort bereit, sich mit der Sachlage zu befassen.

Die Geschichte hängt vor allem mit Carmen Omaña zusammen. Die 48-Jährige, deren Wohnung im Oktober zwangsgeräumt worden war, übernachtete seit dem vergangenen Montag vor der Bankia-Filiale in der Hauptstadt Teneriffas und war in Hungerstreik getreten. 2008 hatte erst sie ihren Job verloren und bald danach ihr Mann ebenfalls. Sie konnten die ausstehenden 24.000 Euro der Bankia-Hypothek nicht mehr zahlen. Dann ging es bergab, wie in vielen ähnlichen Fällen. Die Schulden türmten sich, die letzten Ersparnisse verschwanden und der wachsenden Spannung fiel sogar die Ehe zum Opfer. Carmen und ihr Mann trennten sich.

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Carmen hatte vor der Bankia-Finale von Santa Cruz ihren Hungerstreik begonnen.

Die verzweifelte Frau mit zwei Töchtern im Alter von 16 und 19 Jahren versuchte alles, mit der Bank zu einer Übereinkunft zu kommen, doch die Banker liessen nicht mit sich reden. Am Ende kam es zur Versteigerung und Bankia besorgte sich die Immobilie so zum halben Wert. Die Zwangsräumung war danach nur noch Formsache. Danach campierte Carmen vor der Bank. Nach und nach gesellten sich weitere von der Zwangsräumung bedrohte Canarios hinzu. An diesem Punkt ersuchte der Bürgermeister von Santa Cruz, José Manuel Bermúdez (Coalición Canaria), die Bankdirektion um ein Gespräch. Doch die Banker dachten gar nicht daran, hielten nicht einmal eine Antwort für nötig und ignorierten auch die Belagerung draussen vor der Tür: Menschen, die in den vergangenen Tagen trotz Sturm und Regen ihren Protest aufrecht erhielten.

Gestern hatte der Bürgermeister die Nase voll davon. Kurzerhand räumte er das Bankia-Konto, und nahm die 1,5 Millionen Euro wortlos mit, die die Gemeinde dort gelagert hatte. Und dann ging plötzlich alles sehr schnell. Keine 60 Minuten später holte ein Dienstwagen Carmen Omaña vor der Bank ab und fuhr sie zum Bürgermeisteramt, wo schon Antonio Rodríguez, der Bankia-Chef, wartete. Die Übereinkunft wurde schnell vereinbart und Carmen bekam genau die Zusagen, um die sie unzählige Male vergeblich gebeten hatte. Bürgermeister José Manuel Bermúdez lud sie und ihre Töchter ausserdem ein, die folgende Nacht in einem Hotel der Hauptstadt zu verbringen.

Nach dem Gespräch versicherte Bermúdez, es sei schlicht eine Frechheit, dass es die Bank nicht einmal für nötig gehalten hatte, dem Bürgermeisteramt auch nur zu antworten, als die Behörde um Verhandlungen bat. Diese Haltung habe ihn veranlasst, das Gemeinekonto sofort zu räumen. Das hat jedenfalls gewirkt und zwar nachhaltig: Nicht nur gab es eine sofortige und zufriedenstellende Regelung für Carmen – die Bank sagte ausserdem zu, alle weiteren in Verhandlung befindlichen Zwangsräumungen in der Hauptstadt Teneriffas sofort auszubremsen und vorerst auszusetzen.

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* Frau stürzt sich kurz vor Zwangsräumung aus dem vierten Stock in den Tod

90 Kommentare zu “Bürgermeister räumt Bank-Konto und stoppt Zwangsräumungen

  1. Andreas sagt:

    Sachen gibts der Mann hat eier in der hose oder möchte seinen job behalten . Aber das ist die sprache die Banken verstehen weiter so

    • Wo leiten Menschen bloss das Recht (oder auch moralische Recht) her eine Immobilie behalten zu dürfen obwohl sie diese nicht bezahlt haben ??? – Tatsache ist, dass alle diese Leute eine Anschaffung getätigt haben, ohne das Geld dafür zu haben. Das ist doch klar. – Also ich habe da eigentlich kein Mitleid. Hätten sie den Immobilienkauf nicht getätigt, würden sie, wie vorher auch, zur Miete irgendwo leben. Jetzt wo endgültig fest steht (Zwangsräumung), dass sie die Immobilie nicht bezahlen können, gelangen sie wieder in ihren vorherigen Status zurück und müssen wieder in Miete gehen. Warum muss sich denn da um Gottes Willen jemand umbringen ?? – Bei aller Menschenliebe, gewisse Spielregeln müssen einfach gelten !! – Sonst begehre ich auch alle möglichen Güter ohne Gegenleistung und fange an zu jammern, wenn mir dies dann wieder weggenommen wird. – Dass diese Menschen eine gewisse Geldsumme in den Sand gesetzt haben, weil sie schlichtweg zu überhöhten Preisen den Immobilienkauf abgeschlossen haben ist eine ganz andere Sache. Aber kein Staat der Welt kann auf jeden einzelnen Bürger aufpassen, dass dieser ja keine dummen Sachen macht. Oder ?

      • dank sagt:

        „Bei aller Menschenliebe, gewisse Spielregeln müssen einfach gelten !!“
        Gilt das nur für Privatpersonen?
        Diese Spielregeln wurden von Politik und Wirtschaft in den letzten Jahren nicht nur abgeändert, sondern weitestgehend gebrochen oder ganz außer Kraft gesetzt, sonst wäre das System des Daueraufschuldens und Ausbeutens schon da, wo es hingehört: Im Locus der Geschichte.
        –> keine Spielregeln mehr –> Somit ist die Aktion des Bürgermeisters mehr als gelungen!
        Besser kann legale Bankenerpressung nicht vorgelebt werden.

        • Antisozialist sagt:

          Nur weil es die „Politik“ so macht, bedeutet das noch lange nicht, daß auch der Bürger über die Verhältnisse leben darf.
          Jetzt können sich die Negeranten die Wohnungen nicht mehr leisten und jammern.
          Eigentum muß Eigentum bleiben!

      • Alois Müller sagt:

        Hey Branchenkenner, du kannst dich wohl zurecht als KENNER bezeichnen – fragt sich nur für was ? Bankenlobbyist meine ich wäre zutreffend. Informier dich mal wie Geld entsteht, was die Banken damit machen und wer für diese perversen Dummheiten geradezustehen hat, erläutere dies im Zusammenhangmit deinen Weisheiten und dann — melde dich wieder Verräter

      • Michael Kurz sagt:

        Wo bitte schön ist den eigentlich der unterschied von Miete und Immobilien“besitz“??? Man besitzt ja nie wirklich irgend etwas! Entweder bezahlt man Miete, Zinsen oder Steuern wie blöd! Kannst Du irgend etwas davon nicht mer bezahlen, sitzt Du bald auf der Strasse, ganz egal, ob es „Dir gehört“ oder nicht! Die Zwangsräumung wäre genau gleich gekommen, auch wenn sie nur zur Miete gewesen währe. Vielleicht sogar früher, denn normalerweise wiegt man ja Miete und Zinsen gegeneinander ab und entschliesst sich dann für das gunstigere, sonst kauft man ja nicht.
        Genau damit wird man ja zum „Kauf“ (Bankkredit) verführt!
        So ist das System! Doch die Banken verdienen immer auf beiden Wegen!
        Niemand kauft eine Immobilie mit seinem eigenen Geld. Das wird vom Staat mit einer Steuerrechnung bestraft, die höher als der Mietwert ist. Ausser Du bist ein Mulltimilliärdär, der in der Schweiz eine günstige Pauschalbesteuerung ausgehandelt hat und das alles aus seiner Portokasse zahlt!
        Wünsche Dir bei Deinem dummen Kommentar, dass Du das selbe erlebst, wie diese Frau und deine Arbeit auch bald verlierst, deine ganzen Ersparnisse aufbrauchen musst, bis Du deinen „Besitz“ nicht mer finanzieren kannst und dir alles was Dir noch bleibt weggenommen wird!

      • Michael Kurz sagt:

        Und noch etwas muss ich loswerden!
        Heute bekommt man ja im Gegensatz zu früher kaum mer Zinsen auf dem Geld, das man auf der Bank hat. Zumindest bei uns Normalos sind die Kontobearbeitungsgebühren höher.
        Und das obwohl die Gewinne der Banken immer grösser werden! Hatt eine Bank dann aber einmal ein Verlust gemacht, dann wird sie vom Staat auch noch mit unserem Geld gerettet, und keiner der Bankiers, haftet mit seinem privat Vermögen, das nur durch Gewinnbeteiligungen zustande kam, die immer unverschämter werden.
        Das ist das, das wovon dem eigentlichen Erzeuger (dem arbeitenden Mensch) immer mehr im Portemonai fehlt. Nichts anderes als Diebstahl für ein Paar Telephonate und Tastenschläge aus dem bequemen Bürostuhl!
        Eigentlich sollten wir schon längst all unser Geld abheben und unter dem Kopfkissen aufbewahren. Wir hätten mer davon!

      • ri kauf sagt:

        Dieses Statment ist einfach schlicht und ergreiffend eine Frechheit! Die Bank weiss ja wie viel Eigentkapital jemand hat, sie ist genauso wenn nicht mehr veranatwortlich, denn sie ist am stärkeren Hebel! Sie haben einfach nur einen Profittunnelblick!

      • Schwätzer sagt:

        BIst Du ein Vasalle von Merkel oder was? Glaubst Du bei einer Restschuld von 24000 Euro haben die sich das Haus ohne vorab zu denken gekauft? Die haben doch biosher abbezahlt ….Du hast wohl gar nichts aus diesem Bericht gelernt oder heraus gelesen. Mal besser nachdenken, bevor man solch einen Scheiß von Unmenschlichkeit äußert, mal gespannt auf die eigene Meinung wenn Du ZB 10 Jahre lang eine Hypothek abbezahlts und bei einer Restschuld von 20.000 Euro plötzlich alles verlierst und ein Dummschwätzer, der nicht mal vor Ort war solche Kommentare von sich gibt. Aber ruhig weiter so, so outen sich auch die Menschen und wir erkennen, wer menschlich ist und wer eben nicht. Ganz klar gezeigt, dass es Menschen gibt, die bis heute an der Situation die hier abgeht rein gar nichts erkannt haben und sich so klasse outen, dass man weiß, wer helfen wird und wer nicht. DANKE für diesen Kommentar.

      • dank sagt:

        Nur mal als Hinweis:
        Branchenkenner verlinkt auf Rechtsanwälte/Fachanwälte Predić & Schwarz in Berlin.
        Egal ob nun als Fake, Anerkennungsucht oder Machtgehabe.
        –> ignore

        Rechtsanwälte werden ebenfalls zu den ersten gehören, die ganz schnell bei Onkel Josef und Tante Maria auf dem Land an die Tür klopfen und nach einer Wassersuppe fragen werden, wenn dieses System zusammenklappt… Ziemlich bald nach dem ganzen Finanzgetöse, das weniger zu tun hat. Also keine Aufregung.

  2. Geht doch!
    Die Handlungsanweisung für alle Kommunen zu Verhandlungen mit den Banken!

    • cairol sagt:

      Die meisten Kommunen haben aber keine 1,5 Mio GUTHABEN auf der Bank, sondern umgekehrt 15 MIO SCHULDEN bei der Bank; da gibts nichts abzuheben. Aus der Traum…

  3. Sven Boernsen sagt:

    1. Diese Sprache wird weltweit verstanden.
    2. Wenn es einen „Oskar“ für Zivilcourage im Amt gäbe, dann wäre dieser Bürgermeister mit Sicherheit ein „Nominierter“.

    Glückwunsch zu diesem Artikel, weil er beweist, auch gute Nachrichten sind Nachrichten.

  4. vivace sagt:

    ….sag ich doch auch alle leute sollten ihre spareinlagen von den banken abheben und die banken im regen stehen lassen,am besten banken links liegen lassen und mit diesen blutsaugern keine geschäfte mehr machen,am besten lokale währungen die goldgestützt sind unter die menschen menge bringen und banker inhaftieren,wegen körperverletzung,mord,totschlag und hochverrat am Volk und derer Verfassung,etc.,da leute sich schon in den tod stürtzten,da diese ihr haus,wohnung verloren.Wie bei kleinen kindern(bangster),denen man,im wörtlichen sinne, erst auf die finger schlägt,sonst keine änderung.Wenigstens mal ein Bürgermeister und Leute mit rückrad,weiter so.Und Feigheit sollte mit Gefängnis bestraft werden,hier in deutschland gibt es sehr viele feiglinge sich alles gefallen lassen,was eigentlich verrat an den mitbürgern ist.Ins Gefängnis mit den Bangstern,wie in Island,welcher jetzt 5 Jahre brummen darf,richtig so.Occupy Wall Str, schlägt immer noch im Herzen der Menschen.Haut ab Bangster`s,haut ab.

    • helga bodenhagen sagt:

      Ich rede das auch schon jahrelang—-und zwar—leute holt eure ganzen gelder von den banken -sollt mal sehen wie schnell die ihre türmchen von 20-30 stockwerke wieder bis auf eines reduzieren

  5. Anonymicus sagt:

    Bravo!

    Prädikat:

    Europaweit, sorry, nein das was dieser Bürgermeister getan hat, ist sogar weltweit Nachahmenswert.

    Gruss Anonymicus

  6. Frieda sagt:

    Dankeschön! Es tut einfach nur gut, so was am frühen Morgen schon lesen zu dürfen! lg Frieda

  7. […] See on Scoop.it – UliBeudgen occupiedManchmal sind freundliche Aufforderungen ganz falsch! Insbesondere bei Bankern kommt man nur weiter, wenn man konsequenten Druck ausübt. Wie gut das allerdings funktioniert, hat gestern der Bürgerm…See on uhupardo.wordpress.com […]

  8. […] Manchmal sind freundliche Aufforderungen ganz falsch! Insbesondere bei Bankern kommt man nur weiter, wenn man konsequenten Druck ausübt. Wie gut das allerdings funktioniert, hat gestern der Bürgerm…  […]

  9. ja Bankrun ist eine Möglichkeit, da dem Kapital so der so die solventen Schuldner ausgehen. 🙂

    • ups eine Korrekturfunktion wäre nicht schlecht.
      soll heißen:
      …da dem Kapital so oder so die solventen Schuldner ausgehen. 🙂

    • Antisozialist sagt:

      Der Bankrun ist aber nur die halbe Aktion. Wenn man die Banken treffen will, muß man die TEUROS anschließen in echtes Geld tauschen.

      • Antisozialist
        Sie haben das Geldsystem sicher in keinster Weise verstanden.
        Was zum Henker soll denn echtes Geld sein?
        Der Teuro als Vollgeld ist doch gesetzliches und somit echtes Zahlungsmittel. Oder denken Sie etwa Sie könnten bei ALDI mit einem Goldbrocken bezahlen?
        Das versteht Madame an der Kasse nie und nimmer.

        Der Bankrun als solches soll doch eine/mehrere Institutionen zu Fall bringen nicht das Geldsystem.

        Unser aller Problem ist nicht das Geld oder sein Name, sondern einfach die Tatsache, das wir einfach zu blöd sind die Produktion/Dienstleistung und deren Verteilung auf eine Weise zu organisieren die sozial Verträglich ist.
        Das hat aber auch nicht das Geringste mit einem echten Geld zu tun.

  10. ST.Haben sagt:

    Herzlichen Glückwunsch Frau Omana! Das ist eine Schande, dass die Banken noch nicht einmal alles, was in ihrer Macht steht, in dieser schweren Zeit tun, um den Menschen zu helfen. Leider zeigt dies Verhalten, dass die wahren Gründe für die Probleme noch nicht erkannt wurden: Völlig fehlendes Verantwortungsbewusstsein und Weitsicht.

  11. Uhupardo sagt:

    Diese Geschichte hat heute in Spanien ein breites Medien-Echo ausgelöst. Wenn man den Banken in die Tasche fasst, klappt es plötzlich, heisst sie Erkenntnis rundherum.

    Der PSOE-Oppositionsführer in Madrid hat einen Brief an die Bankenvereinigungen geschrieben mit der Aufforderung, sofort alle Zwangsräumungen auszusetzen bis es eine neue gesetzliche Grundlage gibt, die in der kommenden Woche ausgearbeitet werden soll. Wir werden darüber berichten.

    P.S.: War übrigens abzusehen, dass uns der Kopp-Verlag mit der Übernahme dieses Artikels mal wieder für die falsche Seite zu instrumentalisieren versucht. Den Nigel-Farage-Artikel hätten sie übernehmen sollen …

    • A. Brexler sagt:

      Völlig zu Recht wurde euer Nigel-Farage-Artikel von anderen Seiten nicht übernommen. In diesem wurde versucht, einen engagierten, mutigen, aufrichtigen Kritiker des EU-Wahnsinns in die rechte Ecke zu stellen.

      • Uhupardo sagt:

        Nigel Farage kann man in keine Ecke stellen. Das schafft er ohne jede fremde Hilfe.

        • Nigel vertritt die Sache seines Landes. So etwas respektiere ich auch wenn das die Leute national nennen. Ein englischer Politiker vertritt die interessen von England und ein deutscher Politiker (sollte) die Interessen von Deutschland. Ändern wird sich etwas wenn sich die Leute ändern und aus der Lethargie aufwachen. Dann wenn Chaos herrscht ist die Zeit um Sachen wirklich zu ändern. Erst wenn das Volk die Knute spürt und schreit wird es sich wehren. So 4-5 Jahre wird es noch relativ ruhig sein in Deutschland. Ein „richtiger“ Aufstand dauert lange und Aufstand ist für mich, wenn die Leute die Bänker aus der Bank rausholen und sofort liquidieren. Hat man ja in Lybien gesehen wie Saddam hingerichtet wurde und Frauen vom Mob vergewaltigt wurden. Das soll natürlich von mir keine Aufforderung sein dies zu tun denn jedes Lebewesen hat das Recht zu leben ob Mensch, Schwein oder Bänkster. Die Deutschen haben das Recht zu schlafen aber sollten bedenken das wer in der Demokratie schläft in der Diktatur aufwacht.

    • Andreas sagt:

      Ist doch ein lustiger Typ der Nigel, wenn er den van Rompy dazwischen hat . Sonst wäre es ja in Brüssel langweilig . Oder ist euch ein Schultz lieber ? Was den Kopp verlag angeht, der ist sowas von uninteresant der kann sich doch mit euch nicht messen . Ich freue mich immer, wenn bei euch neue artikel kommen macht weiter so . Andreas

  12. Hut ab vor diesem Mann!
    Schade, dass er nur ein kommunaler BM ist. Er hätte sicher auch einen Lösungsweg gegen die Machenschaften der weltweiten Bankenlobby. Ob er wohl einen natürlichen Totes sterben wird? Solche Vorbilder sind gerade jetzt von verschiedenen Kräften nicht gewollt!

    …und deshalb aus Thüringen ein Dankesgruß an seinen Mut. Es tut gut zu hören, dass es auch solche Menschen noch gibt. Kaum zu glauben.

  13. joggler sagt:

    Er sollte sich Bodyguards zulegen. Wenn man an ihr „Geld“ kommt, versteht die Kabale keinen Spass. Siehe Astor, Guggenheim, Haider, Herrenhausen, JFK….

  14. zum kotzen sagt:

    Wenn man das Bankwesen mal kapiert hat, versteht man warum die einlenken. 1,5 Millionen Guthaben=15 Millionen zum verleihen…..so einfach gehts.

    • dank sagt:

      Sieht noch viel schlimmer aus…

      „Um einem Kunden einen Kredit zu geben, braucht die Bank noch nicht einmal die Spareinlage eines anderen Kunden aus ihrem Tresor zu holen. Sie schafft Geld aus nichts. Allerdings: Die Bank muss im Gegenzug für den Kredit Geld bei der Zentralbank deponieren – die sogenannte Mindestreserve. Sie ist viel kleiner als der Kredit: Lange Zeit betrug sie zwei Prozent des Kreditbetrags, gerade wurde sie auf ein Prozent gesenkt. Eine Bank, die 10.000 Euro Kredit vergeben will, braucht also 100 Euro Mindestreserve.“

      Auszug aus und schön beschrieben unter:
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/geldschoepfung-wie-kommt-geld-in-die-welt-11637825.html

  15. Aaron sagt:

    Solche Aktionen geben einem Hoffnung!!

  16. holzbock sagt:

    Wohnen ist ein Grundbedürfnis! Was ist das überhaupt für ein System, in dem Menschen von der befriedigung ihrer Grundbedürfnisse ausgeschlossen werden, man seine Bedürfnisse nur befriedigen kann, wenn dafür Geld auf den Tisch gelegt wird? Zwangsräumungen sind nur ein Auswuchs dieses Systems. Es gibt in diesem reichen Land hungernde Menschen, die bettelnd vor Supermärkten sitzen, in denen die Regale voll sind mit allen Produkten zur Bedürfnisbefriedigung. Aber sie sind ausgeschlossen von diesen Produkten, weil sie Eigentum des Supermarktinhabers sind. Genau wie die Spanierin aus ihrer Wohnung ausgeschlossen ist, weil sie Eigentum der Bank ist, die sie sich auf miese, aber legale Weise angeeignet hat. Dieses Eigentumsrecht wird im Kapitalismus vom Staat geschützt und gestützt. Durch dieses Eigentumsrecht funktioniert die kapitalistische Wirtschaft. Wenn ihr euch also über die Machenschaften der Banken entrüstet, solltet ihr mal über dieses System nachdenken!

  17. frank sagt:

    …genau so wirds gemacht und was im kleinen geht, geht auch im großen!

  18. Dr.Arda sagt:

    Super. Erst werden Schulden gemacht (am besten mehr als man bezahlen kann).Wenn es nicht mehr funktioniert einfach die Zahlungen einstellen.
    Die Bank holt sich dann das fehlende Geld aus der EU Kasse.
    Die Politiker die das ganze System zugelassen haben werden dann auch noch wieder gewählt.
    Achtung bei den Aktionen der Politiker! (Cambiar de chaqueta).

    • Uhupardo sagt:

      „Super. Erst werden Schulden gemacht (am besten mehr als man bezahlen kann).Wenn es nicht mehr funktioniert einfach die Zahlungen einstellen.“

      Wer so ein schlichtes Weltbild mit sich herum trägt, ist zu beneiden. Im Ernst. Das macht das Leben erst richtig einfach und angenehm. Sie sollten das unbedingt konservieren und sich von Zwangsräumungsdiskussionen nicht beeinflussen lassen.

  19. Christian Franke sagt:

    Da sieht man es wieder. Ein wenig Zivilcourage und das Pack knickt ein. Eben weil SIE nur 1 % sind und wir 99%.

    Statt dessen hören wir in dem verblödeten Deutschland nur: Wir können ja doch nichts machen!

    Oder bezüglich des Überwachungswahns: Ich habe nichts zu verbergen!

    Danke für diesen Mut machenden Artikel.

  20. fischi sagt:

    Gerade der Artikel zeigt doch das es für jeden machbar ist die Banken in die Knie zu zwingen.
    Auf die irgendwie 1% Zinsen zu verzichten wird bei den meisten nicht gerade viel Verlust sein.
    Aber machen muß man es!
    Und zwar bald, die arbeiten dran das Bargeld abzuschaffen.

  21. […] tut es eben nur an einer Stelle weh: Am Gelde. Alles andere ist Banken […]

  22. Reblogged this on đeя Bαeяeиαυfвıиđeя oder Kultur-Soeldner und kommentierte:
    Wenn dem BANKENKAPITALISMUS die Zähne gezogen werden… ein Beispiel

  23. Quax sagt:

    Der Zins ist ein Verbrechen an der Menschheit.

    Es bedarf eines Anklagetextes gegen die Zentralbank und der FED wegen Verbrechen an der Menschheit vor dem EGMR und IStGH

    Welcher Humanist ist bereit das zu tun?

    • holzbock sagt:

      Das System zur Hilfe rufen, gegen das man eigentlich ist?

    • Andreas Schmitt sagt:

      Der Zins ist nicht DAS Problem. Eher die höhe des Zinses, in den USA dürfen die Banken seit 1980 die Höhe der Zinsen frei festlegen. Normal sind dort 40% Zinsen auf Kreditkarten oder sogar 110% auf Überbrückungskredite. Stellen sie sich solche Zinsen in Europa vor, das wäre doch das Ende. Das kann nur in den USA geben, weil sie auf den Kosten der Welt leben und von unseren Tributzahlungen diesen Wahnsinn finanzieren.
      Zinsen sind zwar eine Einkommensart, aber doch nicht die einzige. Was ist mit Mieten und Gewinnen der Unternehmer? In den deutschen Großstädten können normale Menschen, Arbeiter, Polizisten, Krankenschwester, die Mieten nicht mehr bezahlen, weil die Eigentümer der Wohnungen sich schamlos bereichern wollen. Ist das etwa in Barcelona oder Madrid anders? Wie viele Wohnungen darf ein Mensch besitzen? 100, 1000, ganze Stadt? Machen sie sich nicht zu einfach. Das muß über Steuern und Abgaben sofort bereinigt werden, sonst werden Tausende Obdachlose unter den Brücken erfrieren und gleichzeitig ganze Stadtviertel leer stehen.
      Und was ist mit den Gewinnen der Unternehmen? Sie steigen seit Jahren nur aus einzigem Grund, die Mitarbeiter werden um den neutralen Anstieg der Löhne betrogen. Ich sage es noch mal: Die Arbeiter und Angestellten werden um den NEUTRALEN Anstieg ihrer Gehälter betrogen, ich spreche nicht von mehr Geld für die Arbeiter auf Kosten der Unternehmer. Man ist nicht mehr bereit die Menschen an der Entwicklung der Wirtschaft zu beteiligen.
      Auf die Anklagebank gehören also auch Unternehmerverbände und Vermieter, so ist das.
      Aber vor allem die Politiker, sie haben es ja ermöglicht.

      • Uhupardo sagt:

        Der Fall, der die EU zwang, sich mit der Sachlage zu beschäftigen, behandelt den Fall eines marokkanischen Immigranten. Ab dem ersten Tag des Zahlungsverzugs musste er knapp 19 Prozent Zinsen zahlen. Das schafft jeden! Sicher ist das ein wichtiges Problem. Die missbräuchlichen Klauseln der Banken werden auch von spanischen Richtern scharf kritisiert. Die Substanz ist es allerdings nicht, wie Andreas Schmitt richtig ausführt. Das geht viel, viel weiter. Geldmarktkritiker machen es sich zu einfach (vielleicht so einfach, wie sie es gerade noch verstehen in vielen Fällen).
        Ein Beispiel: https://uhupardo.wordpress.com/2012/10/31/richtig-falsche-vortraege/

      • Also das ist zu einfach Andreas Schmitt
        selbstverständlich ist das Geldsystem ein Teil des Gesamtproblems.
        Der Mietwucher ist doch das Selbe- bekannt als Mietzins.
        Der Gewinn der Unternehmen ist auch das Selbe nennt man Mehrwert.
        Andreas Schmitt auch wenn die Dinge different benannt werden, steckt doch in allen Begriffen der Selbe Grundgedanke dahinter.
        Und dass, mit der von wem oder wie auch immer veranschlagten Höhe des Zinses, des Mietzinses, des Mehrwerts ist doch Religion die nur dazu taugt die Menschen auszuplündern.

        • Uhupardo sagt:

          „selbstverständlich ist das Geldsystem ein Teil des Gesamtproblems“

          Fett gedruckt stimmt´s.

          • Na klar doch uhupardo
            ich denke das ein erheblicher Teil der Differenzen in dem Blog!
            darauf beruhen, dass die Geldsystem Kritiker sich auf das Thema des Blogs beziehen…….Bürgermeister räumt Bank-Konto und stoppt Zwangsräumungen
            Nov10 von Uhupardo……

            • Uhupardo sagt:

              „Differenzen in dem Blog“ sind es eher nicht aus unserer Sicht. Eher die Tatsache, dass einige sich (verständlicherweise) immer an Teilaspekten des Problems hochziehen, und den Gesamtzusammenhang nicht berücksichtigen (können/wollen), weil er wirklich komplex ist: Klick *immer derselbe Link, aber die Gebetsmühle ist unvermeidlich*

              • Wiederholung ist die Mutter der Weisheit!
                😀

              • ja Danke uhupardo ich kenne das Schriftstück des Links.
                ich kenne die Kritiken der bürgerlichen Ökonomie M/E,
                Kritiken der Anarchisten, Kritiken von Hörmann, Senf und vielen vielen Anderen, manchmal frage ich mich, so vollgepfropft mit Kritiken am bestehenden System wie ich es bin, ob es überhaupt noch etwas von mir Selbst gibt 🙂

                Klar ist das System Komplex gehalten-Nebel-Faktor- obwohl es eigentlich stinke einfach ist.
                Dennoch möchte ich zu bedenken geben, dass Menschen auch wenn diese nur eine partielle Kritik am System formulieren können/wollen, wenigsten dieses Stück des gemeinsamen Wegs mitgehen.
                Bei denen die können kann man versuchen mit „Link klicken“ weiter zu helfen.
                Bei denen die nicht wollen kann man eh das Interesse erkennen.

    • Warum fangen Sie nicht damit an? Ach stimmt, ich sehe schon: Sie verlangen den Mut von den andern, während Sie aus dem Schutze der Anonymität heraus große Worte rufen. Das nenne ich: „Feigheit“.

  24. David sagt:

    gibts den artikel auch in englisch?

  25. Jan sagt:

    Wieso zum Teufel hat die Dame nicht einfach die Wohnung verkauft und sich einfach eine neue zur Miete gesucht?!
    Genau deshalb ist diese ganze Krise doch erst entstanden. Auf der einen Seite Leute die auf Pump kaufen und auf der anderen Seite Bänker und Berater, die den Leuten sowas empfehlen und wenig auf Sicherheit achten. Gerät dann irgendwas ins Wanken, macht die Bank einen größeren Fehler oder die Wirtschaft flacht ab, fällt das Kartenhaus zusammen.

    • dank sagt:

      *ironiean*
      Schon was von der Immobilienblase in Spanien gehört? Soll ja ne böse Sache sein sowas?!
      http://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienblase
      Hab gehört, dass es da besonders „einfach“ ist – Immobilien zu einem super Preis zu verkaufen – ja, warum nur hat es die Dame nicht gemacht?!
      Oder hab ich jetzt da was verwechselt?
      *ironieaus*

      Und auch die zweite Annahme, dass Banken aus Fehlern heraus das Geld ohne Sicherheiten verliehen haben, ist nicht korrekt. Ein Teil mit voller Absicht und Berechnung – ein Teil aus der Not heraus.

  26. dummgelaufen sagt:

    zu Jan:
    ich wollte mein Haus kostenneutral vermieten weil nicht mehr bezahlbar für mich, Folge = Bank besteht auf „Notverkauf“ natürlich weit unter Wert, nur so konnten sich die Bänker noch die Verkaufsprovision sichern. Alternativ wäre Zwansversteigerung angesagt. (grade erst „halb 10 in D)

  27. […] Manchmal sind freundliche Aufforderungen ganz falsch! Insbesondere bei Bankern …uhupardo.wordpress.com/…/burgermeister-raumt-bank-konto-… […]

  28. […] Economic Hitman – Bekenntnisse eines Killers, Der Spiegel, 26.03.2005 Bürgermeister räumt Bank-Konto und stoppt Zwangsräumungen, uhupardo, 10.11.2012 Obama von einer Mega-Superblase herausgefordert, Infosperber, 10.11.2012 Die Banken kommen davon, […]

  29. […] die Zwangsräumungen angeht. Doch auch nach sechsstündiger Beratung hiess das einzige Ergebnis: Keine Einigung möglich! Die Gespräche werden am Dienstag fortgeführt, doch die Standpunkte sind noch weit voneinander […]

  30. […] Santa Cruz de Tenerife: Beherzter Bürgermeister räumt Bankkonto und stoppt Zwangsräumungen. https://uhupardo.wordpress.com/2012/11/10/burgermeister-raumt-bank-konto-und-stoppt-zwangsraumungen/ […]

  31. […] Sie dazu auch: * Bürgermeister räumt Bank-Konto und stoppt Zwangsräumungen * Heftplaster gegen Zwangsräumungen beschlossen * Das Zwangsräumungsgesetz und die Panik der […]

  32. Dee sagt:

    Das finde ich super! dieser burgemeister muss ein ehrenpreis bekommen. Ich lebe auch in Spanien auf die kanarische insel und ich beschäftig 12 leute die ich jetz leider alle entlassen habe weil die behörden mein laden zu gemacht hat weil ich nicht auf die neuste EU stand bin, jetz habe ich in ein monat ganz schnell alles gemacht um wieder auf zu machen und meine leute alle wieder arbeit zu geben aber das interesiert die behörden ubehaupt nicht ob ich auf mache ob die leute arbeit habe oder nicht. Ich bettel jeden tag bitte machen sie jetz mein laden auf aber nichts. Die arbeiten fur den staat und bekommen ihr gehalt jeden monat also warum sollen sie sich gedanken machen um mich oder alle die leute die ohne jobs sitzen. Es ist alles korruption es ist einfach nicht mehr schön zu leben auf diese erde und es wird immer schlimmer, die banken die behörden denken nicht an die normale menschen nur an sich. Ich beschäftig seit 21 jahre immer 12-15 leute jetz kommt weihnachten und die haben kein geld und die behörden helfen uberhaupt nicht. Hier wird im moment sowieso viele läden zu gemacht von die behörden egall ob die leute ihre miete oder krediten zahlen kan, es ist einfach unverschämt.

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