„Frankfurter Rundschau“ ist pleite

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Der Beginn des Zeitungssterbens in Deutschland? Die „Frankfurter Rundschau“ ist pleite. Ein Sprecher des Amtsgerichts Frankfurt am Main bestätigte, dass der DuMont-Verlag heute morgen um 9.45 Uhr Insolvenz angemeldet hat, wie der „Spiegel“ berichtet.  Viele Angestellte des Blattes sollen vom Untergang ihres Blattes noch nichts wissen, heisst es.  Die Pleite soll heute um 15 Uhr auf einer Betriebsversammlung verkündet werden.

Diesbezügliche Gerüchte gibt es schon länger. Alle Einsparversuche haben nichts genützt und auch die Zusammenlegung von Redaktionsteilen mit der „Berliner Zeitung“ hat offensichtlich nicht zum Erfolg geführt. In ähnlich kritischen wirtschaftlichen Situationen befinden sich viele sehr bekannte Zeitungen. Der Tod des Traditionsblattes „FR“ könnte so erst der Anfang vom Ende sein.

Real Madrid – Manchester City: Gewonnen, trotz Mourinho

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Mit unbändigem Willen zweimal einen Rückstand aufholen und mit allerletztem Einsatz und in letzter Minute noch zum Siegtor kommen – für solche „epischen“ Spiele war Real Madrid immer schon gut.  Dazu braucht es keinen Trainer.  Gar keinen.  Das ist pure Madrid-ADN seit ewigen Zeiten. Deswegen war Mourinhos theatralische Siegerpose gestern Abend nicht nur überflüssig, sie war geradezu lächerlich.  Es gibt genug diskretere Möglichkeiten, sich einen teuren Anzug zu ruinieren.  „Schau her, ich war´s“, sagte die alberne Rasenrutsche des Übungsleiters nach dem Spiel.  Weit weg davon!

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Endlich Schluss mit Meinungsvielfalt in Italien

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„La7“ ist kein grosses Licht unter den TV-Sendern in Italien.  Noch nicht. Vier Prozent vom Share und drei Prozent aller Werbe-Einnahmen sind noch lange kein Grund zum Jubeln.  Doch der niedliche Sender wächst überdurchschnittlich, konnte bei den Grossen sogar schon bekannte Moderatoren abwerben.  Damit muss nun Schluss sein, denn die TV-Station hat einen entscheidenden Nachteil:  Sie ist der einzig verbliebene unabhängige politische Sender, der sich nicht unter der Fuchtel von Berlusconi befindet. Deswegen plant das Medienimperium des „Paten“, Mediaset, jetzt  ein Übernahmeangebot für die Fernseh-Aktivitäten von Telecom Italia, zu der „La7“ gehört.

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Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es: Neopresse.com

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Aus mehr als verständlichen Gründen ist viel die Rede von der Rolle der Medien in unserer Gesellschaft. Das ist zunächst einmal sehr positiv, wenn man zum Beispiel die Aussagen unseres viel gelesenen Artikels „Wie unabhängig sind die Medien wirklich?“ zugrunde legt.  Jeder erkennt inzwischen den Missstand, doch was folgt praktisch daraus?  Das Portal Neopresse.com bietet all denjenigen Schreiberlingen, denen unabhängige Berichterstattung und freie Meinungsäusserung am Herzen liegt, eine perfekte Plattform, um sofort und heute handeln zu können.  Eine kleine Entlohnung für veröffentlichte Artikel gibt es ausserdem.  Worauf warten Sie?

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Wichtig! – Hut ab vor dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk!

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Diesmal „sollten“ Sie sich dieses Dokument nicht anhören, Sie müssen es einfach tun! Ausgerechnet die viel gescholtenen öffentlich-rechtlichen Medien legen eine Dokumentation vor, die ihresgleichen sucht. Schonungslos offen, analytisch und direkt wird die aktuelle Situation beschrieben: „Der ökonomische Putsch. Oder: was hinter den Finanzkrisen steckt.“ – Lassen Sie sich das nicht entgehen! Ungeschminkte Wahrheiten, gesammelt und verbreitet von den öffentlich-rechtlichen Medien!

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Die Schmutzkampagne gegen Günter Wallraff schadet uns allen

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Günter Wallraff wird aktuell als Denkmal aktuell kompromisslos demontiert. Nicht etwa deswegen, weil es wirklich jemand darauf anlegt, sondern schlicht deswegen, weil er die nächste Medien-Sau darstellt, die gerade durchs Dorf getrieben werden soll. Hauptsache Skandal mit prominenten Namen. Egal wie. Egal mit welchen Methoden. Und ganz besonders egal, was das Endergebnis der Kampagne ist. Durchaus möglich, dass Günter Wallraff persönlich einen Teil dieser Rechnung bezahlen wird. Sicher ist aber jetzt schon, dass alle diejenigen die Rechnung zahlen, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen und froh darüber sind, wenn Ausbeutung und menschenunwürdige Lebensumstände angeprangert werden.

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Wie unabhängig sind die Medien wirklich?

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Was das Grundgesetz oder die Verfassung angeht, gibt es in Deutschland und Spanien keine Pressezensur. Doch wie frei ist die Berichterstattung wirklich – oder besser: wie unabhängig ist sie? Ist der deutsche Medienkonsument besser dran als der spanische? Wie geht es Journalisten, die intensiv recherchieren und kritische Fragen stellen wollen? Und welche Tipps kann man Lesern und TV-Zuschauern geben, die sich möglichst umfassend informieren wollen. Diese und andere Fragen sollen hier analysiert werden von jemandem, der die Medien-Szene beider Länder aus eigener Erfahrung von innen kennt.

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Back to Franco 3: Kritische raus! Regierung lässt öffentlich-rechtliches TV „säubern“

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„Sie haben mich entlassen, weil ich Journalismus mache!“, hat Ana Pastor ihre 360.000 Twitter-follower unmissverständlich wissen lassen. Die telegene Moderatorin mit den unbequemen Fragen wird Mariano Rajoys Regierung in Zukunft nicht mehr stören können. Damit geht die Säuberungswelle im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Spaniens weiter. Schon gestern waren zwei ihrer Kollegen gefeuert worden, die in ihren beliebten Programmen gewagt hatten, Regierungsvertreter kritisch zu hinterfragen.

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ESM und Fiskalpakt verabschiedet – jetzt geht es um Tante Elli und Onkel Willi

Jetzt haben sie es also wirklich getan: Gegen Mitternacht wurden ESM und Fiskalpakt auch von der Länderkammer mit Zweidrittel-Mehrheit beschlossen, nachdem vorher schon der Bundestag zugestimmt hatte. Doch ist der Drops noch nicht gelutscht!  Das Verfassungsgericht muss über die Eilanträge entscheiden, die Widerspruch einbringen. Erst danach könnte (und wird wohl) Bundespräsident Joachim Gauck unterschreiben. Und was dann?

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Glückwunsch zum 60. Geburtstag

Nach weit über 250.000 gelesenen Seiten sind wir noch nie in die Verlegenheit gekommen, uns diesbezüglich überhaupt positionieren zu müssen, was ein ausgesprochenes Kompliment für die Uhupardo-Leser darstellt! Angesichts des 60. Geburtstags des Drecksblatts möchten wir aber die Gelegenheit nutzen, unseren ureigenen Glückwunsch zu übermitteln, damit es einmal gesagt ist:

BILD-Zitate und BILD-Links sind in diesem Blog grundsätzlich verboten.

Ausreichende Begründungen dafür gibt es schon so viele, dass wir sie gar nicht mehr nachbeten müssen.  Einige davon sind hier aufgelistet.  Der wichtigste Grund ist aber, dass wir BILD-Leser in persönlichen und digitalen Diskussionen gar nicht für satisfaktionsfähig halten.

P.S.: Gilt auch für diejenigen, die es angeblich „als Satire lesen“ und für „… aber der Sportteil taugt“.