Banken: Wenn Sie nicht „Nein!“ sagen, wird sich nichts ändern!

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Banken-Bashing ist modern und wer sich dem nicht anschliesst, liegt nicht im Trend. Viele reden nur noch von „Bankstern“, sehen in den Geldläden die Wurzel allen Übels – und vergessen dabei, dass es sich dabei um Wirtschaftsunternehmen handelt, die nichts weiter tun als alle anderen Firmen: In der kürzest möglichen Zeit mit dem geringst möglichen Einsatz das meiste Geld für ihre Aktionäre verdienen! Das und nichts anderes ist in diesem System ihre Aufgabe.

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Unheimliche Geschäfte

Ob Liborzins, Spekulation mit Nahrungsmitteln oder Emissionszertifikate – immer noch wird in solch einem Beitrag von „Geldinstitut“ geredet. Und immer noch wird gefragt, ob der Deutschen Bank „ihr Profitstreben wichtiger war als ihr guter Ruf“ oder ob der Geldladen vielleicht seine Bilanz gefälscht hat. Als hätten sich solche Dinge nicht längst von selbst beantwortet.

„Was ist los mit der einst so angesehenen und stolzen Bank?“, lautet die Frage im gestrigen ZDF-Programm „Unheimliche Geschäfte“. Die Antwort: Nichts Besonderes! Zumindest nichts, was mit dieser und jeder anderen Bank nicht immer schon los war. Was sich jetzt ändert – zu langsam, zu wenig – ist die Sichtweise auf die Banken, die noch nie etwas anderes waren als Geldläden, die verkaufen und Gewinne machen wollen wie jedes andere Unternehmen auch.

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Precht und Juncker: Wer ist schuld an den Schulden

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Richard David Precht im Gespräch mit Ex-Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker, der bekennt, sich „oft hilflos gefühlt“ zu haben und diese Position „nicht gerne“ bekleidet zu haben. Angesichts der zunehmenden Macht der Finanzmärkte befinde sich das Primat der Politik in Auflösung. Doch die Politik sei nicht so hilflos, wie oft behauptet wird.  Sie könne sich durchaus das Heft zurück nehmen, das man ihr aus der Hand genommen hat.

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Nächstes Todesopfer: 40-Jähriger hängt sich vor Zwangsräumung auf

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Heute morgen um 10.30 Uhr sind sie gekommen wegen der Zwangsräumungsräumung, doch die Beamten fanden nur noch eine Leiche vor. Der 40-jährige Wohungsinhaber hatte sich kurz zuvor aufgehängt. Der Mann wohnte schon seit Jahren in dem Appartement im dritten Stock des Hauses 93 der Strasse Rosellon in Barcelona, zuerst mit seinen Eltern, später alleine.

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Island wählt heute die Krisenverursacher zurück in die Regierung

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Aus gehabtem Schaden nichts gelernt: Wenn nicht ein Wunder geschieht und alle Umfragen komplett falsch liegen, werden die Isländer heute diejenigen Parteien in die Regierung wählen, die 2008 für den Finanzkollaps verantwortlich waren. Voraussichtlich bekommen die beiden konservativen Parteien 30 bzw. 27 Prozent und werden die Chefsessel im Parlament erneut übernehmen. „Ampel, Schwampel und Hampel“ isländischer Prägung.

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Auch auf den Kanarischen Inseln werden die Banken enteignet

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4.100 Familien haben auf den Kanarischen Inseln bereits ihre Wohnung verloren, weitere 9.400 stehen kurz vor der Zwangsräumung. Angesichts dieser Situation hat die Regierung der Kanaren nun beschlossen, dass andalusische Gesetz zu kopieren und Banken in gleicher Weise zu enteignen. Paulino Rivero (Coalición Canaria), der Regierungschef des Archipels, kündigte heute an, man werde „jetzt sofort ein Gesetz auf dem eiligen Dienstweg auf den Weg bringen, das den Banken das Gebrauchsrecht der Wohnungen für drei Jahre entzieht“, genau wie das in Andalusien bereits passiert ist.

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Wir brauchen dringend Wachstum, deswegen müssen wir sparen!

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Wenn es uns genauso gut geht, wie vergangenes Jahr, geht es uns schlecht. Denn es gab kein Wachstum. Das ist kein Widerspruch sondern Systemweisheit. Wir brauchen dringend Wachstum, deswegen müssen wir sparen. Klingt nicht besonders clever? Mag ja sein, ist aber auch systemkonform. Wir brauchen „Bildung, Bildung, Bildung“, um wieder in die Nähe der Vollbeschäftigung zu kommen, während immer weniger Arbeitsplätze gebraucht werden. Ergibt keinerlei Sinn? Natürlich nicht, aber wen kümmert das?

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IWF sieht desaströse Aussichten für Spanien und verlangt mehr Kürzungen

Man muss ich das einmal vostellen!  Nach allen brutalen Kürzungs- und Streichungsmassnahmen, die die spanische Regierung im Auftrag von EU, Weltbank und IWF inzwischen durchgeführt hat und die das Land komplett abgewürgt haben, ist dieses das Ergebnis: Laut neuester Einschätzung des Internationalen Währungsfonds, der alle bisherigen Erwartungen nach unten korrigiert, ist für Spanien auch in den kommenden fünf Jahren keinerlei Besserung zu erwarten.

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Richter annuliert Hypothek wegen „Zins-Missbrauch der Bank“

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Auf den Kanarischen Inseln ist Richter Juan José Cobo Plana ein kleiner Volksheld, seitdem er damals den Fussball-Club U.D. Las Palmas als Konkursverwalter vor dem Verschwinden gerettet hatte. Jetzt übt er sein Amt auf der kleinen Insel Lanzarote aus und redet auch dort konsequent Klartext.  Soeben hat er die Hypothek eines Inselbewohners annuliert, der kurz vor der Zwangsräumung stand. In der Begründung macht er aus seinem Herzen keine Mördergrube.

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