Der Religionskrieg 2012 hat bereits begonnen

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Wieso haben Sie Angst vor Krieg?  Nur, weil sie gerade die Bilder aus Madrid gesehen haben? Deswegen haben Sie jetzt Angst vor Krieg? Warum haben Sie immer noch nicht verstanden, dass wir längst Krieg haben? Ist das nicht offensichlich?  Immer noch nicht?  Es ist der Krieg der Geldverleiher gegen das Volk, der längst begonnen hat.  Diejenigen Geldverleiher, die früher zurecht als dreckiges Handwerk angesehen wurden und Paläste durch den Hintereingang zu betreten hatte, sind von uns in Lage versetzt worden, gegen uns Krieg zu führen, weil wir zugelassen haben, dass dieses schäbige Handwerk zur Religion einer Gesellschaft erhoben wurde.

Jeden Abend vor den Nachrichten erfolgt die Predigt von der Kanzel. Man nennt sie jetzt „Börsenbericht“.  Eine Sendung aus dem grandiosen Flair der Oberschicht für die knapp vier Prozent der Suchtkranken, die in Deutschland Aktien besitzen.  Für Alkoholiker und Heroinabhängige gibt es keine solche Sendung, obwohl sie ebensolche Berechtigung hätte und die Zielgruppe der Hilfebedürftigen weit grösser wäre.  Die ewigen Empänger der Zinsen und Zinseszinsen senden in solchen Programmen Botschaften an solche, die die Zinsen und Zinseszinsen ewig zu zahlen haben, weil sie sonst nicht überleben würden.

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Diejenigen, die in Madrid dem Volk den Krieg erklärt haben und mit Knüppeln und Gummigeschossen keine Gnade kennen, haben es geschafft, ihre politischen Marionetten von denen mit absoluter Mehrheit wählen zu lassen, die jetzt geknüppelt und beschossen werden.  Man kann sich unmöglich über die Gehirnwäsche von Scientology ereifern und sich gleichzeitig der Gehirnwäsche des Kapitals freiwillig ergeben.  Religion war schon immer das „Opium des Volkes“.   Heute heisst die Religion „die Märkte“ und Geld und Besitz sind das Opium.  Die Märkte führen jetzt Krieg gegen ihre religiösen Anhänger, weil sie inzwischen sicher sind, dass dieser Zusammenhang durch Jahrzehnte lange Gehirnwäsche ausreichend verschleiert worden ist.

Es ist bekanntermassen sehr schwierig, sich aus den Fängen von Scientology zu lösen. Abtrünnige Mitglieder werden von der Sekte verfolgt und unter Druck gesetzt, zum Rückweg gezwungen.  Die Märkte folgen derselben erfolgreichen Strategie. Wer glaubt, eine eigene Meinung entwickeln zu dürfen, wird erpresst: mit Arbeitslosigkeit, mit Kurzarbeit, mit 1-Euro-Jobs, mit Kürzungen bei Erziehung, Bildung und Kultur.  Wer genug soziale Sorgen vor dem Abstieg hat, Angst um seinen Arbeitsplatz, seine Kinder und nicht mehr weiss, wie er seine Rechnungen bezahlen soll,  dem fehlt die Energie für Protest, so die Idee dahinter. Wer es dennoch versucht, wird feststellen müssen, dass die Religionsfürsten keinerlei Hemmungen haben, tatsächlich eine Kriegserklärung auszusprechen.

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Der Krieg hat längst begonnen. Die Fronten verlaufen heute entlang der grossen Strassen von Athen und Madrid. Doch die Strategiepläne für Rom, Paris und Berlin liegen längst auf dem Altar-Tisch bereit. Noch verlassen sich die Religionsführer darauf, dass die übergrosse Mehrzahl aller Menschen nicht an den Glaubenssätzen zweifelt; dass sie weiterhin akzeptieren, über ihre Verhältnisse gelebt und zu viele Schulden aufgehäuft zu haben. Man glaubt in dieser modernen Geld-Sekte nicht daran, dass sich genug Zweifler finden, die bereit sind, die Geldwechsler aus dem Tempel zu jagen. Man müsse die Völker nur ausreichend gegeneinander aufhetzen, um genug Schuldige zu produzieren, davon sind sie überzeugt.

Sorgen Sie dafür, dass sie sich irren.

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30 Kommentare zu “Der Religionskrieg 2012 hat bereits begonnen

  1. ST.Haben sagt:

    Ja! Last uns auf die Straße gegen und die vermöbeln die unsere Dummheit ausgenutzt haben und uns die Möglichkeiten haben über unsere Verhältnisse zu leben.Ist ja eine Frechheit von denen,Rechnungen die wir zahlen müssen tatsächlich einzufordern.Da auch unsere Nachbarn nichts mehr kaufen,habe ich meine Arbeit verloren weil nichts mehr hergestellt werden muss.Wie soll ich da was bezahlen?Diese Zusammenhänge interessieren mich überhaupt nicht,warum erklärt sie mir keiner?Ich höre auch wirklich nicht hin,versprochen!Also wenn es keinen Kredit mehr gibt Kaufe ich nichts mehr!!Die lernen mich alle mal kennen!!

    • uhupardo sagt:

      Ein bisschen kraus das Ganze. Vielleicht versuchen Sie mal, aus diesem Gewirr eine Aussage zu machen, auf die andere wenigstens theoretisch eingehen könnten.

    • ST.Haben sagt:

      Eigentlich kann man verstehen was ich geschrieben habe.Es ist einfach nicht richtig die „kleinen Leute „immer und immer wieder als Opfer darzustellen was Sie,verehrter uhupardo,immer wieder tuen.Ich möchte nicht soweit gehen und sagen nur weil sich diese Menschen so verhalten haben wir diese Situation aber es geht schon mit in diese Richtung.Es liegt eben auch an jedem selbst und auch an der Natur desMenschen(die aber auch anders gestaltet werden kann),diese Verhältnisse.Das ist bedauerlich aber immer nur den großen und bösen Märkten die Schuld zu geben und sich selbst dauernd als Opfer darzustellen ist unredlich.Es kann sich nur etwas ändern wenn sich jeder angesprochen fühlt.Gruß

      • uhupardo sagt:

        Sie können mich offensichtlich nicht verstehen. Dass Sie nicht wollen, will ich Ihnen nicht unterstellen. Noch habe ich aber nicht ganz aufgegeben.

        Vielleicht stellen Sie hier z.B. selbst fest, dass ich genau weiss, was Sie meinen, ein Text vom November 2011:

        Banker? – Langweilig!

        Jetzt verstanden?

        Das ist allerdings kein Widerspruch zu der Feststellung, dass schon längst (wenn von Tante Elli und Onkel Willi die Rede ist) niemand mehr ein komplett hermetisch abgeschlossenes kapitalistisches System (sprich: religiöse Geld-Sekte) in Frage stellt, dass mit der Muttermilch (Primär- und Sekundärsozialisation) aufgesogen wurde! Da wird nicht mehr hinterfragt: Wer am meisten hat, ist wer. Wie man dazu kommt, ist egal, solange man nicht erwischt wird. Solche Dinge „sind einfach so“, längst.

      • unnaaf sagt:

        Das sehe ich ähnlich. Man muss nur mal sehen, wie viele „kleine“ Leute in Deutschland mit schicken Autos mit noch schickeren Felgen herumfahren. Dafür setzen sie sich dem stressigen Arbeitsklima aus, das in Deutschland herrscht. Ihr Konsum ist es ihnen wert, das zu tun, und die Kapitalisten geben ihnen gerne ein wenig ab von ihrem Reichtum und machen sie so zu ihren Verbündeten. Nicht umsonst bekommen die etablierten Parteien immer wieder die meisten Stimmen. Wirklicher Systemwechsel ist eben nicht gefragt, denn er käme einem Wechsel der eigenen Werte gleich. Diese lassen sich nicht so einfach, auch nicht durch noch so viel Überzeugungsarbeit ändern.
        Wenn allerdings die Leute ihre sauer verdienten Flachbildschirme und iPads verlieren, und noch schlimmer, die Chinesen trotzdem noch welche kaufen können, dann sind einfache Antworten gefragt. Politiker werden dann ganz gewiss welche parat haben, denn das ist ihr Job.
        Ich glaube, es wird sehr schön turbulent.

      • aus Madrid sagt:

        Die Leute werden mit solch drastischen Kürzungen im Erziehungswesen „klein“ gehalten und mit den Kürzungen im Gesundheitswesen sogar „klein gezogen“ .

        Es ist doch immer das gleiche, oder? – ST.Haben

  2. Sorgen Sie dafür, dass sie sich irren.

    Ja.
    Ihr größter Irrtum ist, dass es „ewig“ so weitergeht. Sie vergessen, das Menschen lernen – heute schneller und umfassender denn je zuvor.
    Und sie werden aus dem Tempel – unsere Erde – gejagt, und zwar schneller als sie es sich vorstellen können!
    Sie haben schon verloren! Und sie wissen das! Darum ihre Aggressivität, denn wie sie handelt ein zu Tode verwundetes Raubtier, das sie ja auch wirklich sind!
    Wir, die so genannten „einfachen“ Menschen, der „Pleb“, sind die Sieger!

    Wie wir das schaffen? Zu allererst durch WISSEN!

    Bertold Brecht

    Lob des Lernens
    Lerne das Einfachste! Für die,
    Deren Zeit gekommen ist,
    Ist es nie zu spät!
    Lerne das ABC, es genügt nicht, aber
    Lerne es! Laß es dich nicht verdrießen!
    Fang an! Du mußt alles wissen!
    Du mußt die Führung übernehmen.

    Lerne Mann im Asyl!
    Lerne, Mann im Gefängnis!
    Lerne, Frau in der Küche!
    Lerne, Sechzigjährige!
    Du mußt die Führung übernehmen.
    Suche die Schule auf, Obdachloser!
    Verschaffe dir Wissen, Frierender!
    Hungriger, greif nach dem Buch:
    es ist eine Waffe.
    Du mußt die Führung übernehmen.

    Scheue dich nicht, zu fragen, Genosse!
    Laß dir nichts einreden,
    Sieh selber nach!
    Was du nicht selber weißt,
    Weißt du nicht.
    Prüfe die Rechnung,
    Du mußt sie bezahlen.
    Lege den Finger auf jeden Posten,
    Frage: wie kommt er hierher?
    Du mußt die Führung übernehmen.

    Quelle: http://linke-buecher.de/Brecht-Bertolt–Lob-des-Lernens—von—www.rotfuchs.net.htm

  3. Mad Urskli sagt:

    Erst dachte ich es gehe wirklich um den Religionskrieg, der ebenfalls im Gange ist, zwischen evangelikalen und Neo-salafis/Wahhabiten.
    Aber so ist es auch OK.
    Der Mammon wird angebetet und schon im Kindergarten wird eingeimpft ohne Fleiss kein Preis.

  4. Sven Boernsen sagt:

    „Der Religionskrieg 2012 hat bereits begonnen“, lautet die Überschrift. Die Anspielung auf die Tempelvertreibung ist deutlich. Lassen Sie mich ergänzen: Sie können im Evangelium des Matthäus 21. Kapitel selbst nachlesen. Jesus prophezeit dort den hohen Prioestern, wovor diese (Gläubigen) offenbar noch heute Angst haben. Zitat Vers 43: „Das Reich Gottes wird von Euch genommen und einem Volke gegeben werden, das seine Früchte trägt.“

    Bei Jan van Helsing fand ich noch diese Passage: „Im ungekürzten Originaltext, der sich im Archiv der „Societas Templi Marcioni“ befindet (Marcioniterorden) sagt Jesus auch, wer das neue Lichtreich hervorbringen wird. Jesus sprach demnach zu zwei germanischen Legionären in einer römischen Legion und sagte, daß es in ihrem Reich – im „Lande des Mitternachtsberges“ sein würde – Deutschland.“ (Zitat aus Geheimgesellschaften Teil2).

    Diese Indizien sprechen eindeutig für Ihre These: „Der Religionskrieg 2012 hat bereits begonnen.“ Unabhängig, wie jeder einzelne zu diesen religiösen Themen steht, diese Textpassagen werden von vielen Menschen sehr ernst genommen und unterschiedlich interpretiert. Der eine fühlt sich berufen, der andere bedroht. Das sind leider echte Kriegsgründe – auch nach zweitausend Jahren.

    • Das liest sich wie in den Märchen, in denen dem Herrscher prophezeiht wird, dass er dereinst von seinem Sohn getötet würde, der dann seine Herrschaft übernimmt – meistens, um das Volk von einem Tyrannen zu befreien oder eine neue Entwicklung in Gang zu setzen, indem mit alten, überkommenen, nicht mehr tauglichen Glaubensgrundsätzen und/oder Traditionen gebrochen wird.

      Der König will diese Prophezeiung ungeschehen machen, indem er alle Jungen töten lässt (tyrannische Herrschaft). Sein in der Zwischenzeit jedoch bereits geborener Sohn wird außer Landes in Sicherheit gebracht – und bei Menschen niedrigsten Standes – gern Schäfer(!) oder Gärtner(!) – aufgezogen. Schließlich kommt der Sohn durch irgendwelche Umstände in das Königreich seines Vaters und tötet ihn dort: In einem Kampf, im Krieg oder auch vollkommen aus Versehen….
      Diese Geschichte gibt es auch als Heirat zwischen Prinzessin und einfachem Menschen.
      Der Kern der Geschichte ist jedoch immer derselbe: Einer einmal gemachten Prophezeihung kann keiner entgehen! „Das Schicksal“ wird sich irgendwann so wenden, dass sich diese Prophezeihung erfüllt…

      Nein, ich bin nicht schicksalsgläubig, aber Dein Kommentar beschwor die Erinnerung an solche Märchen herauf – und Märchen sind ja bekanntlich die gesammelte und durch mündliche Überlieferung bewahrte Weisheit der Völker.

      P.S. Wer erzählt seinem Kind heute noch die uralten Märchen?

      • Sven Boernsen sagt:

        Das Thema des obigen Beitrags ist Religionskrieg und nicht Aschenputtel. Wer so argumentiert, disqualifiziert sich selbst. Denn nichts von dem, was Sie versuchen mir hier zu unterstellen, habe ich so gesagt. Es ist meinerseits lediglich der Hinweis auf eine Bibelstelle, die von unterschiedlichen Seiten gerne argumentativ für jeweils eigenen Zwecke benutzt wird.

        Eine Art Zusatzinformation, die ich für wichtig hielt.

        Ich habe dabei meine eigene Position zu dieser biblischen Prophezeiung bewußt offen gelassen. Den Sinn dieser Art blogs sehe ich nämlich darin, dass interessierte Menschen sich gegenseitig informieren, weil unsere Wissenschaft dieser Funktion leider kaum noch nachkommt.

        Nochmal zu Ihnen: „Diese Geschichte gibt es auch als Heirat zwischen Prinzessin und einfachem Menschen“. So ist das einfach nur falsch. Es ist nämlich immer wieder der Prinz, der sich das Mädchen aus dem Volk aussucht. Mir ist kein Märchen bekannt, wo sich die Prinzessin für einen Befruchter niederen Standes entscheiden durfte. Wer unkundig in Märchen ist, wäre jetzt also von Ihnen falsch informiert worden….

        Und noch eines: Ich habe meinen längst erwachsenen Kindern noch Märchen erzählt, habe sie nicht mit 1 Jahr in die staatliche Krippe abgeschoben und habe sie weitestgehend selbst erzogen. Meine Kinder wissen auch zwischen der Bibel und einem Märchen zu unterscheiden. Sie wissen, dass Prophezeiungen meist nur einem nützen, nämlich dem, der prophezeit.

        In Bezug auf das Evangelium des Matthäus gibt es nun durchaus kluge Menschen, die hier sehr unterschiedliche Auffassungen haben. Der Vergleich mit der märchenhaften Heirat einer Prinzessin und ihrem bürgerlichen Geliebten war mir bis dato in diesem Zusammenhang allerdings vollkommen unbekannt. Wo haben Sie das eigentlich her?

        Nun ja – weil diese Bibelstelle immer wieder zitiert wird, habe ich sie hier benannt und versucht ansatzweise so zu interpretieren, so dass jeder Leser selbst recherchieren kann, wenn er daran Interesse hat. Nach meiner Auffassung gehört es zur Diskussion um das Thema Religionskrieg dazu.

        Darüber kann es natürlich unterschiedliche Meinungen geben. Ich entnehme Ihrem Beitrag, dass Sie meine Meinung nicht teilen. Das akzeptiere ich.

      • Sie haben meinen Kommentar gründlich missverstanden, Sven Boernsen.

        Ich hatte überhaupt nicht die Absicht, Ihren Kommentar und diese Informationen zu diffamieren oder ins Lächerliche zu ziehen. Aber Sie können natürlich nicht wissen, dass ich Märchen sehr ernst nehme. Ich dachte ich hatte das mit meinem Satz:

        und Märchen sind ja bekanntlich die gesammelte und durch mündliche Überlieferung bewahrte Weisheit der Völker.

        deutlich gemacht.

        Mein P.S. War nicht an Sie persönlich, sondern an alle gerichtet und ich erwarte darauf auch keine Antwort, jeder möge sich selbst antworten.

        Wenn Jesus diese Prophezeihung gemacht hat, so sind es die heute (und damals) mächtigen Priesterkasten, die mit aller Macht versuchen, diese Prophezeihung ungültig zu machen (siehe zwei Weltkriege, bei denen Deutschland immer mehr zerstört wurde und jetzt Vorbereitung eines dritten, was sollte dann von Deutschland noch übrig bleiben?) – die Prophezeihung könnte nicht erfüllt werden! Und die Märchen machen deutlich, dass dieses Spiel nicht funktioniert!

        Mir ist kein Märchen bekannt, wo sich die Prinzessin für einen Befruchter niederen Standes entscheiden durfte.

        König Drosselbart – wenn auch nur scheinbar.
        Die goldene Gans
        Zwei Märchen, die mir aus dem Stand einfallen, in denen die Prinzessin jemanden aus „niederem Stand“ heiratet.

        Die Prinzessin (oder Prinz) war ansonsten nur eine Randbemerkung. Es ging um die Erfüllung von Prophezeihungen.
        Ähnliches wurde übrigens auch schon in den griechischen Göttersagen erzählt, hier war es vor allem das Orakel von Delphi, das prophezeihte und deren Prophezeihungen sich immer erfüllte, sosehr sich der „Betroffene“ auch versuchte, dagegen zu wehren!

        Ich entnehme Ihrem Beitrag, dass Sie meine Meinung nicht teilen.

        Ganz im Gegenteil 🙂

  5. flurdab sagt:

    Der „stille“ Krieg ist ja schon lange im Gang nur bekommen die Bevölkerungen dies nicht mit. Es gibt immer wieder Momente, wie jetzt in Madrid, wo er fassbar ist. Begonnen hat dieser Krieg in Europa mit Magaret Tatcher, in Deutschland mit Schröder. Seine ersten Schlachtfelder fand er aber in Südamerika. Das Perfide ist das seine Propaganda, seine 10 Gebote, seit zumindest 30 Jahren unreflektiert und höchst heimlich in das Bewustsein getreufelt wird. Entwickelt sich ein kritisches Bewustsein, wird den Menschen ein „Feind“, ein Schuldiger präsentiert.
    Er bedint sich einfacher Slogans z.B. „Geiz ist geil“, ohne das die Menschen begriffen das dieser Geiz auf sie selbst zurück schlug. So blöd sind wir in Deutschland.

    Das Problem ist das langsame einsickern der „Glaubenssätze“ und das Unvermögen dies zu erkennen, hierzu einen lesenswerten Link:

    Eine Anregung: Übernehmen Sie nicht den Sprachgebrauch und die Legenden der herrschenden Lehre. Beispiel: Sparen, Sparkurs, …

    Und jetzt noch meinen persönlichen Aufreger:
    http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2012/shitstorm101.html
    Bitte auch die Kommentare lesen.

    Dieser Krieg hat viele Schlachtfelder. Die meisten finden nicht auf der Straße statt.

  6. fischi sagt:

    Guter Artikel trifft genau das worauf ich keine befriedigende Antwort finde.
    Aber das Problem was ich sehe ist wer ist denn eigendlich der Geldverleiher?
    Märkte das ist einfach nichts greifbares.
    Ich glaube wenn man das besser beschreiben könnte würden viele Leute anders denken.
    So ist das erstmal ein Krieg mit einem unsichtbarem Feind.
    Natürlich sind Prügelpolizisten real, aber die großen Verbrecher bleiben im Dunkeln.

  7. flurdab sagt:

    @ fischi
    Deshalb wird ja auch mit dem Markt argumentiert, weil er nicht greifbar ist. Gleichzeitig werden ihm menschliche Züge angedichtet.
    Zuerst muss man sagen es gibt nur einen Markt, nicht mehrere.
    Es ist der Interbankenhandel. Man muss sich klar machen das alle Banken mit allen Banken Geschäfte abschliessen und hiebei Aufgrund des Handelsumfangs niemand mehr einen Überblick über die Verflechtungen hat. Daher kommt ja die Angst vor dem Zusammenbruch einer Bank. Es wird ein Dominoeffekt befürchtet der die gesamte Weltwirtschaft zum Stillstand bringt.

    Einen guten Artikel dazu:
    http://tandemvipera.blogspot.de/2012/06/im-netz-der-spinne.html?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+blogspot/MdGED+%28tandem+vipera+sibilare+desisti%29

  8. Johannes Eber sagt:

    Hervorragend geschriebener Kommentar, der den Nagel voll auf den Kopf trifft.
    In Deutschland gibt es 500 Familien mit einem Durchschnittsvermögen von 7.000 Milliarden Euro, dies entspricht einer Gesamtsumme von 3.500.000.000.000 Billionen Euro. Diese Familien kontrollieren die Wirtschaft, die Banken, die Medien und die Politik. Das ist die Realität. Von jedem Euro erhalten diese Familien zwischen 30 % und 40 % Zinsen. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurde durch die „mainstream-press“ äußerst erfolgreiche Gehirnwäsche bei der deutschen Bevölkerung betrieben, miteingeschlossen ist auch der Schulunterricht in Wirtschaftskunde.
    Ich fragte Gymnasiasten, die kurz vor der Abiturprüfung standen, was ist „Deflation“ und „Stagflation“; sie konnten mir es nicht erklären. Ich hatte ein Gespräch mit einem Studienrat; er konnte mir nicht erklären, was „Target2“ ist.
    Wie soll es dann das „gemeine deutsche Volk wissen? Ich hatte ein Gespräch mit einem Wissenschaftler, der eine Tagung in Tutzing am Starnberger See besucht hatte; er sagte mir wörtlich, ich zitiere „unser Geldsystem ist finstertes Mittelalter“. Das Problem ist, große Teile der deutschen Bevölkerung sind in Apathie und Lethargie gefallen und haben sich selbst aufgegeben. In Deutschland wurden im Jahr 2011 bei rund 800.000 Haushalten die Stromzufuhr gesperrt aufgrund Zahlungsrückständen.
    Bezüglich der Ursachen werde ich in meinem nächsten Kommentar darauf eingehen.

    • aus Madrid sagt:

      So im Dezember, Januar war der Stomentzug, wo sie am meisten davon benutzen könnten, nehem ich an.
      Was haltet ihr von der Idee des Ökonomen Chrisian Felber einer „Gemeinwohlökonomie“?

      Ich bin ziemlich begeistert, von dieser für Konsumenten partizipativen „Marktbeurteilung“, ganz anders als Moodys und Standad´s und Poor… – wie kann man schon so heissen, als Vertrauensqualifikationsagentur, die ganze Nationen mit einem riesenroten Filzstift markiert und fixiert ist Investitionsmärkte arbeitet ?

    • uhupardo sagt:

      Es ist eben genau das: Ein fast hermetisches System inzwischen, das kaum noch zu durchlöchern ist. Ich habe vor etlichen Jahren aus „Spass“ jeden Donnerstag eine „Diskussion“ mit zwei Zeugen Jehovas geführt, über Monate. Es ist, als wenn beide Parteien auf unterschiedlichen Planeten lebten, völlig unmöglich, auch nur bei einem einzigen Punkt ein akzeptables gemeinsames Ergebnis im Gespräch zu bekommen.

      Heutzutage gibt es viele Menschen, die ganz grosse Mehrheit, die den „demokratischen Kapitalismus“ nicht einmal zu einem Hundertstel auch nur in Zweifel gezogen hätten, solange ihnen der Kram nicht wirklich höchstpersönlich um die Ohren fliegt. Primär und Sekundärsozialisation finden komplett innerhalb dieses Kondoms statt, absorbieren Zweifel so komplett, dass jede Äusserung kritischer Art an diesem System auf intensive Ablehnung der Person hinausläuft (von „linker Spinner“ über“Anarchist“ bis „Terrorist“).

      Das zumindest wird langsam anders. Damit verbreitert sich zumindest die Basis der Rezpetoren und Gesprächspartner. Jetzt kann man langsam darüberreden, dass ein Zehntel der Bevölkerung drei Viertel aller Produktionsmittel kontrolliert und ob das vielleicht nicht gut ist.

  9. Amal Silke B sagt:

    Zu den Stichwörtern Religion(skrieg) und Geldverleih gegen Zinsen: Nicht umsonst ist dieses dreckige Handwerk im Islam allerstrengstens verboten.

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